Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft

Hohe Zahl von Förderanträgen zum Jahresende

Kurz vor dem Fristende zum Ende des Jahres 2015 haben viele Grundstücksbesitzer in Sachsen in eine neue Kleinkläranlage investiert. Zum Jahreswechsel wird der Anteil der Einwohner, bei denen die Abwasserentsorgung noch nicht dem Stand der Technik entspricht, bei knapp fünf Prozent liegen, also rund 191 000 Einwohnern. Davon ist für etwa 56 000 noch der Anschluss an eine zentrale Kläranlage vorgesehen.

 Dresden, 16.12.2015

Moore haben eine wichtige Funktion für den Klimaschutz, denn sie binden Treibhausgase

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks fördert daher drei neue Projekte zum Moorschutz mit insgesamt 2,4 Millionen Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutz-Initiative (NKI) ihres Hauses.

Hendricks: "In Mooren leben nicht nur viele Tier- und Pflanzenarten, Moore speichern auch CO2 und schützen uns vor Hochwasser. Mit unserer Nationalen Klimaschutz-Initiative fördern wir eine Vielzahl von Projekten zum Schutz und Wiederaufbau der Moore."

 Berlin, 16.12.2015

Lippeverband ist im Rennen bei Europas begehrtesten Umwelt- und Wirtschaftspreis – Bürger können mitentscheiden!

Der Lippeverband hat es in die TOP 10 in der Kategorie „Wasser & Abwasser“ der GreenTec Awards 2016 geschafft – Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis! Der regionale Wasserwirtschaftsverband will den begehrtesten Umweltpreis Europas im kommenden Jahr entgegennehmen und benötigt dafür die Unterstützung der Bevölkerung in der Region: Jeder kann den Lippeverband unterstützen, indem er/sie unter www.greentec-awards.com und unter dem Reiter „Online-Voting 2016“ für den Beitrag des Lippeverbandes stimmt! Die Abstimmung läuft bis zum 13. Januar 2016!

 Dortmund, 15.12.2015

Umweltschutzministerin Hinz: Maßnahmen zur Reduzierung der Salzbelastung tragen hessische Handschrift

„Wir sind einen wichtigen Schritt weitergekommen: Der Entwurf zum Masterplan Salzreduzierung, auf den sich die Mitglieder der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Weser vor zwei Wochen in Grundzügen geeinigt haben, wurde heute auf Arbeitsebene beschlossen. Dieser Beschluss ist das Fundament für eine langfristige Lösung des ökologischen Problems beim Kali-Salz-Abbau“, sagte Umweltministerin Priska Hinz in Wiesbaden.

 Wiesbaden, 15.12.2015

Hamburg Port Authority

Eisbrecher sind vor allem für den Hochwasserschutz Hamburgs von Bedeutung, denn sie verhindern, dass sich Eisblockaden bilden, die Wasser und Eis aufstauen und so den Druck des Eises auf die Deiche erhöhen. Zum anderen kann dadurch der Fähr- und Hafenschifffahrtsverkehr sichergestellt werden. Die Hamburg Port Authority (HPA) verfügt über sechs Schlepper, die unter anderem auch als Eisbrecher eingesetzt werden. Nun hat die HPA mit „Christian Nehls“ und „Johann Reinke“ im Rahmen ihrer Flottenerneuerung zwei neue Eisbrecher erhalten.

 Hamburg, 15.12.2015

Minister Backhaus begrüßt Abschluss des Weltklimavertrages

Die Pariser Klimakonferenz endete am Wochenende mit einem Erfolg: 195 Staaten haben sich auf einen Klimavertrag geeinigt. Dieser Vertrag stellt die Grundlage des zukünftigen globalen Klimaschutz dar. Ziel ist es, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.

 Schwerin, 14.12.2015

Mineralstoffdeponie am Standort Kiesgrube Schalkholz

„Holcim und Otto Dörner stellen die Deponieplanungen für Schalkholz ein“, so fasst Landrat Dr. Klimant ein Gespräch vom heutigen Tage (14.12.2015) mit Sven Großterlinden, Geschäftsführer Holcim Beton und Zuschlagstoffe GmbH, in knappen Worten zusammen.

Nachdem lange Zeit spekuliert worden war, wie die Planungen der Firmen Holcim und Otto Dörner für eine Mineralstoffdeponie am Standort Kiesgrube Schalkholz, der von Ende 2014 bis Mitte des Jahres aufgrund illegal abgelagerter Fremdmaterialen Schlagzeilen machte, weitergehen, gibt es jetzt Gewissheit.

 Heide, 14.12.2015

Qualität ist entscheidend

Inzwischen werden 60 Prozent des Klärschlamms verbrannt, das teilte kürzlich das Statistische Bundesamt mit. Nach den Worten von bvse-Experte Andreas Habel nimmt die Verbrennung immer weiter zu. Zudem geht die stoffliche Verwertung des Klärschlamms weiter zurück. Eine Entwicklung, die der bvse nicht für richtig hält. Habel: "Es ist unumstritten, dass sich insgesamt die Qualität des Klärschlamms innerhalb der letzten Jahre enorm verbessert hat.

 Bonn, 14.12.2015

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Gesetzentwurf

Die Bundesregierung plant Änderungen im Wasserrecht, um EU-Regelungen umzusetzen. Ein Gesetzentwurf (18/6986) sieht vor, die Begriffsdefinitionen der Wasserdienstleistung und der Wassernutzung aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Wasserhaushaltsgesetz zu verankern. Zudem wird eine Regelung zur Deckung der Kosten der Wassernutzung übernommen. Demnach gilt vor allem das Verursacherprinzip, wenn es im Rahmen von Wassernutzung "zu Beeinträchtigungen oder Schädigungen der aquatischen Umwelt" kommt, heißt es in der Begründung.

 Berlin, 11.12.2015

Im Jahr 2014 wurden in Deutschland mehr als 1,8 Millionen Tonnen Klärschlamm (Trockenmasse) von öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen entsorgt

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Menge des entsorgten Klärschlamms im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 % gestiegen. Mit rund 1,1 Millionen Tonnen (60 %) wurde der überwiegende Teil des Klärschlamms verbrannt. Dies entspricht einer Steigerung von 4,8 % gegenüber 2013.

 Wiesbaden, 11.12.2015

Umweltminister Franz Untersteller: „Ein weiterer Mosaikstein für eine moderne Abwasserentsorgung in Baden-Württemberg.“

Das Land Baden-Württemberg hat den Bau eines Regenüberlaufbeckens in der Gemeinde Ofterdingen mit knapp 1,7 Millionen Euro gefördert. Das neue Becken bringt die bislang unzureichende Regenwasserbehandlung auf den Stand der Technik. Die Maßnahme kostet insgesamt rund 3,3 Millionen Euro.

 Stuttgart, 11.12.2015

Lippeschleife in Datteln und Olfen wird renaturiert

Partnerprojekt des Lippeverbandes und der Landschaftsagentur Plus GmbH im Rahmen des „Regionale 2016“-Projektes „2Stromland"

Die Lippe soll nach ihrer Renaturierung „der schönste Fluss NRWs“ sein. Damit dies gelingt, plant und setzt der Lippeverband im Auftrag des Landes NRW zahlreiche Maßnahmen zur Fluss- und Auenentwicklung an der Lippe um. Während die Umgestaltung der Lippemündung in Wesel bereits erfolgreich abgeschlossen wurde, steht in Datteln und Olfen ganz aktuell der Beginn der Umbaumaßnahme an.

 Datteln/Olfen, 10.12.2015

Trinkwasserpreise in Düsseldorf und Mettmann steigen zum 1. Januar 2016

Nachdem die Stadtwerke Düsseldorf die Trinkwasserpreise bis auf die Weitergabe des vom Land Nordrhein-Westfalen 2011 beschlossenen „Wassercent“ acht Jahre lang nicht erhöht haben, ist aufgrund gestiegener Kosten jetzt eine Anpassung erforderlich geworden.

 Düsseldorf , 10.12.2015

Umweltrisiken beherrschbar

Die tiefe Geothermie birgt in Deutschland keine unbeherrschbaren Risiken für die Umwelt. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) erstellt hat. Grundlage war eine Verwaltungsvereinbarung mit dem Umweltbundesamt (UBA). Die tiefe Geothermie setzt meist erst unterhalb von 2.000 Metern an. Dort herrschen Temperaturen von mehr als 60 Grad Celsius.

 Hannover, 10.12.2015

Im Vergleich der kreisfreien Städte Bayerns erhebt Bayreuth die geringsten Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühren

Gute Nachrichten für Bayreuths Gebührenzahler: Die Stadt soll zum Jahresbeginn 2016 die Schmutzwassergebühr senken. Die Niederschlagswassergebühr bleibt unverändert. Diese Empfehlung hat der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Abschließend wird das Stadtratsplenum Mitte Dezember über die Gebührensenkung entscheiden.

 Bayreuth, 10.12.2015

Neues Graduiertenkolleg „Urban Water Interfaces“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 4,7 Millionen Euro gefördert

Die Wasserqualität und -quantität in städtischen Wasserversorgungssystemen sind insbesondere in Metropolregionen vielfältigen Belastungen ausgesetzt. So können klimatische und demografische Entwicklungen die Wasserknappheit zu Spitzenzeiten verschärfen und erhöhte Konzentrationen von neuen, schwer abbaubaren Substanzen im Wasserkreislauf zur Folge haben.

 Berlin, 10.12.2015

IFAT 2016

Abwasser, Klärgas, Klärschlamm - das sind nur drei Begriffe, die im Zusammenhang mit Energierückgewinnung immer wieder auftauchen. Was hier alles möglich ist, zeigen aktuelle Produkte und Verfahren zum Gesamtkomplex Abwasseraufbereitung, Klärschlammbehandlung und -verwertung, die auf der kommenden IFAT vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 auf dem Messegelände in München präsentiert werden.

 München, 09.12.2015
Abwasser als Energieträger       - Image

Kabinett beschließt auch Regelung für Härtefälle bei Kleinkläranlagen

Der Freistaat Sachsen wird Umrüstung und Neubau von Kleinkläranlagen auch nach dem 31. Dezember 2015 unterstützen, wenn Grundstücksbesitzer unverschuldet erst 2016 die vorgeschriebene Anpassung an den Stand der Technik vornehmen können. Das sieht die Förderrichtlinie Siedlungswasserwirtschaft (RL SWW/2016) vor, die heute (8. Dezember 2015) das Kabinett beschlossen hat.

 Dresden, 08.12.2015

In vielen Gebieten Deutschlands wird der Grenzwert der EU-Nitratrichtlinie überschritten

Er soll das Grundwasser EU-weit vor Belastungen aus landwirtschaftlichem Düngemitteleinsatz schützen. In Deutschland steht derzeit eine Novellierung der Düngemittelverordnung aus. Allerdings trägt der aktuelle Entwurf nicht dazu bei, die Grundwasserqualität zu verbessern.

 Berlin, 07.12.2015

Stadtwerke und Landwirte begutachten ihre Wasserschutzmaßnahmen

Wer im Herbst durch das Gebiet zwischen Vötting und Pulling fuhr, konnte auf vielen abgeernteten Maisflächen einen grünen Teppich zwischen den Maisstoppeln wachsen sehen. Hier haben die Landwirte im Trinkwassereinzugsgebiet der Stadtwerke Freising Untersaaten mit einer speziellen Gräsermischung in den Mais eingesät. Bei einer Feldbegehung, die Ende Oktober durchgeführt wurde, begutachteten die beteiligten Landwirte zusammen mit den Stadtwerken und den Wasserschutzberatern den Zustand der Felder, tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und zogen Bilanz.

 Freising, 04.12.2015
Feldbegehung der Landwirte im Trinkwasserschutzgebiet - Image

Jörg Simon auf COP21 in Paris zur Sicherung des Berliner Wassers

Die Berliner Wasserbetriebe sichern den nachhaltigen Berliner Wasserkreislauf mit einer auf vier Säulen basierenden Strategie gegen die Herausforderungen des Klimawandels. Wie Vorstandsvorsitzender Jörg Simon am Sonnabend in Paris auf dem Kongress Water Eco-Security 2015 vor internationalen Fachleuten darstellte, zählen dazu der konsequente Ressourcenschutz, der Ausbau der Klärwerke, die Verbesserung des Zustands der Oberflächengewässer sowie Einsparung und verstärkte Eigenerzeugung von Energie. Der Kongress ist Teil der Weltklimakonferenz COP21.

 Berlin, 04.12.2015