Nach Lkw-Unfall Wasserversorgungsanlage vorsorglich außer Betrieb

Nach Lkw-Unfall Wasserversorgungsanlage vorsorglich außer Betrieb
Nach Lkw-Unfall Wasserversorgungsanlage vorsorglich außer Betrieb

Untere Wasserbehörde reagiert mit umfangreichen Maßnahmen auf mögliche Gefährdungen

Nach dem schweren Unfall auf der A 44 am Montagabend, 3. April 2017, in Höhe der Talbrücke Pöppelsche in Erwitte, bei dem ein Lkw in das Ende eines Staus gefahren war und in Flammen aufging, hat die Untere Wasserbehörde des Kreises Soest umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um Gefahren von Menschen und Umwelt abzuwenden.


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 Denn die Unfallstelle befindet sich in einem Wasserschutzgebiet und mit den Löschmitteln der Feuerwehr wurden Schadstoffe verbreitet.

Der Lkw transportierte unter anderem Wandfarbe und möglicherweise leicht brennbare Lösungsmittel. Die Feuerwehr musste Löschschaum einsetzen. Das mit Farbresten und ausgetretenem Diesel versetzte Löschmittel wurde über eine Entwässerungsleitung nach Westen aus dem Wasserschutzgebiet herausgeführt. An der Unfallstelle ist eine unbekannte Menge dieses Gemisches im Untergrund versickert. Durch die Lücke zwischen den beiden Fahrspuren auf der Talbrücke Pöppelsche floss außerdem ein geringfügiger Teil in das Pöppelsche Tal. Eine genaue Menge der ausgetretenen wassergefährdenden Stoffe konnte die Untere Wasserbehörde nicht bestimmen, weil unklar ist, wie viel beim Unfall verbrannte.

Vorsorglich wurde die Wasserversorgungsanlage der Stadtwerke Lippstadt GmbH in Eikeloh, die Wasser aus einer Quelle am Ende des Pöppelschetals gewinnt, außer Betrieb genommen. Die Stadtwerke haben bereits eine Beprobung des Grundwassers vornehmen lassen. Das Ergebnis liegt noch nicht vor. Die Quellaustritte zwischen Erwitte und Eikeloh sind unter Beobachtung, ob es zu sichtbaren Verunreinigungen kommt. In Fließrichtung des Grundwassers findet eine Sümpfung (Entfernen von Wasser aus einem Abbaugebiet) durch ein Zementwerk statt. Dieses Wasser war zwölf Stunden nach dem Unfall augenscheinlich sauber. Auch diese Sümpfung wurde vorsichtshalber eingestellt.

Eine Entsorgungsfirma wurde mit dem Spülen der Regenwasserleitung, der Schlammbeseitigung an der Einleitungsstelle und der Beseitigung der Einträge im Pöppelschetal beauftragt.

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