Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Gesetzentwurf

Die Bundesregierung strebt eine Verbesserung des Hochwasserschutzes an. Ein Gesetzentwurf (18/10879) sieht unter anderem vor, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu erleichtern und zu beschleunigen. Der Schwerpunkt der Änderungen betrifft das Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Weitere Änderungen sind im Baugesetzbuch, im Bundesnaturschutzgesetz und in der Verwaltungsgerichtsordnung vorgesehen. Der Entwurf soll am Donnerstag ohne Aussprache überwiesen werden.

 Berlin, 23.01.2017

Weitere 19 landwirtschaftliche Anwesen im Außenbereich wurden 2016 an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen.

19 Anwesen, deren Abwasser bisher über Kleinkläranlagen in Schwarzwaldbäche floss, konnten 2016 an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen werden.

Ein Großteil der neu erschlossenen Anwesen liegt im Acher-, Rench- und Kinzigtal. Ihr Abwasser wird jetzt nicht mehr in Schwarzwaldbäche geleitet, sondern in die leistungsfähigeren kommunalen Kläranlagen beispielsweise in Achern, Oppenau, Oberkirch und Hausach.

 Offenburg, 23.01.2017
Mehr Gewässerschutz im Ortenaukreis - Image

Die meisten Mitgliedstaaten müssen bei ihren Überwachungsprogrammen zur Erreichung eines guten Umweltzustands und den damit verbundenen Umweltzielen noch kräftig nachlegen

Das ist das Ergebnis eines Analyseberichts der EU-Kommission zur Umsetzung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRR).

Die MSRR schreibt vor, dass bis 2020 ein "guter Umweltzustand" in den europäischen Meeren erreicht werden soll. Hierfür waren die Mitgliedstaaten verpflichtet, bis zum 15. Juli 2014 Überwachungsprogramme zu entwickeln und umzusetzen.

 Berlin, 20.01.2017

SGD Nord

Gefördert wurden unter anderem die Renaturierung des Traunbaches in der Ortslage von Ellweiler, die Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Siesbaches, des Hambaches und des Schwollbaches in der Verbandsgemeinde Birkenfeld sowie die Umgestaltung des Nahewehres 23 in Nahbollenbach.

 Koblenz, 19.01.2017

G20-Agrarministertreffen in Berlin: WWF fordert Ende des globalen Wasserraubbaus durch den Agrarsektor

Der teils systematische, staatlich subventionierte Wasserraubbau durch den Agrarsektor verschärft die globale Wasserkrise immer weiter. Davor warnt die Naturschutzorganisation WWF anlässlich des Treffens der G20-Landwirtschaftsminister, die sich am Sonntag in Berlin hierzu beraten werden. Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer repräsentieren 60 Prozent der globalen Anbau- und Ackerfläche und stellen damit laut WWF einen der größten globalen Wassernutzer dar.

 Berlin, 19.01.2017

BDEW veröffentlicht Gutachten zu Kosten der Nitratbelastung:

Wenn sich die gängige Düngepraxis jetzt nicht ändert, könnten nach Berechnungen eines BDEW-Gutachtens erhebliche Mehrkosten auf die Verbraucher zukommen: "Trinkwasser könnte in einigen Regionen um bis zu 62 Prozent teurer werden. Denn die zunehmende Verschmutzung des Grundwassers erfordert eine immer kostenintensivere Trinkwasseraufbereitung. Noch kann die Politik das Ruder herumreißen. Dafür müsste sie das Düngegesetz und die Düngeverordnung so verschärfen, dass die Nitratbelastung nachhaltig reduziert wird", sagte Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser.

 Berlin, 19.01.2017

KLÄRSCHLAMMVERORDNUNG IM KABINETT

Aus Abfall teure Rohstoffe filtern – das gilt nun auch für Klärschlamm aus kommunalen Abwasseranlagen. Binnen der nächsten 15 Jahre sollen größere Anlagebetreiber dafür sorgen, dass der im Klärschlamm enthaltene Phosphor zurückgewonnen wird. Das sieht eine neue Verordnung der Bundesregierung vor.

 Berlin, 18.01.2017

Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium hat das Überschwemmungsgebiet der Unteren Spree festgesetzt

Die Bekanntmachung der Festsetzung erfolgt im Amtsblatt für Brandenburg Nummer 2, das heute erscheint. Damit tritt die Festsetzung des Überschwemmungsgebiets morgen in Kraft.

Dem vorausgegangen war eine einmonatige Auslegung der Kartenentwürfe vor gut einem Jahr. 28 Stellungnahmen von Bürgern, Betrieben und Trägern öffentlicher Belange waren dazu eingegangen und sind geprüft worden.

 Potsdam, 18.01.2017

BDEW zur Novelle der Klärschlamm-Verordnung im Bundeskabinett:

Klärschlamm-Mitverbrennung sollte jedoch technologieoffen ausgestaltet werden

Das Bundeskabinett hat heute die Neuordnung der Klärschlammverwertung beschlossen. In der Verordnung werden der schrittweise Ausstieg aus der bodenbezogenen Klärschlammverwertung und der verpflichtende Einstieg in die Rückgewinnung von Phosphor geregelt.

 Berlin, 18.01.2017

Mit einer neuartigen Recyclinganlage für Bohrschlämme können künftig Tausende Liter Frischwasser jährlich eingespart werden

Für dieses innovative und ressourcenschonende Verfahren erhält die Max Wild GmbH aus Berkheim in Baden-Württemberg rund 420.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums.

Bei Bohrvorhaben im Erdreich wird zur Kühlung des Bohrkopfes, zur Stabilisierung des Bohrkanals und zum Austrag von Steinen und Erden eine Bohrspülung eingesetzt. Diese besteht zu 95 Prozent aus Wasser und zu fünf Prozent aus mineralischen Zusätzen. Nach dem jetzigen Stand der Technik wird dieser Bohrschlamm in der Regel auf Deponien entsorgt.

 Berlin, 18.01.2017

Bund und Länder haben sich heute auf ein Gesamtkonzept zur Nutzung der Elbe verständigt

Der Beschluss erfolgte auf der Grundlage des Entwurfs, den das so genannte Beratergremium für das Elbekonzept Mitte Dezember 2016 im gegenseitigen Einvernehmen zur Entscheidung vorgelegt hat. Dem Gremium gehören neben den Bundes- und Landesbehörden auch Umwelt- und Wirtschaftsverbände an. Die Binnenelbe beherbergt wertvolle Natur- und Kulturlandschaften und ursprüngliche Lebensräume, die von herausragender Bedeutung sind.

 Berlin, 18.01.2017

Neue Verordnung verpflichtet zur Rückgewinnung von Phosphor

Die Bundesregierung verstärkt das Recycling von Wertstoffen aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen. Dabei soll vor allem Phosphor zurückgewonnen werden, der für Düngemittel verwendet werden kann. Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat das Bundeskabinett heute eine entsprechende Änderung der Klärschlammverordnung beschlossen.

 Berlin, 18.01.2017

Landesstatistik hat unrecht

In einem soeben veröffentlichten Bericht der amtlichen Statistikstelle des Landes Nordrhein-Westfalen wurde Solingen als die Stadt mit dem höchsten Wasserpreis genannt. "Das stimmt überhaupt nicht", sagt der Leiter der Technischen Betriebe, Martin Wegner. Das ganze Gegenteil sei der Fall. Die Erklärung ist auch schon in einer Pressemitteilung von "Information und Technik NRW" nachzulesen.

 Solingen, 18.01.2017

Die Baumaßnahme liefert einen maßgeblichen Beitrag zur Stärkung des natürlichen Wasserkreislaufs und des Hochwasserschutzes

Die Stadtentwässerung Dortmund verfolgt das Ziel eines nachhaltigen Umgangs mit Niederschlagswasser und eines naturnahen Ausbaus der städtischen Gewässer. In Schüren werden jetzt umfangreiche Arbeiten durchgeführt.

 Dortmund, 17.01.2017

Nordrhein-Westfalen

Die verbrauchsabhängigen Kosten für Trinkwasser beliefen sich Anfang 2016 im NRW-Durchschnitt brutto auf 1,67 Euro pro Kubikmeter; für Abwasser waren im Schnitt 2,67 Euro zu entrichten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, waren damit beim Trinkwasser die verbrauchsabhängigen Kosten um einen Cent teurer und beim Abwasser um sechs Cent teurer als 2014.

 Düsseldorf, 17.01.2017

Düngeverordnung

Fachlich ist unumstritten, dass die Nitratbelastung im deutschen Grundwasser nicht durch den Einsatz von Komposten verursacht wird – Stickstoff liegt nur dort gebunden vor und neigt nicht zu Auswaschungen. Trotzdem sieht der Entwurf der neuen Düngeverordnung bislang eine Obergrenze für die Kompostausbringung vor. Auch die letzte Woche von Bund und Ländern gefasste Einigung scheint an diesem Punkt festzuhalten. Etwas Kompromissbereitschaft signalisiert die Einigung nach Kenntnisstand des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. jedoch an anderen Stellen.

 Berlin, 16.01.2017

Der Winter hat München fest im Griff

Deshalb appellieren die SWM an die Münchnerinnen und Münchner, Wasserzähler und Hausinstallationen gegen Frost zu sichern. Denn durch Frost geplatzte Wasserleitungen bringen für die Betroffenen neben Unannehmlichkeiten auch erhebliche Kosten mit sich. Kellerfenster und Schachtabdeckungen sollen deshalb unbedingt geschlossen sein. In besonders frostgefährdeten Räumen sollten darüber hinaus die Wasserzähler mit Isoliermaterial geschützt werden oder diese Räume er-wärmt.

 München, 13.01.2017

Zur Einigung bei der Düngeverordnung erklärt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks:

"Die Einigung beim Düngerecht war längst überfällig. Seit Jahren leiden Gewässer, Böden und Luft an den Folgen der dauerhaften Überdüngung. Die verschärften Düngeregeln werden helfen, die Folgen der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung einzudämmen. Die Regeln müssen jetzt zügig in Kraft treten."

 Berlin, 12.01.2017

"Das ist eine sehr gute Nachricht für die Verbraucher – und für die kommunalen Wasserversorger"

Nach jahrelangem Ringen gibt es endlich einen Durchbruch beim Düngerecht. Dieser Verhandlungserfolg ist ein Startschuss dafür, dass die hohe Nitratbelastung im Grundwasser endlich reduziert wird. Übermäßiges Düngen bedroht seit Jahren zunehmend die Ressourcen für die Trinkwasserversorger.

 Berlin, 12.01.2017

Entgelte für Landkreise und Gemeinden (8/2017)

Trink- und Abwasser zusammen verteuern sich um durchschnittlich 1,5 Prozent

Kosten für Trinkwasser steigen im Durchschnitt stärker als für Abwasser

158 Städte und Gemeinden lassen ihre Entgelte unverändert

Für die Versorgung mit Trinkwasser bezahlten die hessischen Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr 2016 im Durchschnitt 120 Euro. Hinzu kamen 156 Euro pro Person für die Abwasserbeseitigung, teilt das Hessische Statistische Landesamt mit.

 Wiesbaden, 11.01.2017

Bundesweit einzigartig: Bauverfahren im „halboffenen Vortrieb“ mit 3,60 m Durchmesser

Im Rahmen der Fluthilfe realisiert die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle, derzeit auf einer Länge von 1.259 Metern den Ersatzneubau des Abwasserhauptsammlers in der Brachwitzer Straße. Abschnitte des Sammlers zwischen Kraftwerk Trotha und Abwasserpumpwerk Tafelwerder waren beim Hochwasser 2013 durch Überflutung, Rückstau und Ausspülungen sehr stark beschädigt worden.

 Halle (Saale), 11.01.2017
Abwasserhauptsammler Brachwitzer Straße wird neu gebaut - Image