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„Damit ist der Weg frei für die Errichtung der Hochwasserschutzlinie für die Ortslage Breese und die südöstlich an Breese angrenzende Niederung“, so Umweltministerin Anita Tack. „Mit dem nun vorliegenden Planfeststellungsbeschluss liegt der Deichbau in Breese exakt im Zeitplan. Wenn die Witterung mitspielt, könnten die Bauarbeiten noch in diesem Jahr starten.“
Die Deiche sind für den aktuellen Bemessungswasserstand der Elbe von 7,99 Meter am Pegel Wittenberge ausgelegt und werden über ein Freibord von 86 Zentimeter verfügen. Ergänzt wird die Maßnahme durch den „Bau der Landesstraße L11 Ortsumgehung Breese/Deichbau Breese (Baulos 2)“, für die ein eigenständiges Verfahren geführt wird. Eine Ausfertigung des Planfeststellungsbeschlusses (PFB) mit den dazu gehörigen Planunterlagen wird im Amt Bad Wilsnack-Weisen und der Stadt Wittenberge zwei Wochen zur Einsicht ausgelegt. Ort und Zeit der Auslegung werden öffentlich bekannt gemacht.
Um für die in insgesamt 20 Einwendungen vorgetragenen Kritikpunkte möglichst schnell Lösungen zu finden, standen Planfeststellungsbehörde und Bauherr in den vergangenen Monaten in engem Kontakt. Um Zeit zu sparen, laufen bereits die Vorbereitungen für die Ausführungsplanung. Bis August werden die letzten Detailfragen geklärt. Im Anschluss werden die ersten Baumaßnahmen ausgeschrieben
Hintergrund
Gegenstand des Planfeststellungsbeschlusses „Hochwasserschutz Ortslage Breese/Stepenitz“ vom 30.06.2014 sind die Baulose 1, 3 und 4.
Das Baulos 1 beginnt im Süden von Breese an der Eisenbahnstrecke Hamburg-Berlin. Der dort befindliche Deich wird auf einer Teilstrecke ertüchtigt. Anschließend erfolgt ein Deichneubau auf neuer Trasse, welcher südwestlich des Wohngebäudes „Am Wäldchen 1“ endet.
Das Baulos 3 beginnt an der von Breese Richtung Wittenberge führenden L11 (Trift/ Schwarzer Weg) und führt zunächst als sog. Ringdeich um die dort befindlichen Häuser Richtung Nordosten bis zur K 7031. Die K 7031 wird etwa bis zur Stepenitzbrücke künftig in Dammlage geführt, so dass das Bauwerk gleichzeitig Hochwasserschutzfunktion hat.
Das Baulos 4 verlängert dann die Hochwasserschutzlinie von der Kreisstraße weiter Richtung Nordosten bis an das am Bauende des Bauloses 4 befindliche hohe Gelände.
