Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft
Die Niedersächsische Landesregierung investiert im laufenden Jahr 2016 insgesamt 61,6 Millionen Euro in den Küstenschutz
Darüber hat am (heutigen) Mittwoch Umweltminister Stefan Wenzel informiert. „Der Schutz des Festlandes und der Inseln wird weiter verbessert und die Deichsicherheit wird weiterhin gestärkt,“ sagte der Minister in Hannover. Ohne Deiche und andere Schutzmaßnahmen wären unsere Küstenregionen und weite Teile des Hinterlandes den Gefahren von Stürmen und Überflutungen hilflos ausgeliefert.
Über den Zustand der Gewässer im Land
Auf der Gemeinschaftsveranstaltung der Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser MV e.V. und der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e.V. sprach Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, heute in Kühlungsborn über den Zustand der Gewässer im Land und rief zu bundesweit abgestimmten Lösungen auf.
Umweltministerium unterstützt Kooperation zwischen Stadtwerken und Landwirten rund um das Wasserwerk Eich
MAINZ/EICH. In der Nachbarschaft des Wasserwerks Eich zwischen Mainz und Worms am Rhein startet jetzt ein Vorzeigeprojekt zur gewässerschonenden Landwirtschaft: Die Stadtwerke Mainz AG hat mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums und verschiedener Behörden und Organisationen eine Vereinbarung mit mehr als einem Dutzend Landwirten abgeschlossen, die im März beginnt: Im Kern geht es bei der Kooperation um die Frage, wie insbesondere die Nitratbelastung der Äcker in den Schutzzonen rund um das Wasserwerk möglichst niedrig gehalten werden kann.
LANUV: Wasserqualität im Fokus
Ab morgen widmen sich über eintausend Fachleute drei Tage lang in der Messe Essen der Wasserwirtschaft. Zur Sprache kommen aktuelle Themen wie Mikroplastik, Mikroschadstoffe, Antibiotikaresistenzen, nötige Reinigungsstufen und letztendlich auch die Auswirkungen des Klimawandels.
Zu hoher Salzgehalt konterkariert "guten Zustand" für Gewässer in der EU
Die Folgen der Versalzung von Gewässern müssen künftig im Gewässermanagement berücksichtigt werden, fordern die Autor*innen einer internationalen Studie, die Ende Februar in der Zeitschrift Science veröffentlicht wurde. Sonst könne womöglich der gute Zustand, wie ihn die EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgibt, nicht erreicht werden.
Ein Markt im Umbruch
Durch die Festlegung bzw. Verschärfung von Grenzwerten im Rahmen einer veränderten Gesetzgebung werden die Entsorgungswege für die bei der kommunalen Abwasserbehandlung anfallenden Klärschlämme zunehmend eingeschränkt. Damit kommen auf Betreiber von öffentlichen Kläranlagen und Klärschlammverwerter erhebliche Änderungen zu.
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
Für einen reibungslos fließenden Schiffsverkehr ist die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zuständig. Die Bundesregierung hat diese Verwaltung neu strukturiert. Grundlage dafür ist das Zuständigkeitsanpassungsgesetz, dem der Bundestag jetzt zugestimmt hat.
Ab dem 11. März 2016
In diesem Jahr werden ab dem 11. März 2016 die Gewässerschauen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises Herford und der jeweiligen Städte und Gemeinden durchgeführt. Jedes Jahr werden verschiedene Gewässer in Augenschein genommen, um im gesamten Kreisgebiet Missstände festzustellen. In diesem Jahr werden vom 11. März bis zum 19. April insgesamt 12 Fließgewässer im Kreisgebiet überprüft.
Wirtschaftliche Notwendigkeiten und neue gesetzliche Regelungen geben die Schlagzahl in der internationalen Wasser- und Abwasserwirtschaft vor
Wie die Umwelttechnologiebranche auf die aktuellen Herausforderungen antwortet, zeigt die IFAT. Die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft findet vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 in München statt. Im Folgenden ein erster Blick auf die zu erwartenden Innovationen.
Erfolgreiche Verhandlungen des Freistaats über endgültige Mittelverteilung
Sachsen wird aus dem Aufbauhilfefonds des Bundes und der Länder (AHF) ausreichend Mittel für die Beseitigung der Flutschäden aus dem Juni 2013 erhalten. Das haben die Verhandlungen mit den Bund über die Verteilung der sogenannten „3. Tranche“ ergeben, bei denen der Freistaat die Koordinierung für alle betroffenen Bundesländer übernommen hatte. „Ich bin froh, dass wir damit ausreichend Mittel für den Wiederaufbau erhalten werden, auch für den Teil, der den nach dem Hochwasser zunächst erwarteten Bedarf von 1,8 Milliarden Euro übersteigt“, sagte Umweltminister Thomas Schmidt zu dem Ergebnis.
Sehr gute Forschung im Land
Das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie in Dummerstorf (Landkreis Rostock) hat heute unter Teilnahme des Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus neueste Forschungsergebnisse vorgestellt, die für die Aquakulturproduktion in MV von großer Bedeutung sind.
Ratifizierungsquote fast erreicht
Die Internationale Schifffahrtsorganisation fordert Staaten auf, die Ballastwasserkonvention zu ratifizieren. Damit diese vollständig in Kraft treten kann, müssen weltweit 30 Staaten, die gemeinsam 35 Prozent des weltweiten Seetransports ausmachen, die Konvention unterschreiben. Zwar haben bisher 47 Staaten unterschrieben, es ist aber erst ein Quorum von 34,35 Prozent erreicht.
Digitalisierung hält Einzug in Katastrophenschutz
Die Bedrohung durch Sturmfluten stellt für die Stadt Hamburg und insbesondere den Hamburger Hafen eine ständige Herausforderung dar. Bei schweren Sturmfluten tritt der sogenannte Hafenstab (HASTA) der Hamburg Port Authority (HPA) zusammen. Dieser regional für den Hafen zuständige Krisenstab ist eingebunden in die Organisation des Katastrophenschutzes der Freien und Hansestadt Hamburg.
Arbeitsblatt DWA-A 142
Die DWA hat das Arbeitsblatt DWA-A 142 „Abwasserleitungen und –kanäle in Wassergewinnungsgebieten“ veröffentlicht. Abwasserleitungen und -kanäle müssen so angelegt und betrieben werden, dass eine Verunreinigung oder eine sonstige nachteilige Veränderung des Bodens oder der Gewässer vermieden wird. In besonderem Maße gilt dies für Abwasserleitungen und -kanäle in Einzugsgebieten von Wassergewinnungsanlagen, die der öffentlichen Trinkwasserversorgung dienen (Wasserschutzgebiete).
Teil 7: Beurteilung der Umweltrelevanz des baulichen/betrieblichen Zustands
Die DWA hat das Merkblatt DWA-M 149-7 „Zustandserfassung und –beurteilung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden – Teil 7: Beurteilung der Umweltrelevanz des baulichen/betrieblichen Zustands“ veröffentlicht.
Neuer Copernicus-Satellit erfolgreich ins All gestartet
Der Satellit "Sentinel-3A" ist erfolgreich vom russischen Weltraumbahnhof Plessezk gestartet. Damit befindet sich bereits der dritte Satellit des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus im All. Auf seiner Umlaufbahn in rund 800 km Höhe soll "Sentinel-3A" systematisch Land-, Eis- und Meeresoberflächen vermessen.
Virtuelles Kraftwerk für Kläranlagen und Wasserwerke
Das gemeinsame Ziel der Partnerschaft ist, die Chancen der Energiewende für die Wasser- und Abwasserbranche nutzbar zu machen. „Wir bringen dabei unsere Erfahrung beim Betrieb wasser- und abwasserwirtschaftlicher Anlagen ein“, so Dr. Dirk Waider, Vorstand der GELSENWASSER AG. „Ver- und Entsorgungssicherheit sind hierbei unser oberstes Gebot. Zusätzlich sehen wir die Chancen, die sich auf dem Strommarkt heute bieten. Energy2market ist für uns ein idealer Partner, um unsere Betriebserfahrung mit der Erfahrung auf den Stromhandelsmärkten zu verbinden.“
Wasserwerke und Kläranlagen können Chancen nutzen
Kläranlagen und Wasserwerke bieten heute die Chance, ihre wirtschaftlichen Ergebnisse zu verbessern, indem sie den Regelenergiemarkt aktiv nutzen: „Gleichzeitig leisten sie damit einen Betrag zum Gelingen der Energiewende“, so Dr. Dirk Waider, Vorstand der GELSENWASSER AG. „Wer selbst Strom erzeugt oder große Strommengen verbraucht, kann dieses Potenzial aktiv auf dem Strommarkt einbringen. Damit werden zusätzliche Erlöse erwirtschaftet und außerdem ein wertvoller Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes geleistet.“
Beispiel ASKURIS: Ergebnisse jetzt in Tegel großtechnisch getestet
Von den Berliner Wasserbetrieben initiierte Forschungsvorhaben bringen dem Wissenschaftsstandort Berlin-Brandenburg einen immensen Mittelzufluss. So investiert das Unternehmen von 2013 bis 2018 knapp 7,3 Mio. Euro in praxisorientierte Forschung, die durch Aufstockung mit Förder- und Drittmitteln letztlich Projekte im Gesamtumfang von mehr als 115 Mio. € ermöglichen.
Backhaus: „Investitionen in Leben und Existenzen“
Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, gab heute den Startschuss für den Baubeginn der Hochwasserschutzwand in der Ortslage Heiddorf/Gemeinde Neu Kaliß (Landkreis Ludwigslust-Parchim) gemeinsam mit Vertretern des StALU Westmecklenburg, dem LUNG MV, dem Bauverantwortlichen sowie dem Bürgermeister der Gemeinde.
Umweltminister Franz Untersteller
„Ein extremes Hochwasser kann über eine Million Menschen im Land betreffen. Daher haben wir die Mittel für den Hochwasserschutz an den Landesgewässern auf eine solide Basis gestellt und seit 2011 auf rund 53 Millionen Euro im Jahr mehr als verdoppelt.“