Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft

Kommentar von DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner zur Klage der EU-Kommission gegen die Bundesregierung wegen zu hoher Nitratwerte in deutschen Gewässern

Bundesregierung verkennt das Gülleproblem in Deutschland

Die Europäische Kommission hat Deutschland am 27. Oktober 2016 aufgrund der hohen Nitratbelastung in deutschen Gewässern vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verklagt. Zu hohe Nitratwerte sind eine Folge des Stickstoffüberschusses und bergen erhebliche Risiken für Mensch und Umwelt.

 Berlin, 07.11.2016

Umweltminister Franz Untersteller: „Der langjährige Trend ist zwar positiv, in Teilen des Landes ist die Belastung des Grundwassers mit Nitrat aber nach wie vor hoch. Wir müssen unsere Schutzmaßnahmen daher auch künftig fortführen.“

Verbraucherschutzminister Peter Hauk: „Trinkwasser in hoher Qualität steht uns in Baden-Württemberg jederzeit praktisch uneingeschränkt zur Verfügung. Trinkwasser ist eines der am besten überwachten Lebensmittel überhaupt.“

 Stuttgart, 04.11.2016

Die EU-Kommission will 2017 eine Mitteilung vorlegen, die sich mit der Qualität von Gebrauchtwasser beschäftigt

Nun hat sie eine Konsultation gestartet, um Informationen und Daten von möglichen Interessengruppen zu sammeln. Bis zum 27. Januar können Kommentare abgegeben werden.

Eine Reihe von Politikfeldern hat mit dem Thema wiederverwendetes Wasser zu tun, darunter die Wasserrahmenrichtlinie, die Industriepolitik, die Abwasserpolitik und andere. Nur gibt es bisher keinen einheitlichen Umgang mit den Mindestqualitätsanforderungen an wiederverwendetes Wasser.

 Berlin, 02.11.2016

HOCHWASSERSCHUTZGESETZ

Den Bau von Hochwasserschutzanlagen erleichtern: Eine von zahlreichen wichtigen Regelungen, die das Kabinett als Reaktion auf die schweren Überschwemmungen von 2013 beschlossen hat. Es gelte, Orte mit besonderen Risiken zu identifizieren, Vorsorge zu treffen und Notfallmaßnahmen auszuarbeiten, so die Umweltministerin.

 Berlin, 02.11.2016

Interessenbekundungsverfahren: Vereinbarung über die Wasserversorgung der Stadtteile Laubenheim und Ebersheim läuft zum Ende des Jahres aus

Die Stadt Mainz führt aktuell ein Interessensbekundungsverfahren durch, welches zum Ziel hat, die Wasserversorgung für die beiden Ortsteile, im Rahmen einer Konzessionsvergabe für die Zukunft zu regeln. Ziel des Verfahrens ist es, den wirtschaftlichsten Anbieter in einem transparenten Auswahlfahren zu ermitteln.

 Mainz, 02.11.2016

Merkblatt DWA-M 119

2. November 2016. In den zurückliegenden Jahren haben lokal auftretende Starkniederschläge mehrfach schwere Überflutungen mit erheblichen Sachschäden verursacht. Die große Relevanz derartiger Überflutungsereignisse wird durch die mögliche Zunahme von Starkregen infolge des Klimawandels verstärkt. Gleichzeitig rücken die Ungewissheiten bei den Planungsgrundlagen und Eingangsgrößen zur maßgeblichen Niederschlagsbelastung stärker in den Fokus.

 Hennef, 02.11.2016
Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge für Entwässerungssysteme bei Starkregen - Image

Hendricks: Sandoz-Katastrophe hat Umdenken in Politik und Wirtschaft bewirkt – Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt legen neuen Gewässerbericht vor

Der Zustand der deutschen Flüsse hat sich weiter verbessert. Im Rhein und vielen weiteren Flüssen lassen sich deutlich mehr Fischarten als vor 30 Jahren beobachten. Lachse, die zwischenzeitlich fast ausgestorben waren, fühlen sich in deutschen Gewässern wieder heimisch. Die Donau weist in Teilen des Flusslaufes einen guten bis sehr guten ökologischen Zustand auf und schneidet unter allen deutschen Flüssen am besten ab.

 Berlin, 28.10.2016

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Antwort

Zwölf Grundwasserkörper in Baden-Württemberg befinden sich in einem schlechten chemischen Zustand im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie.Bei elf davon wurde eine Überschreitung des Nitrat-Grenzwertes festgestellt, bei einem Grundwasserkörper eine Überschreitung des Chlorid-Grenzwertes. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/9967) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/9773) hervor. Die Bundesregierung beruft sich dabei auf Angaben des Landes in den aktualisierten Bewirtschaftungsplänen 2015 bis 2021.

 Berlin, 28.10.2016

Die Europäische Kommission begrüßt die geplante Meeresschutzzone im Rossmeer

Die Kommission für die Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR), der auch die Europäische Kommission angehört, hat heute (Freitag) im australischen Hobart einen Durchbruch erzielt: In der Antarktis soll die weltweit größte Meeresschutzzone entstehen. Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei begrüßte das Ergebnis der fünf Jahre dauernden Verhandlungen:

 Brüssel, 28.10.2016

Umweltminister Franz Untersteller: „Baden-Württemberg zeigt, wie der lebenswichtige Phosphor zurückgewonnen werden kann. Jetzt muss der Bund die richtigen Rahmenbedingungen setzen und die geplante Novelle der Klärschlammverordnung überarbeiten.“

In Stuttgart findet heute (26.10.) und morgen der Kongress „Phosphor – ein kritischer Rohstoff mit Zukunft“ statt. Fachleute aus dem In- und Ausland beraten dabei, wie rohstoffarme Länder wie Deutschland ihren Bedarf an lebenswichtigem Phosphor langfristig sichern können.

 Stuttgart , 26.10.2016

Projekt KURAS zeigt, wie intelligente Kopplung von urbanem Regenwasser- und Abwassermanagement funktioniert

Die städtische Wasserinfrastruktur steht durch Klima- und demografischen Wandel vor zunehmenden Herausforderungen. Das vom BMBF geförderte Verbundforschungsprojekt KURAS liefert aufgrund einer weltweit einzigartigen Datenbasis ein Planungstool, das Regenwasserbewirtschaftung und Abwassermanagement ganzheitlich, vom höchsten Dach über den tiefsten Kanal bis zur entferntesten Kläranlage betrachtet.

 Berlin, 26.10.2016

Fernwasser-Umleitung wegen Erneuerungen im Leitungsnetz

Vom 24. bis 26. Oktober 2016 wird die Stadt Halle (Saale) anteilig mit Trinkwasser aus der Elbaue bei Torgau versorgt, weil die Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH, Vorlieferant der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft GmbH, Erneuerungsmaßnahmen am Leitungsnetz durchführt. Die Trinkwasserversorgung bleibt dabei in vollem Umfang gesichert. Es kommt jedoch zu einer Änderung der Wasserqualität:

 Halle (Saale), 21.10.2016

Am morgigen Samstag (22.10.) tritt die Landesverordnung zu den Aufzeichnungs- und Meldepflichten von Wirtschaftsdünger, kurz Wirtschaftsdüngermeldeverordnung in Kraft

Für die praktische Umsetzung wurde eine Datenbank eingerichtet. Sie wird die Datenverwaltung vereinfachen und betriebliche Auswertungen ermöglichen.

Die Landesverordnung konkretisiert die Verordnung über das Inverkehrbringen und Befördern von Wirtschaftsdünger, die 2010 von der Bundesregierung erlassen wurde.

 Schwerin, 21.10.2016

Regelwerk - Vorhaben

Merkblatt DWA-M 776 (Überarbeitung ATV-DVWK M 776)

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) wird das Merkblatt Abwasser aus der Stärke-Industrie, Gewinnung nativer Stärke, Herstellung von Stärkeprodukten durch Hydrolyse und Modifikation (ATV-DVKW M 776) von April 2002 überarbeiten.

 Hennef, 20.10.2016

Die EU-Umweltminister haben am 17. Oktober Schlussfolgerungen zu nachhaltiger Wasserwirtschaft verabschiedet

Darin werden viele wichtige Themen vom Schutz der Gewässergüte bis zum Abwasser behandelt und Kommission sowie Mitgliedstaaten - rechtlich unverbindlich - zur Umsetzung der EU-Wasserpolitik gemahnt.

 Berlin, 19.10.2016

Umweltstaatssekretär Wolff: 96 Prozent der Abwasserentsorgung nach Stand der Technik ist beeindruckende Leistung im Bundesvergleich

Umweltstaatssekretär Herbert Wolff hat heute (19. Oktober 2016) die jährliche Landeskonferenz zur Abwasserbeseitigung in der Dreikönigskirche Dresden eröffnet. Bis zum 31. Dezember 2015 war die Abwasserentsorgung im Freistaat nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Stand der Technik anzupassen. Demnach wurde zum Jahresende 2015 das Abwasser von 96 Prozent der Einwohner Sachsens nach dem Stand der Technik gereinigt.

 Dresden, 19.10.2016

Durch die Kombination verschiedener Verfahren bei der Wasserreinigung sollen Ressourcen und Energie gespart werden

In höheren Konzentrationen wirken Schwermetalle toxisch auf Mensch und Umwelt. Im Wasser vieler Flüsse, Seen und im Grundwasser treten die Schadstoffe natürlicherweise auf oder wurden durch den Menschen eingetragen. Sie zu entfernen, ist mit großem Aufwand an Betriebsmitteln und Energie verbunden.

 Berlin, 19.10.2016

WASSER BERLIN INTERNATIONAL 2017:

Zum zweiten Mal hat die Messe Berlin gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben im Vorfeld der Fachmesse Wasser Berlin International zum Botschaftertag geladen. 11 Botschafter und zahlreiche ranghohe Diplomaten aus allen Kontinenten nutzten die Gelegenheit für einen Einblick in die Wasserkompetenz Berlins sowie zum anschließenden Networking.

 Berlin, 18.10.2016

Auch wenn lang anhaltende Trockenheit Bewässerung von Feldern notwendig macht

Seit Wochen hat es nicht mehr richtig geregnet. Das wirkt sich aus. Auf alle und alles. Pflanzen, Bäume und natürlich auch Gewässer brauchen frisches Wasser. Alle hoffen auf Regen. Ergiebigen Regen. So stellt sich zurzeit nicht selten die Frage: Darf man einfach Wasser aus dem Bach zu Bewässerungszwecken verwenden?

 Soest, 18.10.2016
Wasserentnahme aus Bächen genehmigungspflichtig - Image

Landesamt für Umwelt stellt regionale Maßnahmenplanung vor

Über das geplante Hochwasserrisikomanagement an der Schwarzen Elster informiert das Landesamt für Umwelt (LfU) am 1. November 2016 (Dienstag) im Stadthaus Elsterwerda. Nach den extremen Hochwasserereignissen der letzten Jahre soll mit dem Hochwassermanagement die Grundlage für einen besseren Hochwasserschutz gelegt werden.

 Potsdam, 18.10.2016

Vorschlag für eine Forschungspartnerschaft im Mittelmeerraum

Zur Entwicklung von innovativen Lösungen für die Wasserwirtschaft und Lebensmittelerzeugung hat die EU-Kommission heute (Dienstag) einen Vorschlag für eine Forschungspartnerschaft im Mittelmeerraum vorgelegt. Der Vorschlag zur Forschungspartnerschaft (PRIMA) beinhaltet bereits Zypern, die Tschechische Republik, Ägypten, Frankreich, Griechenland, Israel, Italien, Libanon, Luxemburg, Malta, Marokko, Portugal, Spanien und Tunesien. Die Teilnahme Deutschlands wird derzeit verhandelt.

 Berlin, 18.10.2016