Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft
Erarbeitung Merkblatt DWA-M 218
Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen DWA, FVB und DVGW wurde vereinbart, dass gemeinsam getragene Regeln für Biogasanlagen erstellt werden. Als ein zentraler Anlagenteil gelten dabei u.a. die Rohrleitungssysteme.
Aktionen in Unterfranken
Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Er wurde in der Agenda 21 der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro vorgeschlagen und von der UN-Generalversammlung in einer Resolution am 22. Dezember 1992 beschlossen.
Messfahrt des VSR-Gewässerschutz zeigt, dass die bisherige Düngung der Felder zu einer zu hohen Nitratbelastung der Ruhr führt
Der VSR-Gewässerschutz führte im letzten Dezember eine Messfahrt an der Ruhr von Meschede im nördlichen Sauerland bis zur Ruhrmündung in Duisburg durch. Dabei stellte der Verein gegenüber der Messfahrt 2010 keine Verringerung der Nitratbelastung fest.
Neuausrichtung der Klärschlammverwertung
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Verknappung der weltweiten Phosphor-Vorräte hat der Bundestag eine neue Klärschlammverordnung beschlossen. Sie verpflichtet dazu, mehr als bisher den in Klärschlämmen enthaltenen Phosphoranteil zurückzugewinnen.
Stadtwerke Mainz Netze GmbH nimmt Wasserwerk Hof Schönau vom Netz
Die Stadtwerke Mainz Netze GmbH ist am Samstagnachmittag bei der Ursachenforschung von Geruchsauffälligkeiten des Trinkwassers im rechtsrheinischen Netzgebiet einen großen Schritt weitergekommen. Nachdem unter der Woche alle denkbaren Ursachen sukzessiv eingegrenzt worden waren und Anlagenteile vorsorglich ausgeschaltet worden sind, registrierten Stadtwerke-Mitarbeiter bei einer erneuten Probeentnahme am Wasserwerk Hof Schönau eine leichte Geruchsveränderung.
In Deutschland gelten künftig strengere Regeln für den Einsatz von Dünger in der Landwirtschaft
Der Bundesrat hat am 10. März 2017 der Reform des Düngegesetzes zugestimmt, die der Bundestag am 16. Februar 2017 verabschiedet hatte. Sie setzt die europäische Nitratrichtlinie in nationales Recht um und regelt das Ausbringen von Gülle auf landwirtschaftlichen Flächen. Ziel ist es, Überdüngungen zu verhindern und die Nitratsalzbelastung auf Ackerflächen und im Grundwasser zu reduzieren.
EU-Kommission sollte an Klage gegen Deutschland festhalten, bis EU-Nitratrichtlinie vollständig umgesetzt ist
"Es ist enttäuschend, dass die Politik ganz offensichtlich die Anliegen der Landwirtschaft über den Schutz unseres Grundwassers stellt. Der heute verabschiedete Entwurf des Düngegesetzes ist ein fauler Kompromiss mit zahlreichen offenen Flanken. Ein wirksamer Schutz unserer Böden und Gewässer ist damit jedenfalls nicht möglich", kommentiert Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser, die heute im Bundesrat verabschiedete Novelle des Düngegesetzes.
Projektstart »ZeroTrace«
Um Mikroschadstoffe wie Arzneimittelrückstände aus Abwasser zu eliminieren, kommt in Kläranlagen häufig Aktivkohle zum Einsatz, die meist aus fossiler Steinkohle hergestellt wird. Im Verbundprojekt »ZeroTrace« will Fraunhofer UMSICHT nun Adsorptionsmaterialien aus nachwachsenden Ausgangsstoffen entwickeln, die ortsnah regeneriert werden und in kommunalen und industriellen Kläranlagen implementiert werden können.
BDEW: Regeln zur Klärschlammverbrennung sollten aber technologieoffen ausgestaltet werden
Der Bundestag beschließt heute die Neuordnung der Klärschlammverwertung in Deutschland: Damit soll die Klärschlammverbrennung sowie die Phosphorrückgewinnung verpflichtend eingeführt werden.
DWA-Tagungen bieten Aktuelles aus Abwasserbehandlung und Automatisierungstechnik
Die DWA-Kläranlagentage und die DWA-Tagung Mess- und Regelungstechnik in abwassertechnischen Anlagen (MSR) finden auch in diesem Jahr parallel statt, damit das Fachpublikum die Möglichkeit hat, beide Veranstaltungen zu besuchen und sich interdisziplinär auszutauschen.
Regierungspräsidium Freiburg prüft intensiv die vorgebrachten Argumente
Entscheidung des Regierungspräsidiums Freiburg wird bis zum Auslaufen der bisherigen Gestattung am 16. März nicht fertig // Betrieb kann mit einer Übergangsregelung bis zum Abschluss des Verfahrens weitergehen
Betriebsaufgaben und Häufigkeiten
Regelwerk-Neuerscheinung / Arbeitsblatt DWA-A 147 / 8. März 2017. Die DWA hat das Arbeitsblatt „Betriebsaufwand für kommunale Entwässerungssysteme – Betriebsaufgaben und Häufigkeiten“ veröffentlicht.
Widerruf wegen langjähriger Nichtausübung des Rechts und Zweckänderung
Im Beschluss vom 30. Dezember 2016 – 1 A 13/16 – hat das OVG des Saarlands bestätigt, dass das Ermessen, ein altes Recht zur Benutzung eines Gewässers in Anwendung des § 20 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 WHG zu widerrufen, dahingehend intendiert ist, das Recht bei langjähriger Nichtnutzung zu widerrufen, soweit nicht in absehbarer Zeit mit einer Wiederaufnahme der Nutzung zu rechnen ist.
Anspruch auf Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang für den eigenen gesamten Wasserbedarf
Nach einem Urteil des Bayerischen VGH vom 26. Oktober 2016 – 4 B 16.506 – sind Besitzer von Hausbrunnen unter bestimmten Voraussetzungen vom Benutzungszwang für ihren gesamten Wasserverbrauch so lange zu befreien, bis die Herstellungskosten nach AfA-Regeln zur Hälfte abgeschrieben sind.
Messfahrt des VSR-Gewässerschutz belegt:
Die Nitratkonzentration in der Lahn wurde im Rahmen einer Messfahrt im Dezember 2016 vom Oberlauf bis zur ihrer Mündung in den Rhein bei Lahnstein untersucht. Der VSR-Gewässerschutz bemängelt, dass der Gewässerschutz zu lange auf Maßnahmen der Abwassertechnik fokussiert war und dadurch der von der Wasserrahmenrichtlinie geforderte gute Zustand mit maximal 11 Milligramm pro Liter (mg/l) Nitrat bisher nicht erreicht werden konnte.
Regelwerk - Aufruf zur Stellungnahme
Die DWA hat den Entwurf des Merkblatts DWA-M 622-1 „Marschengräben - Ökologie und Unterhaltung - Teil 1: Ökologische Grundlagen“ vorgelegt, der hiermit zur öffentlichen Diskussion gestellt wird.
Regelwerk - Aufruf zur Stellungnahme
Die Anforderungen an die Unterhaltungspflichtigen von Gewässern haben sich aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen in den letzten Jahren grundlegend geändert. Neben der ganzheitlichen Betrachtungsweise von Flussgebietseinheiten unabhängig von politischen Grenzen gemäß Europäischer Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) und Wasserhaushaltsgesetz (WHG) werden die Gewässer heute verstärkt unter ökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet.
Mantelverordnung auf den Weg bringen
Die Branchenverbände BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V., Bundesvereinigung Recycling-Baustoffe e.V. (BRB) und der Gesamtverband Schadstoffsanierung e.V. (GVSS) fordern, die Mantelverordnung noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg zu bringen.
Verfahren zur Neufestsetzung startet
Aktuell startet die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord das Verfahren zur unbefristeten Festsetzung des Wasserschutzgebiets „Stollen Alexandria“. Zurzeit ist das Wasserschutzgebiet durch eine sogenannte, vorläufige Anordnung geschützt.
Wasserwerke realisieren 2017 Maßnahmen für rund 71 Millionen Euro - Fokus auf Sanierung des Kanalnetzes
Die Leipziger Wasserwerke setzen ihr umfangreiches Investitionsprogramm auch 2017 fort. Insgesamt investieren die Wasserwerke in diesem Jahr rund 71 Millionen Euro, davon entfallen allein 61 Millionen Euro auf die Trink- und Abwassernetze sowie Anlagen (Netze 45,4 /Anlagen 15,5 Millionen Euro).
Land Baden-Württemberg investiert bis 2022 rund 18 Millionen Euro in den Hochwasserschutz am Schutterentlastungskanal
Ministerialdirektor Helmfried Meinel vom Umweltministerium und Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer haben am heutigen Donnerstag, 2. März, gemeinsam mit weiteren Ehrengästen den symbolischen ersten Spatenstich für den Ausbau des Schutterentlastungskanals (SEK) bei Schwanau (Ortenaukreis) vorgenommen.