Parlament beschließt Mehrjahresplan für die Nordsee

Wasser & Meere

Die EU-Abgeordneten haben am Donnerstag über den Managementplan für die Grundfischarten in der Nordsee abgestimmt. Das Plenum folgte dem vom Fischereiausschuss im Juli vorgelegten Beschluss.


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Der Mehrjahresplan für die Nordsee umfasst alle Grundfischarten, die bei der Nordseefischerei rund 70 Prozent der Fänge ausmachen. Damit stellt der Managementplan Regeln für mehrere Tausend Fischereifahrzeuge aus derzeit sieben EU-Nordseeanrainerstaaten auf. Der Plan enthält auch klare Vorgaben für Drittländer wie Norwegen und zukünftig Großbritannien (nach dem Brexit).

Die neuen Regeln sehen auf wissenschaftlicher Grundlage vorgegebene Mindest- und Höchstgrenzen vor. "Der Rat soll die jeweiligen Fang-Quoten nur innerhalb der neuen Grenzen festlegen dürfen. Dabei muss er die besten zur Verfügung stehenden Gutachten nutzen", sagte die Bericherstatterin Ulrike Rodust (S&D, Deutschland). Ziel sei es, durch nachhaltige Entscheidungen und bessere Planungssicherheit für die Fischer, die Fischerei in der Nordsee dauerhaft zu erhalten.

Die Meeresschutzorganisation Oceana begrüßte die Entscheidung. Damit würde ein Plan eingeführt, der wirklich nachhaltige Fanggrenzen und den Schutz von Gebieten zur Erholung der Fischbestände verlange. "Das Europäische Parlament hat echtes Engagement für den nachhaltigen Fischfang bewiesen, indem es in der Plenarsitzung für einen stabilen, langfristigen Verwaltungsplan für die Nordsee gestimmt hat. Der Plan kann eine große Vielfalt von Fischarten sichern und als Beispiel für zukünftige Fischerei-Managementpläne dienen", sagte Lasse Gustavsson, leitender Direktor von Oceana in Europa. Oceana fordert die EU-FischereiministerInnen auf, dem Entschluss zu folgen und der Überfischung ein Ende setzen. Die Fischbestände müssten sich dringend erholen. Darüber hinaus müsse der Ostseemanagementplan überarbeitet werden, da er zu hohe Fangquoten möglich mache.

Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen (DNR) e.V. direkter Link zum Artikel