Ölschlieren auf der Jade

Minister Wenzel und Minister Lies: Alle vergleichbaren Anlagen werden überprüft, um Gewässerverunreinigungen künftig zu verhindern

Auf der Jade sind heute (Mittwoch) von der Wasserschutzpolizei großflächige Ölschlieren auf einer Fläche von etwa 1500 mal 50 Metern entdeckt worden auf Höhe des Jade-Weser-Ports, wo sich die Einleitstelle der IVG Caverns Etzel befindet.


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Die Wasserschutzpolizei hat auf der Jade Proben genommen, die jetzt im Labor des NLWKN in Brake untersucht werden. Die Ergebnisse der Analyse werden Rückschlüsse auf den Verursacher und den Umfang der Ölverschmutzung ermöglichen.

Nach Auskunft der Firma waren am Tag zuvor Reinigungsarbeiten an einer Frischwasserleitung durchgeführt worden. Dabei sind auf der Abscheideanlage im Betrieb Kohlenwasserstoffe festgestellt worden. Daraufhin waren die sogenannten Molcharbeiten sofort gestoppt worden, dennoch gelangten Kohlenwasserstoffe über die Leitung in die Jade.

Da sich die Einleitungsstelle der IVG sehr tief im Wasser befindet und wegen der starken Tideströmung wurden die Ölschlieren sofort weit verbreitet, sodass zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgegangen werden kann, dass es keine messbaren Gewässerverunreinigungen mehr gibt. Das LBEG wird nun klären, wie die Kohlenwasserstoffe in die Frischwasserleitung und damit in die Jade gelangen konnten.

Umweltminister Stefan Wenzel: „Da ein solcher Vorfall sich nicht zum ersten Mal ereignet, müssen wir jetzt alle vergleichbaren Anlagen in Niedersachsen einer Überprüfung unterziehen.“

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Ich habe mit dem Präsidenten des LBEG, Andreas Sikorski, abgesprochen, dass das LBEG gemeinsam mit den anderen beteiligten Behörden umgehend alle notwendigen Maßnahmen ergreift, um derartige Gewässerverunreinigungen künftig zu verhindern.“ Weitere vergleichbare Arbeiten wurden der IVG bis auf Weiteres untersagt.

Ölschlieren auf der Jade - Anhang 1
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz direkter Link zum Artikel