Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer übergibt Zuwendungsbescheid an Gemeinde Grafenhausen (Landkreis Waldshut)

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer übergibt Zuwendungsbescheid an Gemeinde Grafenhausen (Landkreis Waldshut)
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer übergibt Zuwendungsbescheid an Gemeinde Grafenhausen (Landkreis Waldshut)

525.100 Euro für Neubau eines kommunalen Pumpwerks zur Verbesserung der Abwasserentsorgung / Gesamtkosten betragen rund 728.000 Euro

Das Umweltministerium bezuschusst den Neubau eines kommunalen Pumpwerks für die Ableitung des Abwassers der Hotels Tannenmühle mit Freizeitpark und Schlüchtmühle zur Kläranlage Grafenhausen mit 525.100 Euro. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hat den Zuwendungsbescheid heute (Freitag, 15. Juli 2016) an Bürgermeister Christian Behringer übergeben, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg. Die Gesamtkosten betragen rund 728.000 Euro.


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Umweltminister Franz Untersteller hob in diesem Zusammenhang den doppelten Nutzen von Investitionen in effiziente Abwassertechnologien hervor: „Grafenhausen spart mit dem neuen Pumpwerk mit den Membranpumpen künftig die Hälfte der bisherigen Energiekosten für die Abwasserbehandlung ein. Damit ist das Pumpwerk nicht nur ein ökologischer Gewinn, sondern auch ein ökonomischer. Energieeffizienz schafft neue Spielräume, wie man hier deutlich sehen kann. Spielräume, die an anderer Stelle für Bürgerinnen und Bürger genutzt werden können.”

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Das Land unterstützt gezielt die Kommunen im Ländlichen Raum beim Ausbau ihrer Infrastruktur. Diese haben durch ihre große Ausdehnung oft höhere Aufwendungen als Gemeinden in Ballungsräumen. Hier bezuschussen wir die erstmalige kommunale Erschließung mit dem Höchstsatz von 80 Prozent, da die Gemeinde relativ hohe Wasser- und Abwassergebühren hat.“

Wie ist die Lage bisher? Das Hotel „Tannenmühle“ mit Freizeitpark und das Nebengebäude „Schlüchtmühle“ sind schon bisher über eine Druckleitung an die Kläranlage Grafenhausen angeschlossen. Das private Pumpwerk ist seit rund 20 Jahren in Betrieb und entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Die durchschnittlich anfallende Abwassermenge ist vergleichbar mit einem Ortsteil mit über 100 Einwohnern und kann sogar in Spitzenzeiten Werte erreichen, die einer Zahl von über 300 Einwohnern entsprechen. Im Vorfeld des Vorhabens wurde als Alternative der Anschluss über einen Freispiegelkanal an die Kläranlage der Nachbargemeinde Ühlingen-Birkendorf geprüft. Dies war jedoch nicht machbar, da die dortige Kläranlage nicht über genügend Leistungsreserven verfügt.

Was wird nun getan? Die Hotels werden nun über ein neues kommunales Pumpwerk an die Kläranlage Grafenhausen angeschlossen. Das neue Pumpwerk kommt aus betrieblichen Gründen an einen neuen Standort. Die Druckleitung wird unverändert weiter verwendet. Es gibt zwei neue Membranpumpen plus Betriebsgebäude und Siebanlage, die 50 Prozent weniger Energie brauchen als die vorhandenen Kreiselpumpen. Das Pumpwerk wird in das Prozessleitsystem der Kläranlage Grafenhausen eingebunden, womit der Betrieb optimiert und überwacht werden kann. Zusätzlich entsteht eine neue Leitung von der Schlüchtmühle zum neuen Pumpwerk.

Regierungspräsidium Freiburg