Neuer Blick von oben

Beobachtungsturm an der Oder eröffnet

Brandenburgs Umweltstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt übergab heute einen neuen Beobachtungsturm an der Oderbrücke bei Mescherin der Öffentlichkeit.


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Der Turm mit Blick über die Oder und in den Staffelder Polder ist im Rahmen eines deutsch-polnischen INTERREG-Projekts des Nationalparks Unteres Odertal und der Stettiner Regionaldirektion für Umwelt innerhalb der Euroregion Pomerania entstanden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 260.000 Euro.

Im Beisein von polnischen und deutschen Vertretern aus Regionalpolitik, Wirtschaft, Tourismus und Naturschutz eröffnete Umweltstaatssekretärin Hartwig-Tiedt heute die neue Attraktion im Nationalpark. "Der Turm ist ein schönes und weithin sichtbares Zeichen für die gute deutsch-polnische Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Schutzgebiet Unteres Odertal. Nicht nur die außergewöhnliche Architektur des Bauwerks, sondern insbesondere der Ausblick, der sich den Besucherinnen und Besuchern bietet, ist einmalig. Für die Region ist der Turm, der vielleicht auch zu einer längeren Verweildauer im gesamten grenzüberschreitenden Unteren Odertal einlädt, somit ein echter Gewinn."

Aus 11 Meter Höhe bietet sich von der Besucherplattform ein grandioser Blick in den Staffelder Polder, einem Gebiet, in dem sich seit 20 Jahren Wildnis ungestört entwickeln kann. 2008 wurde hier der Deich geschlitzt, so dass die Auenflächen bei Hochwasser an der Oder wieder regelmäßig überflutet werden. Staatssekretärin Hartwig-Tiedt ist von der neuen Besucherattraktion begeistert: "Auch für Vogelbeobachter ist der neue Beobachtungsturm gut geeignet! Aus luftiger Höhe lassen sich viele verschiedene Entenarten beobachten, der Seeadler zieht seine Kreise, und Kraniche haben das Gebiet für sich als Schlafplatz entdeckt."

Für den Turm mit der eigenwilligen Dachkonstruktion, die an die Schwingen eines Kranichs erinnert, wurde Lärchenholz aus märkischen Wäldern verwendet. Im Anschluss an die Turmeröffnung besichtigten die Gäste auf der polnischen Seite der Oder ein Besucherinformationszentrum, das im ehemaligen Grenzgebäude Gryfino entstanden ist.

Die Zusammenarbeit zwischen der Brandenburger Nationalparkverwaltung und der Regionaldirektion für Umweltschutz Szczecin wird seit 2011 mit Hilfe europäischer Fördermittel durch konkrete Maßnahmen beiderseits der Oder in den Bereichen Umweltbildung, Naturschutz, Naturtourismus und Regionalentwicklung gestärkt. So befindet sich ein weiterer Aussichtsturm, der Zwilling zum Mescheriner Turm, am ehemaligen Eiswachhaus auf dem Oderdeich im nördlichen Teil des Nationalparks, ganz in der Nähe von Stützkow,

Die Gesamtkosten des INTERREG-Projekts betragen rund 3,5 Millionen Euro und werden zu 85 Prozent aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung finanziert.

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel