Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft

Senat lässt Machbarkeit für zwei Rückdeichungen an der Elbinsel prüfen

Die Umweltbehörde hat mit Ellerholz und Schweenssand zwei Gebiete an der Norder- und Süderelbe im Blick, die für eine ökologische Aufwertung mit Watt-Flächen, Schilfgürteln, Auwiesen und Flachwasserzonen in Frage kommen. Dazu müssten die vorhandenen Deiche dort zurückverlegt werden. Sie würden gleichzeitig höher und damit noch flutsicherer gebaut. Ob diese Maßnahmen umsetzbar sind und was diese kosten würden, soll jetzt eine Machbarkeitsstudie zeigen.

 Hamburg, 21.09.2016

Acht grüne Ministerinnen und Minister legen „Aktionsplan Düngegesetz“ vor und fordern die Bundesregierung auf, wirksam gegen die Nitratbelastung von Böden und Grundwasser vorzugehen

„Die Novelle der Düngeverordnung ist für einen besseren Schutz des Grundwassers dringend erforderlich. Leider ist das Bundeslandwirtschaftsministerium hier schon zu lange untätig. Darum fordern wir die Bundesregierung mit dem gemeinsamen „Aktionsplan Düngegesetz“ auf, zu handeln. Das Novellierungsverfahren zieht sich bereits seit Jahren hin.

 Wiesbaden, 21.09.2016

Vor einem Jahr gravierende Beeinträchtigung der Jagst nach dem Brand eines Düngerlagers

Im Jahr 2015 wurden in Baden‑Württemberg 341 Unfälle registriert, die sich beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen oder deren Beförderung ereigneten. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes war 2015 wie in den Vorjahren vor allem die Beförderung wassergefährdender Stoffe mit Risiken für die Umwelt verbunden. Gut zwei Drittel der Unfälle (239 Fälle) entfielen auf die Beförderung, wobei sich der Straßenverkehr als Schwerpunkt zeigte (227 Fälle).

 Stuttgart, 20.09.2016

500 Expertinnen und Experten diskutieren über Maßnahmen zum Schutz vor Mikroschadstoffen

Die Belastung der Gewässer mit Mikroschadstoffen wird in den nächsten Jahren auch in Nordrhein-Westfalen deutlich zunehmen. Schon jetzt gelangen jährlich bis zu 200.000 Mikroplastik-Partikel über unsere Gewässer in die Meere. Darüber hinaus belasten Arzneimittel-Rückstände und eine Vielzahl von Industrie- und Haushaltschemikalien die heimische Gewässerökologie. So führen etwa bestimmte Betablocker, Anti-Epileptika und Empfängnisverhütungsmittel in Gewässern zu Schädigungen und Veränderungen von Organen, Geschlechtsmerkmalen und Verhalten bei Fischen oder anderen Gewässerlebewesen.

 Düsseldorf, 19.09.2016

Staatssekretär Adler: "Wir müssen gemeinsam die Ozeane retten"

Deutschland wird sein Engagement beim Meeresschutz fortsetzen. Aus Anlass der dritten "Our Ocean Konferenz" in Washington stellte Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, vor hochrangigen Vertretern die Aktivitäten der Bundesregierung beim internationalen Meeresschutz vor.

 Berlin, 16.09.2016

Minister Dr. Backhaus macht am Rande der MeLa in Mühlengeez klar, dass bei dem Thema „Nitratbelastung im Grundwasser“ die Bundesländer nicht über einen Kamm geschoren werden dürfen

Von 53 Grundwasserkörpern in MV sind 11 wegen Nitrat im chemisch schlechten Zustand. Dies sind 18,4 % der Landesfläche und nicht 40 % wie in Nordrhein-Westfalen, 50 % wie in Schleswig-Holstein oder gar 60 % wie in Niedersachsen, wo in der Weser-Ems-Region eine mit der Situation in MV nicht vergleichbare hohe Viehbesatzdichte als Ursache in Frage kommt.

 Schwerin, 16.09.2016

Neue Abwassermessstation

Die neue Abwassermessstation in Fuchsstadt haben der Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg zusammen mit der Gemeinde Fuchsstadt in Betrieb genommen. Die neue Messstation ist die Übergabestelle des Abwassers der Gemeinden in das Kanalnetz der Stadt Würzburg. Hier werden neben der Menge auch der Verschmutzung-grad wie der pH-Wert gemessen, bevor das Abwasser in der 13, 5 Kilometer entfernte Kläranlage der Stadt gereinigt wird.

 Würzburg, 15.09.2016
Den Abwasser-Daten auf der Spur - Image

Kreisverwaltung informiert Kreispolitik über gestaffelte Zulassung der beantragten Fördermenge für die Hamburger Wasserwerke

Um die Trinkwasserversorgung für Hamburg sicherzustellen, beantragten die Hamburger Wasserwerke eine wasserrechtliche Bewilligung für die Entnahme von bis zu 18,4 Mio. m³/a Grundwasser aus der Nordheide für die Dauer von 30 Jahren. In der beantragten Gesamtmenge sind auch die in Niedersachsen verbindlich vorgeschriebenen Sicherheits- und Trockenwetter-Zuschläge von insgesamt 2,3 Mio. m³/a enthalten. Die durchschnittlich geförderte Jahresmenge soll 16,1 Mio. m³/a betragen.

 Winsen (Luhe), 15.09.2016

Zum heutigen (12.09.2016) Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes im Verfahren des BUND gegen die Weseranpassung erklärt der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner:

"Das heutige Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes ist angesichts der bereits erfolgten Hinweisbeschlüsse keine besondere Überraschung. Die vom Bundesverwaltungsgericht festgestellten Mängel sind insgesamt heilbar, eine rechtsgültige Planfeststellung zur notwendigen Weservertiefung ist weiterhin erreichbar.

 Bremen, 13.09.2016

BDEW zur wasserwirtschaftlichen Jahrestagung 2016:

BDEW: Benchmarking-Projekte weiter ausbauen

Die vorgesehenen gravierenden Einschränkungen bei der Stromsteuerfreiheit von Blockheizkraftwerken würden hocheffiziente Blockheizkraftwerke der Abwasserentsorger in Deutschland teilweise unrentabel machen und zusätzliche CO2-Einsparungen gefährden.

 Berlin, 13.09.2016

DWA-Bundestagung in Bonn stellt Wasserthemen in den Fokus

Stadt, Land, Fluss – Deutsche Wasserwirtschaft – Garantin für Lebensqualität lautet das Motto der Bundestagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), die am 27. und 28. September 2016 in Bonn stattfindet.

 Hennef, 13.09.2016

Ab 8. September 2017 gibt es ein neues Instrument zur Bekämpfung invasiver Arten in der Meeresumwelt

Das Internationale Übereinkommen zur Kontrolle und Behandlung von Ballastwasser und Sedimenten von Schiffen (BSH). Finnland ist der Konvention letzten Donnerstag beigetreten.

Schiffe nehmen Ballastwasser auf, um stabiler im Wasser zu liegen. Durch den weltweit steigenden Schiffsverkehr gelangen immer mehr gebietsfremde Arten in Gegenden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkommen, und schaden den dortigen Ökosystemen.

 Berlin, 12.09.2016

Hechtkopf in Wendlingen ab dem 19. September gesperrt

In den 1970er Jahren wurde der Neckar im Bereich Wendlingen verlegt und dazu ein neues Flussbett „in der grünen Wiese“ ausgebaut. Dabei wurde auch die Lauter Mündung an die heutige Stelle verschoben und mit Stahlspundwänden und einbetonierten Wasserbausteinen fixiert. Dieser naturferne Zustand wird schon längere Zeit bemängelt und erste Umplanungen wurden vor über 10 Jahren entworfen. Nun wird das Regierungspräsidium Stuttgart, Landesbetrieb Gewässer, den aktualisierten Entwurf zur Renaturierung der Lauter Mündung umsetzen.

 Stuttgart , 12.09.2016
Naturnahe Gewässerentwicklung - Renaturierung der Lauter Mündung - Image

Deutsche Umwelthilfe erkundet mit Siebtklässlern des Gymnasiums Norf den Norfbach und die Erft – Exkursion ist Teil des Projekts „River Links – 4x4 Flussverbindungen“

Die Siebtklässler des Gymnasiums Norf in Neuss haben heute das Klassenzimmer gegen einen Tag am Wasser ausgetauscht. Im Vordergrund stand dabei der Fluss als Ökosystem und Lebensraum. Die Jugendlichen machten sich auf den Weg zum Norfbach direkt am Schulgelände und radelten anschließend zur Erft. Dort entnahmen sie Wasserproben und lernten spielerisch etwas über die Geschichte des Flusses, der durch Neuss fließt.

 Neuss/Berlin, 12.09.2016

Die NEW bietet ihren Kunden ein innovatives Leckageschutz-System an

Das neue Gerät heißt „NEW Aqua Smart Protect“ und schützt Hausbesitzer vor Wasserschäden im Bereich der Trinkwasserleitungen. Das Gerät wird hinter dem Wasserzähler angebracht und überwacht den Wasserverbrauch. Wird eine zuvor angegebene Wassermenge überschritten, beispielsweise bei einem Wasserrohrbruch oder einem abgerissenen Gartenschlauch, sperrt „NEW Aqua Smart Protect“ zur Sicherheit die Leitung und verhindert so weitere Schäden.

 Mönchengladbach, 09.09.2016
„NEW Aqua Smart Protect“ schützt vor Wasserschäden - Image

Das Wasserentnahmeentgeltgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung des am 30. Juli 2011 in Kraft getretenen Änderungsgesetzes vom 25. Juli 2011 (WasEG NRW 2011) ist verfassungsgemäß

Dies hat das Oberverwaltungsgericht durch drei Urteile vom heutigen Tag entschieden.

Die Klägerin des ersten Verfahrens betreibt einen Steinbruch zum Abbau von Kalkstein in Lennestadt-Grevenbrück. Zur Trockenhaltung der Abbausohle des Steinbruchs leitet sie Grundwasser, das über den Kluftraum des Kalksteins zufließt, mittels Pumpen ungenutzt unmittelbar in die Lenne ein.

 Münster, 09.09.2016

Neue Faultürme beim Klärwerk wachsen in die Höhe

Es sind nicht etwa 3-D-Kinos, die auf dem Gelände des Klärwerks in der Mainaustraße entstehen. Was in Form von zwei „Eiern“ aus dem Boden ragt, sind eigentlich Ellipsen in Gesamthöhe von etwa 32 Metern, die unteren Spitzen elf Meter weit im Untergrund versteckt. Diese „Eier“ sind „Faultürme“ und ihre Form durch die Faulvorgänge vorgegeben. Sie sind Bestandteil einer neuen Anlage zur Schlammfaulung. In ihnen wird aus verunreinigtem Abwasser Klärgas gewonnen. Als „Abfallprodukt“ entstehen trockene Schlämme mit hohem Brennwert, die absolut umweltverträglich sind. Sie dienen im Heizkraftwerk der Stromgewinnung oder werden an die Industrie verkauft zur Trocknung von Zement.

 Würzburg, 08.09.2016
Regionales Vorbild für Abwasserreinigung, Strom- und Gasproduktion - Image

Tag der offenen Tür bei der Stadtentwässerung Kaiserslautern

Gut besucht war gestern der Tag der offenen Tür der Stadtentwässerung Kaiserslautern AöR. Rund 3.500 Besucherinnen und Besucher nutzten trotz unbeständigen Wetters die Gelegenheit, anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der Kläranlage einmal hinter ihre Kulissen zu schauen. „Beeindruckend, faszinierend und interessant“ waren dann auch die Worte, die die meisten als Fazit ihres Aufenthaltes von einer der vier größten Kläranlagen in Rheinland-Pfalz mit nach Hause nahmen.

 Kaiserslautern , 06.09.2016

Wassergefärdende Stoffe in der Umwelt

Im Jahr 2015 traten bei 92 Unfällen in Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen rund 9,6 Millionen Liter Jauche, Gülle und Silagesickersaft sowie vergleichbare in der Landwirtschaft anfallende Stoffe (JGS) unkontrolliert in die Umwelt aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entspricht dies einer Zunahme um rund 2,8 Millionen Liter oder 41 % gegenüber dem Vorjahr. Hauptursache bei diesen JGS-Unfällen war menschliches Fehlverhalten (60 %).

 Wiesbaden , 06.09.2016

Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser bei LDEW-Abwassertag

„Die hessische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie engagiert voran zu bringen. Denn mit dem Schutz der Gewässer schützen wir sowohl das Grundwasser als auch die Lebensgrundlage der Gewässerlebewesen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt“, sagte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser beim vierten LDEW-Abwassertag in Wiesbaden.

 Wiesbaden , 06.09.2016

Fachtagung zum 120-jährigen Jubiläum der Kläranlage

Anlässlich des 120-jährigen Bestehens hat die Stadtentwässerung Kaiserslautern eine Fachtagung zum Thema „Energieneutrale Kläranlage“ veranstaltet. Vor rund einhundert Fachleuten aus der gesamten Bundesrepublik lobte Umweltstaatssekretär Thomas Griese die energieneutrale Kläranlage in Kaiserslautern als Vorreiter im Klimaschutz. „Nach zehn Jahren Engagement arbeitet die Kläranlage der Stadtentwässerung Kaiserslautern seit diesem Jahr klimaneutral“, so Griese. „Das heißt, sie produziert mindestens genauso viel Energie wie sie verbraucht. Das ist zukunftsweisend!“

 Kaiserslautern, 05.09.2016
Umweltstaatssekretär Griese hebt Pionierrolle der Stadtentwässerung Kaiserslautern hervor - Image