Tagesanzeiger - Wasser- und Abwasserwirtschaft

Grabenlose Kanalsanierung schont Stadt und Klima, spart Zeit und Geld

Die Berliner Wasserbetriebe forcieren die Sanierung der Kanalisation durch aufgrabelose Inliner-Verfahren, bei denen in die alten Leitungen glasfaserverstärkte Kunststoffschläuche eingezogen werden. Auf insgesamt 27 Kilometern Länge werden in diesem Jahr Abwasserrohre so renoviert, dass sie wieder fit für die nächsten Jahrzehnte sind.

 Berlin, 21.07.2015
3.600 schwere Lkw müssen nicht fahren - Image

Bremen erhält den Zuschlag von 3,3 Millionen Euro Fördermittel des Bundes für einen stadtverträglichen Hochwasserschutz an der Weser

Der Klimawandel und die Belange des Hochwasserschutzes erfordern in den kommenden Jahren erhebliche bauliche Maßnahmen an der Wasserkante Bremens. Ohne sichere Deiche und Hochwasserschutzanlagen wären fast 90 Prozent des Stadtgebietes ständig von Überflutungen bedroht.

 Bremen, 17.07.2015

Leitungswasser ist der ideale Durstlöscher

Die heißen Tage in den vergangenen Wochen haben zu einem deutlichen Anstieg des Trinkwasserverbrauchs geführt. Der Wasserabsatz im Versorgungsgebiet der NEW stieg um 25 Prozent gegenüber dem täglichen Durchschnittsverbrauch. Auch für die kommenden Tage gilt: Das Trinkwasser der NEW ist der ideale Durstlöscher.

 Mönchengladbach, 16.07.2015
Foto: NEW AG

Scharf: Weiterer Teilabschnitt von Wertach vital abgeschlossen

Die Revitalisierung der Wertach ist ein Symbol für den modernen Wasserbau. Das machte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf zum Abschluss eines weiteren Bauabschnitts des Projekts "Wertach vital" in Augsburg deutlich. "Augsburg hat eine besondere historische Beziehung zu seinen Flüssen und Kanälen. Die Stadt Augsburg wird um ein attraktives Naherholungsziel reicher und die Bürger erhalten einen modernen Hochwasserschutz.

 München, 15.07.2015

„Signifikanzgrenze nicht erreicht“ – Keine Vergleichbarkeit mit anderen Gebieten – Umweltbehörde erarbeitet Empfehlungskatalog für Ausnahmegelungen
Der Wasserverlauf der Lottbek wird nicht als Überschwemmungsgebiet (ÜSG) festgesetzt werden. Das ist das Ergebnis der Nachberechnungen, die der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) im Auftrag der Umweltbehörde erstellt hat. Die im Sommer vergangenen Jahres erfolgte vorläufige Sicherung der Lottbek als Überschwemmungsgebiet wird deshalb aufgehoben. Die Anwohner sind darüber heute informiert worden.

 Hamburg, 14.07.2015

Überprüfung der Inanspruchnahme von EU-Geldern im Donaueinzugsgebiet
Der Europäische Rechnungshof hatte in vier östlichen EU-Ländern die Inanspruchnahme von EU-Geldern im Donaueinzugsgebiet überprüft, mit deren Hilfe wichtige Ziele der EU-Wasserpolitik umgesetzt werden sollen.

 Berlin, 14.07.2015

Der Kartellsenat des Bundesgerichtshofs hat sich mit einem kartellrechtlichen Missbrauchsverfahren gegen die Energie Calw GmbH wegen überhöhter Wasserpreise befasst.
Die zuständige Landeskartellbehörde hat der Betroffenen aufgegeben, unter Beibehaltung des aktuellen Grundpreises für die Zeit vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2009 allen Tarifkunden einen Nettopreis von nicht mehr als 1,82 € statt zuvor 2,79 € je Kubikmeter Wasser zu berechnen und ihnen im Falle einer bereits erfolgten Endabrechnung die Differenz zu erstatten.

 Karlsruhe, 14.07.2015

Auch bei Arzneimittel-Rückständen Verursacher- und Vorsorgeprinzip stärken / Wasserwirtschaft lehnt Breitbandkabel-Ausbau in Abwasserkanälen ab

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hält auch den neuen Entwurf der Dünge-Verordnung und den Entwurf für ein Dünge-Gesetz für ungeeignet, das Problem der Nitratbelastungen wirksam zu reduzieren.

 Berlin, 14.07.2015

„Zahl der Woche“

Rund 12,4 Milliarden Liter Mineralwasser wurden 2014 in Deutschland produziert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes überwog mit einem Anteil von 55 % nach wie vor das „klassische“ Sprudelwasser mit einem hohen Kohlensäuregehalt von mehr als 4,5 g CO2 je Liter.

 Wiesbaden, 14.07.2015

Im Laufe der kommenden Woche könnte bei Haushalten mit Fernwärme grellgrün gefärbtes Wasser aus dem Warmwasserhahn laufen

Alle paar Jahre wählt enercity netz diesen außergewöhnlichen Weg der Leckerkennung, bei dem aufmerksame Bürger die Leckageortung durch ihre Rückmeldungen unterstützen können. Im Laufe der kommenden Woche könnte bei Haushalten mit Fernwärme grellgrün gefärbtes Wasser aus dem Warmwasserhahn laufen. „Nein, wir haben nicht bereits Badezusatz beigemengt und die grünliche Färbung ist gesundheitlich unbedenklich.

 Hannover, 13.07.2015

Entsorgungsverband Saar installiert innovative Mineralisierungsanlage auf der Kläranlage Homburg

Der Entsorgungsverband Saar hat auf seiner Kläranlage in Homburg mit dem Bau einer innovativen, energieautarken Klärschlamm- Mineralisierungsanlage begonnen. In der letzten 5 Jahren fielen auf der Kläranlage Homburg jährlich zwischen 4.500 und 4.800 Tonnen entwässerter Klärschlamm an, davon stammen 40-50 Prozent von anderen Kläranlagen bzw. von der Karlsberg-Brauerei.

 Saarbrücken, 10.07.2015

Zuleitung aus der Grundwasserfassung Drewitz wird vorbereitet

Der Pastlingsee bei Schenkendöbern, dessen dramatischer Wasserverlust in Verbindung mit zu geringem Sauerstoffgehalten im Wasser zu einem Fischsterben während der sehr heißen Witterung Anfang Juli geführt hat, bekommt Unterstützung durch zusätzliches Wasser aus der Wasserfassung Drewitz des Trinkwasserwerkes Jänschwalde-Ost.

 Berlin, 10.07.2015

RUB-Biologen entwickeln schnelles und zuverlässiges Laborprotokoll

Organismen in Bächen und Flüssen geben Aufschluss über Gewässergüte

Die Güte von Gewässern kann anhand der darin vorkommenden Organismen bewertet werden. Oft passieren dabei Fehler, weil sich viele Arten ähnlich sehen. Neue Methoden setzen daher auf DNA-Analysen.

 Bochum, 09.07.2015

Werte in Elbe, Alster und kleineren Gewässern liegen im fischkritischen Bereich

Die Sauerstoffkonzentrationen im Hamburger Abschnitt der Elbe haben den für Fische kritischen Wert von 4 mg Sauerstoff pro Liter Wasser unterschritten. Zurzeit sind noch keine toten Fische in der Elbe gemeldet worden. Die Fische werden versuchen, in sauerstoffreichere Flachwasserzonen auszuweichen.

 Hamburg, 09.07.2015

EnBW und Landeskartellbehörde schließen Vergleich im Streit um Wasserpreishöhe

Umweltminister Franz Untersteller: Ich freue mich, dass die Wasserkunden jetzt rasch und ohne auf den Ausgang eines langen Rechtsstreites warten zu müssen zu viel bezahltes Geld erstattet bekommen.“

 Stuttgart, 09.07.2015

Lagebericht zur kommunalen Abwasserentsorgung in M-V erschienen

Der nunmehr erschienene Lagebericht 2015 über die „Kommunale Abwasserbeseitigung in Mecklenburg-Vorpommern“ weist insgesamt nach, dass die Reinigungsleistung der kommunalen Kläranlagen in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin auf einem hohen Niveau liegt.

 Schwerin, 07.07.2015

Weltweit einmaliges Verfahren: Pilotanlage zur Rückgewinnung von Phosphor geht im Klärwerk Hamburg in Betrieb

Hamburg Wasser und Remondis haben heute im Beisein von Senator Jens Kerstan eine Pilotanlage zur Rückgewinnung von Phosphor auf dem Klärwerk Hamburg in Betrieb genommen. Weltweit erstmals kann mit diesem Verfahren der wichtige Rohstoff, der sich bei der Abwasserreinigung in der Klärschlammasche konzentriert, wirtschaftlich effizient recycelt werden. Phosphor ist weltweit nur begrenzt vorhanden, aber essentiell für das Pflanzwachstum und damit für die Nahrungsmittelproduktion insgesamt. Langfristig soll die in Hamburg anfallende Klärschlammasche komplett verwertet werden, um Phosphor zurückzugewinnen.

 Hamburg, 06.07.2015

Die Auswirkungen der extremen Trockenheit werden immer mehr spürbar.

Der Anreiz ist bei dieser Trockenheit natürlich groß, seinen Wasserbedarf anderweitig zu decken, so zum Beispiel aus den Bächen und Flüssen.

 Haßfurt, 06.07.2015

Blühende Kieselalgen ermöglichen Kalkausfällungen

Besuchern des Bodensees ist in den letzten Tagen das milchig grüne Wasser im Bodensee aufgefallen. Das Institut für Seenforschung (ISF) der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hat die Wasserproben untersucht und gibt Entwarnung.

 Karlsruhe , 06.07.2015

Mit Beschluss vom 3. Juli 2015 hat der 20. Senat des Oberverwaltungsgerichts einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Münster (Pressemitteilung VG Münster vom 2. Februar 2015) bestätigt.

Mit dem Beschluss wurde festgestellt, dass das sogenannte Trophäenfischen gegen Vorschriften des Tierschutzgesetzes verstößt. Beim Trophäenfischen werden große Fische nach einem Angelvorgang ("Drill") lebend aus dem Wasser gehoben, ohne Betäubung oder Tötung vom Angelhaken gelöst, gemessen, vor einer Kamera präsentiert und anschließend wieder in das Gewässer gesetzt (sog. "Catch and Release").

 Münster, 06.07.2015

Die Trinkwasserversorgung darf nicht dem freien Markt ausgeliefert werden

Sie muss eine geschützte Aufgabe der Daseinsvorsorge bleiben. Diese Forderung formulierte der Kommunalverband VKU auf dem 29. Badenova-Trinkwasserkolloquium in Breisach-Oberrimsingen. Der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) sieht die große Gefahr, dass im Zuge des geplanten Freihandelsabkommens mit den USA (TTIP) auch regulierte Bereiche der kommunalen Daseinsvorsorge, wie etwa die Trinkwasserversorgung, für liberalisierte Märkte geöffnet werden.

 Freiburg, 03.07.2015
Wasser ist keine Ware - Image