Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft

Klärschlammentsorgung

Im Jahr 2015 wurden rund 40 902 Tonnen Klärschlamm1) aus der biologischen Abwasserbehandlung von kommunalen Kläranlagen in Thüringen entsorgt. Das entspricht nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik dem Vorjahresniveau. Der größte Teil des Klärschlamms (46,8 Prozent) wurde bei landschaftsbaulichen Maßnahmen z.B. bei der Rekultivierung oder Kompostierung verwertet.

 Erfurt, 10.01.2017

Sanierung mit EU-Geldern

Aus einem Abwasserkanal wird ein Fluss: Im Ruhrgebiet entsteht eines der größten Umweltinfrastrukturprojekte Europas – unterstützt vom Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Ziel ist die Aufwertung der gesamten Region. Braun, schlammig, zugemüllt. Lange galt die Emscher als größte Kloake Europas. Über ein Jahrhundert hatten Bergbau und Abwasser den Fluss im Ruhrgebiet und seine Umgebung verschmutzt. Das soll sich nun ändern.

 Berlin, 10.01.2017

Eine nachhaltige Wasserwirtschaft erfordert regelmäßige Investitionen zum Erhalt, Ausbau und zur Optimierung der vorhandenen Systeme

Hierzu sollen zukünftig vermehrt Fördergelder aus dem saarländischen Umweltministerium fließen. „Unsere neue Förderrichtlinie soll dazu beitragen, dass der hohe Standard in der Wasserversorgung auch für unsere Kinder erhalten bleibt“, so Umweltminister Reinhold Jost.

 Saarbrücken, 09.01.2017

Eine neue Studie der Universität Siegen zeigt, dass der Einfluss auf Sturmflut- und Wellenhöhen in Zukunft stärker ist als gedacht – und die Planungshöhen von Schutzbauwerken wie Deichen deshalb möglicherweise überdacht werden sollten

Das aktuelle Sturmhochwasser an der deutschen Ostseeküste belegt, wie verwundbar unsere Gesellschaft gegenüber extremen Naturereignissen ist. Deshalb ist es besonders wichtig, für küstennahe Bereiche gegenwärtige und zukünftige Sturmflut- und Wellenhöhen sicher zu ermitteln. Doch entlang der nordfriesischen Küste könnten in Zukunft höhere Küstenschutzbauwerke erforderlich werden als bisher angenommen.

 Siegen, 06.01.2017

Backhaus warnt vor Strandsparziergängen

Bei der heftigen Sturmflut sind an der gesamten Küste Mecklenburg-Vorpommerns Steilufer und Dünenabschnitte ins Meer gestürzt. Infolgedessen sind steile Ufer- und Dünenkliffs entstanden, bei denen es in den nächsten Tagen und Wochen zu weiteren Materialabbrüchen oder Abrutschungen kommen kann.

 Schwerin, 06.01.2017

In Deutschland wird Trinkwasser zu rund 67 Prozent aus Grundwasser aufbereitet und ist daher besonders zu schützen

Das Trinkwasser in Bremerhaven hat eine ausgesprochen hohe Qualität. Der Nitratgehalt ist seit vielen Jahren unauffällig und liegt mit maximal 2 Milligramm pro Liter weit unter dem gesetzlichen Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm pro Liter.

 Bremen, 05.01.2017

Jetzt online

WASSER BERLIN INTERNATIONAL startet das neue Jahr mit einen exklusiven Vorgeschmack auf die zahlreichen Innovationen und Weiterentwicklungen, die es vom 28. bis 31. März 2017 auf dem Berliner Messegelände live zu sehen gibt. Ab sofort stehen die ersten 28 Meldungen samt Fotos unter www.wasser-berlin.de/Presse/Innovationen/ zur Verfügung und werden bis zum Messebeginn regelmäßig ergänzt.

 Berlin, 05.01.2017

Zum aktuellen Nitratbericht, den die Bundesregierung gestern veröffentlicht hat, nimmt Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern wie folgt Stellung:

„Das Grundwasser in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter zu stark mit Nitrat belastet. Diese Erkenntnis ist für uns nicht neu, denn die Angaben aus dem Nitratbericht des Bundes gehen auf Messungen zurück, die von uns durchgeführt und an den Bund übermittelt wurden. Interessant sind für uns der Vergleich der Berichte aus den vergangenen Jahren und die Trendaussage, die sich daraus ableiten lässt. Hier müssen wir differenzieren zwischen Oberflächengewässern, Küstengewässern und dem Grundwasser.“

 Schwerin, 04.01.2017

Am Ende sollten nicht die kommunalen Wasserversorger und ihre Kunden die Kosten tragen, die durch landwirtschaftliche Nutzungen verursacht werden

Mit den bisherigen Maßnahmen ist es nicht gelungen, die unvermindert hohe Nitratbelastung durch zu viel Dünger im Grundwasser zu reduzieren. Intensive Landwirtschaft und Massentierhaltung bedrohen damit zunehmend die Ressourcen für die Trinkwasserversorger. Dies zeigt auch der aktuell vorgelegte Nitratbericht 2016, den die Bundesregierung an die EU-Kommission übermittelt hat.

 Berlin, 03.01.2017

Tipps gegen den Frost

Mit Jahresbeginn sind nun deutliche Kälteperioden angekündigt. Knackige Minus-Temperaturen und Dauerfrost können auch eine Gefahr für Wasserleitungen und Abflüsse in den Häusern selbst werden. Meist einfach nur, weil Kellerfenster offen stehen. Teure Schäden sind meist die Folge.

 Hannover, 03.01.2017
Bei Eiseskälte die Hauswasserleitungen schützen - Image

BDEW zum heute veröffentlichten Nitrat-Bericht der Bundesregierung:

Deutschland braucht strengere Kontrollen / Ziel muss Agrarwende sein

"Der heute veröffentlichte Nitrat-Bericht zeigt erneut: Die industrielle Landwirtschaft überdüngt die Felder in einigen Regionen massiv und verschmutzt damit unser Grundwasser. Die Bundesregierung muss endlich das Düngerecht verschärfen und wirksame Kontrollen einführen. Ansonsten leistet sie quasi einer Gülle-Entsorgung über die Felder Vorschub. Wasser ist unsere wichtigste Lebensressource. Wir brauchen jetzt konsequente Entscheidungen für den Gewässerschutz. Auch künftige Generationen müssen auf sauberes Grundwasser zurückgreifen können", fordert Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser.

 Berlin, 03.01.2017

Gemeinsame Berichte der Bundesministerien für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Gemäß Artikel 10 der Richtlinie 91/676/EWG ist die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, am Ende jedes Vierjahresprogramms einen Bericht vorzulegen, der die im Anhang V der Richtlinie geforderten Informationen enthält. Da die Bundesrepublik Deutschland von der Möglichkeit des Art. 5.6 Gebrauch gemacht hat und die Aktionsprogramme auf ihrem gesamten Gebiet anwendet, enthält der Bericht die Darlegung der vorbeugenden Maßnahmen nach Artikel 4 (Anhang V, Ziffer 1) und die Übersicht über das Aktionsprogramm nach Artikel 5 (Anhang V, Ziffer 4).

 Berlin, 03.01.2017

Umweltminister Jost überreicht rund 222.500 Euro an EVS

Umweltminister Reinhold Jost hat dem Geschäftsführer des Entsorgungsverbands Saar (EVS), Michael Philippi, rund 222.500 Euro für eine Studie übergeben, die herausfinden soll, ob durch eine vierte Reinigungsstufe in kommunalen Kläranlagen im Saarland Mikroverunreinigungen in Gewässern reduziert werden können. Durchgeführt wird diese Studie von „tectraa“, dem Zentrum für Innovative AbWassertechnologien an der Technischen Universität Kaiserslautern. Die Projektdauer beträgt voraussichtlich zwei Jahre.

 Saarbrücken, 30.12.2016

544 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe gelangen 2015 bei Unfällen in die Umwelt

180 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe bedrohen ober- und unterirdische Gewässer

Mehr als zwei Drittel der Unfälle führen zu einer Verunreinigung des Bodens

Im Jahr 2015 wurden 228 Unfälle gemeldet, bei denen wassergefährdende Stoffe in die Umwelt gelangten. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, summierten sich die freigesetzten Mengen auf insgesamt 544 Kubikmeter. Davon konnten 436 Kubikmeter (80 Prozent) wiedergewonnen werden. Bei 52 Unfällen (23 Prozent) wurden Gewässer verunreinigt.

 Wiesbaden, 30.12.2016

47 Prozent der Umweltschutzinvestitionen dienen dem Gewässerschutz

Nach hohen Werten in den Vorjahren gehen die Umweltschutzinvestitionen zurück

Die hessischen Betriebe des Produzierenden Gewerbes investierten im Jahr 2014 insgesamt 327 Millionen Euro in Sachanlagen für den Umweltschutz. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, entfiel mit 155 Millionen Euro fast die Hälfte davon auf Investitionen für den Gewässerschutz.

 Wiesbaden, 30.12.2016

Durchschnittshaushalt zahlt 42 Cent pro Monat mehr

Die Stadtwerke München haben die Trinkwasserpreise zwei Jahre lang konstant gehalten. Nun machen gestiegene Lohnkosten sowie höhere Aufwendungen für die nachhaltige Qualitätssicherung, vor allem für den Trinkwasserschutz sowie die Instandhaltung und Modernisierung des Leitungsnetzes, zum 1. Januar 2017 eine Preiserhöhung für M-Wasser um durchschnittlich 2,8 Prozent notwendig.

 München, 30.12.2016

Stellungnahme von Umweltministerin Priska Hinz:

Unternehmen erhält Planungssicherheit für Betrieb und weitere Umweltinvestitionen

„Ich begrüße die Erteilung einer letztmaligen Versenkerlaubnis bis 2021 durch die Genehmigungsbehörde in Kassel. Sie ist wichtig für die Produktion und die Entsorgung der Produktionsabwässer und damit für den Erhalt der Arbeitsplätze im hessischen-thüringischen Kalirevier. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist dies eine sehr positive Nachricht. Gerade vor den Feiertagen können auch sie nun mit einer klaren und positiven Perspektive ins neue Jahr starten.

 Wiesbaden, 26.12.2016

Das Oberverwaltungsgericht hat in acht Beschlüssen vom 21. Dezember 2016 entschieden, dass die den Stadtwerken Warstein erteilte Bewilligung zur Grundwasserentnahme rechtswidrig ist

Acht Unternehmen der Steinindustrie, die im Bereich der Stadt Warstein Kalkstein abbauen, hatten gegen eine von der Bezirksregierung Arnsberg erteilte Bewilligung zur Entnahme von Grundwasser aus der Hillenbergquelle II und der Hillenbergbohrung zum Zwecke der Wasserversorgung der Stadt Warstein geklagt. Das Verwaltungsgericht Arnsberg hatte den Klagen stattgegeben und zur Begründung unter anderem darauf abgestellt, dass bei der Erteilung der Bewilligung die zukünftigen Nutzungsabsichten der Steinbruchbetriebe nicht ausreichend in den Blick genommen worden seien.

 Münster, 22.12.2016

Regelwerk - Vorhaben

Erarbeitung Arbeitsblatt DWA-A 120-1
Im Dezember 2015 ist der Entwurf DIN EN 16932-1 „Entwässerungssysteme außerhalb von Gebäuden - Pumpsysteme - Teil 1: Allgemeine Anforderungen“ neu erschienen. Mitte 2017 ist mit der Veröffentlichung des Weißdruckes der Norm zu rechnen. Geplant ist eine Kommentierung und Ergänzung der Norminhalte mit Anforderungen, die derzeit im DWA-Regelwerk festgeschrieben sind. Dies erfordert gleichzeitig eine Überarbeitung der folgenden Publikationen, welche dann in das neue Arbeitsblatt einfließen sollen und falls sie vollständig darin aufgehen, die Zurückziehung selbiger.

 Hennef, 20.12.2016

Blended Learning seit fünf Jahren im DWA-Angebot

„Vor fünf Jahren haben wir internetbasiertes Lernen in unser Veranstaltungsprogramm aufgenommen und damit gute Erfahrungen gemacht“, sagt Rüdiger Heidebrecht, Leiter der Abteilung Bildung und Internationale Zusammenarbeit (BIZ) mit Blick auf das DWA-Kursangebot.

 Hennef, 20.12.2016

Jetzt virtuell sichtbar: 

Die EU hat eine neue Online-Anwendung gestartet, mit der sich die weltweiten Veränderungen der Oberflächengewässer nachvollziehen lässt. Der "Global Surface Water Explorer" ist allgemein zugänglich und soll helfen, europäische und internationale Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Wasserwirtschaft zu verbessern.

 Berlin, 16.12.2016