Neue Zentrifuge spart Kosten für Transport und Verwertung

Neue Zentrifuge spart Kosten für Transport und Verwertung
Neue Zentrifuge spart Kosten für Transport und Verwertung

Anlage zur Entwässerung von Klärschlamm wurde vorgestellt

Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim (ABW) hat rund 380.000 Euro für eine neue Zentrifuge in der Zentralkläranlage investiert. Mit hocheffizienter Technik wird der Wasseranteil im Klärschlamm um rund 30 Prozent reduziert.


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Das bringt eine Massenreduzierung um das rund 12-fache – mit der Folge deutlich niedrigerer Kosten für Transport und Verwertung. Die neue Zentrifuge stellten Bürgermeister Wolfgang Stein, Eigenbetriebsleiter Helmut Wießner und der Technische Leiter der Abwasserbeseitigung Thomas Rutschmann vor. Mit dabei waren auch Dezernatsleiter Armin Dattler und Christian Fechner, der Leiter der Kläranlage, sowie Vertreter des Gemeinderats.

"Ich freue mich, dass die Maßnahmen gut abgeschlossen wurden. Mit ihrem Einsparpotential wird die neue Zentrifuge vielen die Arbeit erleichtern und auch noch Kosten sparen", so Bürgermeister Stein. Mit Lieferung und Einbau der neuen Zentrifuge wurde auf Beschluss des Betriebsausschusses Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung Wertheim die Firma Hiller aus Vilsbiburg beauftragt. Die Arbeiten dauerten von Juli 2017 bis April 2018 und umfassten Bauvorbereitung, Werkplanung, Demontage/Montagearbeiten sowie Probebetrieb. Thomas Rutschmann: "Ich bin hoch zufrieden, dass die Anlagen und die Maßnahmen zur Klärschlammbehandlung gut funktionieren. Die Zentrifuge ist für die Entwässerung des Klärschlamms das Kernstück der Klärschlammbehandlung."

Weitere 360.000 Euro hat der ABW für Verbesserungen der Klärschlammbehandlung aufgewendet (z.B. Nacheindickbehälter, neue technische Ausstattung der Faulbehälter und der Beschickungspumpen). Damit summieren sich die Investitionen für die Klärschlammbehandlung in der Zentralkläranlage Bestenheid innerhalb der letzten vier Jahre auf insgesamt rund 740.000 Euro.

Klärschlammbehandlung

Der ABW übernimmt nach der Klärschlammkonzeption des Main-Tauber-Kreises seit 2004 die Klärschlämme von Freudenberg, Gamburg, Külsheim sowie von eigenen Wertheimer Kläranlagen und verwertet diese thermisch über ein Entsorgungsunternehmen. Die gesamte zu verwertende Klärschlammmenge beträgt jährlich rund 20.000 Tonnen Faulschlamm. Er wird auf der Zentralkläranlage Bestenheid durch eine Zentrifuge auf rund 28 bis maximal 30 Prozent Feststoffgehalt entwässert. Die Klärschlammmenge reduziert sich dadurch um das 12-fache auf rund 1.700 Tonnen pro Jahr. Diese Masse wird zur Verbrennung über ein Entsorgungsunternehmen abtransportiert.

Bis 1999 wurde der Klärschlamm auf der Zentralkläranlage mühsam durch Pressen entwässert. Der Betriebsaufwand war hoch und die Arbeit ein "schmutziges Geschäft". Eine erste Zentrifuge wurde 1999 eingebaut, sie war etwa 40.000 Stunden im Betrieb. Nach 18 Jahren entsprach das Aggregat nicht mehr dem Stand der Technik und war reparaturanfällig geworden. Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung entschloss sich deshalb zur Erneuerung der Zentrifuge auf dem aktuellen technischen Stand und mit einer höheren Leistung.

Die neue Zentrifuge ist deutlich leistungsstärker als das bisherige Modell: Die Durchsatzleistung erhöht sich von bisher 10 m³/h auf jetzt mindestens 20 m³/h, die maximale Leistung beträgt 25 m³/h. Die neue Technik bringt neben mehr Leistung noch eine ganze Reihe weiterer Verbesserungen: beim Bedienkomfort der Schaltanlagen, bei der Betriebssicherheit der Zentrifuge, bei der Effektivität der Entsorgung sowie in der Produktqualität des Klärschlammes.

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