Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft
Biodiversität in Seseke und Lippe kann sich sehen lassen
Der Ausbau von Kläranlagen hat die Wasserqualität erheblich verbessert und die Artenvielfalt in unseren Gewässern erhöht, Biodiversität in Seseke und Lippe kann sich sehen lassen – Lippeverband sieht Forderung nach 4. Reinigungsstufe kritisch.
Vor 90 Jahren, im Dezember 1925, wurde das Lippeverband-Gesetz verabschiedet! 90 Jahre Wasserwirtschaft an der Lippe und ihren Zuflüssen – da gibt es viel, auf das es sich zurückzublicken lohnt: Eine der größten Leistungen war die Renaturierung der Seseke vom einstigen Hinterhof zum neuen Vorgarten, nachdem sie zuvor noch technisch ausgebaut und zur Köttelbecke degradiert wurde.
Die Weltklimakonferenz in Paris steht am morgigen Freitag im Zeichen der Ozeane
Die Vereinten Nationen haben gemeinsam mit dem Übereinkommen zum Schutz der Biologischen Vielfalt und mehr als 40 Unterstützern zum "Ocean Day" eingeladen. Namhafte Experten und Politiker, darunter Vertreter akut vom Klimawandel betroffener Inselstaaten wie Palau oder den Malediven, diskutieren über die Folgen von Ozeanerwärmung und -versauerung und wie die Weltgemeinschaft diesen begegnen muss.
Aufsichtsrat verlängert Vertrag um weitere fünf Jahre
Die Aufsichtsräte der Berliner Wasserbetriebe und der Berlinwasser Holding GmbH haben gestern den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Jörg Simon um weitere fünf Jahre bis 2021 verlängert.
Ministerin Hinz: „Langfristige Lösung mit breiter Zustimmung.“
„Die Mitglieder der FGG Weser haben sich auf den sogenannten „Masterplan Salzreduzierung“ geeinigt, der verschiedene Maßnahmen enthält, um die Salzbelastung im osthessischen und thüringischen Kalirevier zu reduzieren. Dazu gehören der Bau einer Kainit-Kristallisations-Flotations-Anlage zur Verdampfung der Salzabwässer, eine früher beginnende Haldenabdeckung, die Einstapelung unter Tage als Pilotprojekt sowie die Oberweser-Pipeline“, sagte Umweltministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden.
Die Gefahr eines Hochwassers ist allgegenwärtig, insbesondere für alle Menschen, die direkt davon betroffen sind
Deshalb ist die Festsetzung von Überschwemmungsgebieten ein wichtiger Beitrag zum vorbeugenden Hochwasserschutz.
Aktuell hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord das Überschwemmungsgebiet am Guldenbach neu festgesetzt. Die Karten und der Verordnungstext sind unter www.sgdnord.rlp.de oder bei den Kreisverwaltungen Bad Kreuznach und des Rhein-Hunsrück-Kreises sowie bei den Verbandsgemeindeverwaltungen Langenlonsheim, Stromberg und Rheinböllen einsehbar.
Geschäft konzentriert sich künftig über p2m berlin auf Mittleren Osten
Die Berlinwasser Holding GmbH hat ihre Anteile an der Berlinwasser International GmbH (BWI) rückwirkend zum 1. Januar 2015 an Veolia Central and Eastern Europe S.A., Paris, veräußert. Das größte Engagement der BWI war die seit 1997 gemeinsam mit Veolia zu gleichen Teilen von jeweils 12,5 Prozent bestehende Beteiligung an der Budapester Stadtentwässerung FCSM.
Merkblatt DWA-M 751
1. Dezember 2015. Ein neues Merkblatt der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) beschreibt Produktionsabläufe in der Gemüseverarbeitung und Sauerkrautbereitung und informiert über aktuelle Erkenntnisse zum Abwasseranfall und zur Abwasserbeschaffenheit. DWA-M 751 „Abwasser aus der Gemüseverarbeitung und Sauerkrautbereitung“ stellt dar, wie Abwässer aus diesem Industriebereich den gesetzlichen Vorgaben entsprechend zu behandeln sind.
Merkblatt DWA-M 550
1. Dezember 2015. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat ein neues Merkblatt veröffentlicht, das dezentrale Maßnahmen zur Hochwasserminderung mit Blick auf die hydrologische und die hydraulische Wirkung, die Umweltwirkung und die Kosten beschreibt. DWA-M 550 konzentriert sich im Wesentlichen auf Maßnahmen, die den Hochwasserabfluss beeinflussen und die Hochwasserwelle reduzieren.
Neue Nitratkarte vom VSR-Gewässerschutz belegt extreme Grundwasserbelastung in Niedersachsen - besonders betroffen sind die Kreise mit hohen Tierzahlen
Besonders viele Überschreitungen des Grenzwertes der EU-Nitratrichtlinie stellte der VSR-Gewässerschutz in Niedersachsen fest. Im Rahmen des Projektes „Nitratbelastung der Gewässer“ untersuchten die Gewässerschützer privat genutzte Brunnen. Die Ergebnisse ihrer Grundwasseruntersuchungen von 2012 bis 2015 wurden nun ausgewertet und in einer Karte dargestellt. Diese zeigt deutlich, dass bei der ausstehenden Novellierung der Düngeverordnung die Verbesserung der Grundwasserqualität im Vordergrund stehen muss.
Gängige Pestizidanalysen weisen Toxizität von Schadstoffen unzureichend nach
Gewässer sind Senken und binden daher Schadstoffe besonders gut. Um darin auch geringe toxische Konzentrationen nachzuweisen, sollten Wachstum und Schwimmverhalten von Kleinkrebsen und Mini-Schnecken für eine ökotoxikologische Bewertung einbezogen werden. Zu diesem Schluss kommt eine Wissenschaftlerin der TUM, die mehrere Studien dazu durchgeführt hat. Dass es aussagekräftiger ist, diverse Schadsubstanzen parallel an verschiedenen Arten zu überprüfen als nur Einzeltoxizitätstests durchzuführen, ist ein weiteres Ergebnis ihrer Studien.
Studie über das Ausbaupotential der Wasserkraft
Seit Mitte November ist die Studie über das Ausbaupotential der Wasserkraft an Standorten bis 1.000 kW (kleine Wasserkraft) für das baden-württembergische Einzugsgebiet des Hochrheins veröffentlicht. Die Studie ist im Internet unter www.energieatlas-bw.de unter dem Thema „Wasser" einsehbar. Neben der 106 Seiten umfassenden Studie ist auch eine Karte mit den Standorten abgebildet, an denen das größte Ausbaupotential gesehen wird.
5,2 Millionen Euro teures Bauprojekt in Bad Mergentheim, Ortsteil Markelsheim, eingeweiht
Ministerialdirektor Helmfried Meinel: „Die Menschen an der Tauber kennen Hochwasser oft aus leidvoller eigener Erfahrung, in Markelsheim haben sie jetzt Schutz vor einem 100 jährlichen Hochwasser.“
Der Ministerialdirektor im Umweltministerium, Helmfried Meinel, hat heute (26.11.) gemeinsam mit dem Präsidenten des Regierungsbezirks Stuttgart, Johannes Schmalzl und mit dem Oberbürgermeister Bad-Mergentheims, Udo Glatthaar, die Hochwasserschutzmaßnahme im Bad-Mergentheimer Ortsteil Markelsheim in Betrieb genommen.
Abschlusspräsentation
Landkreis Holzminden und der Unterhaltungsverband Lenne haben gemeinsam die Aufstellung eines Gewässerentwicklungsplans für das Fließgewässersystem der Lenne durch ein fachkundiges Planungsbüro beauftragt. Die Ergebnisse der Planung sollen nunmehr anlässlich einer öffentlichen Veranstaltung allen an dem Thema interessierten Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht und im Rahmen eine Abschlusspräsentation vorgestellt werden. Die Veranstaltung findet am Mittwoch den 2. Dezember um 16:00 Uhr im Gasthaus Mittendorf in Buchhagen statt.
SWM beginnen Pumpversuche
Tief unter Freiham befindet sich ein riesiges Heißwasservorkommen. Mit dieser natürlichen Wärme wollen die SWM bereits ab 2016 den neuen Stadtteil sowie benachbarte Gebiete umweltfreundlich und komfortabel beheizen.
Schnitt- und Gehölzarbeiten am Bugasee
Um die Entwicklungsmöglichkeiten der gefährlichen Blaualgen im Bugasee für den kommenden Sommer möglichst gering zu halten, führt das städtische Umwelt- und Gartenamt in den kommenden Monaten umfangreiche Schnitt- und Gehölzarbeiten am Rande des Sees durch. So werden Ufergehölze stark zurückgeschnitten, aber auch vereinzelt überalterte und nicht mehr verkehrssichere Bäume gefällt. Ziel ist es, dadurch freie Windkorridore zu schaffen, um so eine Verwirbelung des Wassers zu fördern.
Heute Übergabe des zweiten Teils an die Kommunen
Der Hochwasserschutzplan Oberweser ist zugleich Dokumentation, Nachschlagewerk, Handlungsanleitung und Aufgabenkatalog für die kommenden Jahre.
Teil I wurde bereits 2012 fertiggestellt und an die Weseranrainerkommunen in den Landkreisen Holzminden, Hameln-Pyrmont und Schaumburg sowie an die Stadt Hameln übergeben. Er beinhaltet die flächendeckende Modellierung von Hochwasserszenarien verschiedener Stärken in der Weser von Lauenförde im Landkreis Holzminden bis Möllenbeck im Landkreis Schaumburg.
Rücklauftemperatur senken und Kundenanlagen optimieren
Wärmenetze bieten durch eine ganzjährige, kontinuierliche Wärmenachfrage günstige Voraussetzungen für erneuerbare Energien. Aber bisher behindern zu hohe Rücklauftemperaturen und Volumenströme in Netzen einen größeren Beitrag. Das BINE-Projektinfo „Fernwärme effizient nutzen“ (14/2015) stellt verschiedene technische Ansätze vor, die Bedingungen für geothermische und solare Wärmequellen in Wärmenetzen zu verbessern. Dazu wurden Niedertemperatur-Systeme weiterentwickelt und optimiert.
Verwendung überwiegend in der Landwirtschaft
Bei der Abwasserreinigung fielen in Rheinland-Pfalz im Jahr 2014 rund 88.600 Tonnen Klärschlamm (gemessen als Trockenmasse) an. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes rund vier Prozent mehr als im Vorjahr. Langfristig ist ein Rückgang der Menge zu beobachten. Vor zehn Jahren wurden noch mehr als 96.000 Tonnen Klärschlamm registriert. Ein wichtiger Grund für diese Entwicklung ist die geringere Menge an Zuschlagstoffen, die den Klärschlämmen zur Stabilisierung beigegeben werden.
Entwurf Merkblatt DWA-M 543-1, DWA-M 543-2, DWA-M 543-3
24. November 2015. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) hat drei Teile eines neuen Merkblatts veröffentlicht, die sich mit Anforderungen und Möglichkeiten der Fließgewässermodellierung und der hierfür benötigten Datenbasis beschäftigen. „Geodaten in der Fließgewässermodellierung“ besteht aus den Teilen „Grundlagen und Verfahren“, „Bedarfsgerechte Datenerfassung und –aufbereitung“ sowie „Aspekte der Strömungsmodellierung und Fallbeispiele“.
Ministerin Hinz betont den Schutz von Grund- und Trinkwasser
„Die Genehmigungsbehörde RP Kassel kann zum 1. Dezember keine neue Versenkgenehmigung für das Unternehmen K+S geben, da die Prüfung des so genannten 3D-Modells noch nicht abgeschlossen ist. Nur mit diesem Instrument können Aussagen über eine Ausbreitung der versenkten Salzlauge im Untergrund getroffen werden. Damit soll der Schutz des Grund- und Trinkwassers gewährleistet werden.
Eine wichtige Zukunftsaufgabe
In den vergangenen 20 Jahren wurden bundesweit rund 170 Renaturierungs-projekte in Flussauen umgesetzt. Naturnahe Flussufer, artenreiche Feuchtwiesen und strukturreiche Auwälder sind wiederhergestellt, standortangepasste Nutzung gefördert und flussnahe Deiche zurückverlegt worden. Dabei wurden etwa 5.000 Hektar überflutbare Auenfläche zurückgewonnen.