Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft
OLG Braunschweig verneint Schadenersatz gegenüber der Gemeinde
Verpflichtet die gemeindliche Satzung die Grundstückseigentümer, Vorkehrungen gegen einen Abwasserrückstau zu treffen, sind auch Rückstauschäden, die auf die Verwurzelung eines Regenwasserkanalrohrs zurückzuführen sind, nicht vom Schutzzweck der Amtspflicht der Gemeinde zur Verhinderung solcher Verstopfungen umfasst, wenn die Grundstückseigentümerin keine Vorkehrungen gegen einen Rückstau ergriffen hat und ein solcher Rückstau beim Einbau einer Rückstausicherung vermieden worden wäre (OLG Braunschweig, Urteil vom 16. November 2016 – 3 U 31/16 –).
Umweltbundesamt will Trinkwasser besser vor „mobilen“ Schadstoffen schützen
Industriechemikalien sollten nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH stärker auf ihre „Mobilität“ im Wasserkreislauf untersucht werden.
Wasserwirtschaft 2017 - BDEW und DVGW diskutierten wichtige Weichenstellungen in Brüssel
In der europäischen Trinkwasserpolitik stehen in diesem Jahr weitreichende Entscheidungen für die Wasserwirtschaft an: Die Europäische Kommission arbeitet mit Hochdruck an der Revision der EU-Trinkwasserrichtlinie, dem Rechtsrahmen für unser Lebensmittel Nr. 1. Lange erwartet soll nun auch die EU-Arzneimittelstrategie für den Schutz der Gewässer vorgelegt werden.
Einrichtung Arbeitsgruppe KA-13.5
Industrie 4.0 ist ein hochaktuelles Thema in Industrie und Forschung mit einem hohen Potential zur Effizienzsteigerung aufgrund der Digitalisierung in allen Bereichen. Industrie 4.0 bezieht sich dabei nicht nur auf die produzierenden Bereiche, sondern auch auf prozesstechnische Anlagen.
Regelwerk - Aufruf zur Stellungnahme / Entwurf Merkblatt DWA-M 590
Die DWA hat den Entwurf des Merkblatts „Wasserwirtschaftliche Bewertung zur Entnahme von Wasser zur Bewässerung“ veröffentlicht und zur Diskussion gestellt. Klimawandel, veränderte Landnutzung und steigende Marktanforderungen stellen für die gesamte Wasserwirtschaft und alle Branchen, die auf Wasser in ausreichender Menge und Qualität angewiesen sind, die größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar.
Weltweit wird erstmals Zander-Genom erforscht
„Mit der heutigen Übergabe des Fördermittelbescheides wird ein weiterer Baustein für den Aufbau einer nachhaltigen Aquakultur in unserem Land unterstützt“, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus heute in Dummerstorf anlässlich der Vorstellung des Projektes „Diversitätsanalyse des Zandergenoms zur Entwicklung molekularer Bioindikatoren für die fischgerechte regionale Aquakultur“.
Neue Instrumente für ein besseres Krisenmanagement küstennaher Grundwasservorkommen
Die Hamburger Sturmflut 1962 war nicht nur eine Katastrophe für die Hansestadt, sondern auch für die ostfriesischen Inseln, die wie Wellenbrecher vor der deutschen Küste liegen. Besonders betroffen war Baltrum. Dort gab es neben den sichtbaren Schäden an Häusern und Deichen auch zunächst nicht sichtbare Schäden im Untergrund.
Regelwerk - Vorhaben / Aufruf zur Mitarbeit
Zeitlich veränderliche Randbedingungen der Bestimmungsgrößen des Hochwasserrisikos können von großer Bedeutung für die langfristig orientierte Beurteilung der Wirksamkeit und der Wirtschaftlichkeit des Hochwasserrisikomanagements sein.
Regelwerk - Vorhaben / Aktualisierung Merkblätter DWA-M 381 und DWA-M 383
Stabilisierung, Konditionierung, Eindickung und Entwässerung sind auf allen Kläranlagen zentrale Verfahrensschritte der Schlammbehandlung. Der Fachausschuss KEK-2 „Stabilisierung, Entseuchung, Konditionierung, Eindickung und Entwässerung von Schlämmen“ bearbeitet diese Themen seit 1974 und hat zu den Verfahren zahlreiche Arbeitsberichte und Merkblätter vorgelegt.
BMUB fördert Wiederherstellung des Auenwaldes im Lödderitzer Forst bei Dessau
Die Elbe kann sich bei Hochwasser bald wieder breiter machen und erhält dafür mehr natürlichen Überschwemmungsraum. Möglich wird dies durch die Rückverlegung eines Deiches im Lödderitzer Forst bei Dessau, durch die eine 600 Hektar große Auenwaldfläche wieder an das natürliche Überflutungsgeschehen der Elbe angebunden wird.
Bilanz 2016: Investitionen sichern Ressourcen, Lebensqualität und Jobs
Die Berliner Wasserbetriebe haben 2016 bei gewachsenem Umsatz und bei stabilen Preisen für das Land Berlin einen Gewinn von 92,1 Mio. € nach 89,1 Mio. € im Vorjahr erwirtschaftet. Basis für das gute Ergebnis waren gestiegene Absatzmengen bei hohen Investitionen.
Die Europäische Kommission hat heute einen Atlas zur kommunalen Wasserwirtschaft in Europa veröffentlicht, die erste Publikation dieser Art
Er zeigt auf, wie die verschiedenen Methoden der Wasserbewirtschaftung sowie andere Faktoren wie Abfallbewirtschaftung, Klimawandel und Nahrungsmittelpräferenzen die langfristige Nachhaltigkeit der Wassernutzung beeinflussen.
Freie Baupläne für bundesweiten Einsatz
wesernetz, der Netzbetreiber in der swb-Gruppe, hat nach eigener Recherche eine bundesweit einmalige Not-Zapfstelle konstruiert, die im Freien auch bei Frost zuverlässig Trinkwasser abgibt. Herkömmliche Standrohre sind nicht für solche niedrigen Temperaturen geeignet.
Exporte auf hohem Niveau behauptet
Die deutschen Hersteller von Komponenten und Systemen zur Wasseraufbereitung, Abwasser- und Schlammbehandlung konnten ihre Ausfuhren im Jahr 2016 auf dem hohen Vorjahresniveau nahezu unverändert (minus 0,1 Prozent) behaupten, wie der VDMA im Rahmen seiner 14. Wasser- und Abwassertagung informierte.
Auf der Hannover Messe 2017 präsentiert die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), wie mittels faseroptischer Sensorik Schäden an Rohrleitungen frühzeitig aufgespürt werden können
Das Projekt „Anwendung der verteilten akustischen und faseroptischen Sensorik zur kontinuierlichen Überwachung von Rohrleitungen“ (AGIFAMOR) ist ein Beispiel für die Forschungsstärke der BAM im Themenfeld Infrastruktur.
Regierungspräsident Wolfgang Reimer: „Die Anschlussmaßnahme in Althütte ist ein gutes Beispiel für die Verbesserung der Abwasserbeseitigung.“
Regierungspräsident Wolfgang Reimer hat heute einen Förderbescheid in Höhe von 1.176.600 Euro an den Bürgermeister der Gemeinde Althütte, Reinhold Sczuka, übergeben. Die Fördermittel werden bewilligt, um die bestehende Kläranlage Waldenweiler stillzulegen und an die Sammelkläranlage des Zweckverbands Abwasserklärwerk Weissacher Tal anzuschließen.
"Empfehlungen für die Überprüfung der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos und der Risikogebiete nach EU-HWRM-RL" aktualisiert verfügbar
Der vorgelegte Bericht schreibt die "Empfehlungen zur Vorgehensweise bei der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos" (Stand März 2009) fort. Nach § 73 Abs. 6 WHG (Art. 14 Abs. 1 HWRM-RL) sind die Bewertungen der Hochwasserrisiken und die Bestimmung der Risikogebiete bis zum 22. Dezember 2018 (und danach alle sechs Jahre) zu überprüfen und erforderlichenfalls zu aktualisieren.
Ausgewählte gebühren- und organisationsrechtliche Neuregelungen in NRW
Neben der neuen Vorschrift zur Umlage der Löschwasserkosten (vgl. https://kommunalwirtschaft.eu/pwc/detail/i20000/c217.html ) hat das Land Nordrhein-Westfalen - mit seinem als Art. 1 des Gesetzes vom 8. Juli 2016 (GV. NRW S. 559) bekanntgemachten und am 16.Juli 2016 in Kraft getretenen novellierten Landeswassergesetz (LWG) - zahlreiche weitere Neuregelungen bei der Novelle des LWG geschaffen.
Auswärtiges/Antwort - 21.04.2017
Ein Zusammenhang zwischen den Aktivitäten der im Südsudan tätigen Ölindustrie und der Verunreinigung des dortigen oberen Grundwasserleiters konnte bisher mangels überprüfender Untersuchungen vor Ort nicht eindeutig nachgewiesen werden.
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Gesetzentwurf
Behandlungsanlagen für Deponiesickerwasser sollen künftig unter die Vorgaben der Industrieemissionen-Richtlinie (IE-RL) fallen.
Anscheinsbeweis bei Funktionstüchtigkeit wird nicht durch Ablauf der Eichgültigkeit gemindert
Bestätigt die technische Befundprüfung das einwandfreie Funktionieren des Wasserzählers, wird der Anscheinsbeweis dafür, dass in der Zeit vom Einbau des Zählers bis zum Ablesen tatsächlich soviel Wasser durch den Zähler geflossen ist, wie vom Zähler angezeigt wird, nicht durch den Ablauf der Eichgültigkeit des Wasserzählers gemindert, so das VG Wiesbaden im Beschluss vom 9. März 2016 – 1 L 1172/15.WI.