Regenwasser für Kehrmaschinen

Projektleiter Hugo Tork zeigt die Tanks, die jeweils 10 000 Liter Regenwasser fassen. Foto: Stadt Münster.
Projektleiter Hugo Tork zeigt die Tanks, die jeweils 10 000 Liter Regenwasser fassen. Foto: Stadt Münster.

Neue Anlage schont wertvolle Ressourcen und führt zu Einsparungen / Speicher fassen 120 000 Liter Regenwasser

Seit Anfang Januar werden die Großkehrmaschinen der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) für die Reinigung der Straßen nicht mehr mit wertvollem Trinkwasser betankt, sondern mit Regenwasser. Möglich macht das die neue Regenwassernutzungsanlage, die das Regenwasser von den betriebseigenen Dachflächen auffängt und speichert.


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"Damit setzen wir einen weiteren Baustein für eine nachhaltige Abfallwirtschaft um", kommentiert Patrick Hasenkamp, Betriebsleiter der AWM. Bisher wurden pro Jahr rund sieben Millionen Liter Trinkwasser für die Befüllung der Kehrmaschinen benötigt. Die neue Anlage schont aber nicht nur wichtige Ressourcen, sie führt auch zu Einsparungen von mindestens 7500 Euro im Jahr.

Mit der notwendig gewordenen Sanierung des AWM-Werkstattdaches ergab sich die Möglichkeit, die neue  Anlage zu bauen. Denn die Regenwasserleitungen im Außenbereich der Halle mussten neu verlegt werden. Die für die Anlage benötigten Investitionen werden sich voraussichtlich in zwölf Jahren durch Einsparungen im Frischwasser- und Abwasserverbrauch amortisieren. Baukosten konnten gesenkt werden, indem die insgesamt 120 000 Liter fassenden Speicher in bereits vorhandenen, aber bisher nicht genutzten Kellerräumen untergebracht wurden.

Die Idee, die Dachsanierung mit dem Bau der Regenwassernutzungsanlage zu kombinieren, hatte Projektleiter Hugo Tork: "Mich hat schon immer geärgert, dass wir Trinkwasser für die Reinigung der Straßen nutzen mussten und damit wertvolle Ressourcen verschwendeten. Durch die neue Anlage konnten wir bis jetzt schon 130 000 Liter Trinkwasser einsparen."

Auf der bisher umgebauten Dachfläche von 3200 Quadratmetern kann bei einer durchschnittlichen Regenmenge über ein Drittel der für die Straßenreinigung benötigten Menge an Regenwasser aufgefangen werden. Weitere Dachflächen werden in nächster Zeit hinzukommen. Über Regenfallrohre wird das Wasser in Speicherzisternen geleitet, die dreifach gegen Überflutung gesichert sind. Bei längeren Trockenperioden kann Frischwasser zugeführt werden. Das gesammelte und gefilterte Regenwasser wird ausschließlich zur Betankung der Kehrmaschinen genutzt.

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