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Dabei werden 150 Meter Ufermauer zurückgebaut und die Uferböschungen renaturiert. Die angrenzenden Flächen werden mit neuen Wegen und Sitzgelegenheiten nach den 2013 genehmigten Plänen gestaltet. Die Planungen im Bereich Seebad bis Sernatinger-Haus werden bereits seit 2011 gemeinsam von der Stadt Radolfzell und dem Regierungspräsidium betrieben und im Gemeinderat diskutiert und beschlossen. Im April 2013 fand eine öffentliche Veranstaltung statt, bei der die Pläne der Bürgerschaft vorgestellt wurden.
Im Juli 2013 wurde die Planung mit den Umweltverbänden BUND, Nabu, AGBU und dem Umweltbeauftragten der Stadt abgestimmt. Das Vorhaben wurde von den Beteiligten begrüßt. Selbst die Entfernung von teilweise prägendem Baumbestand fand unter den Fachleuten keine Kritik. Die Wiederherstellung von natürlichen Uferböschungen besitzt somit eine hohe fachliche Priorität. Die Pläne wurden im Dezember 2013 vom Landratsamt Konstanz genehmigt.
Aus finanziellen Gründen wurde damals die bauliche Umsetzung in zwei Bauabschnitte geteilt. Der erste Abschnitt mit Rückbau des DLRG-Hafens und Neubau des DLRG-Steges sowie der naturnahe Ausbau der Ufer im Seebad erfolgte bereits 2014. Der aktuelle Bauabschnitt komplettiert nun die Gesamtplanung und hat ein Volumen von etwa 430.000 Euro. Die Stadt beteiligt sich an den Kosten für Gestaltungsmaßnahmen und Aufenthaltsbereiche in einer Höhe von rund 145.000 Euro.
Die geplante Bauzeit des zweiten Abschnitts dauert von Januar bis Mai. Die verantwortlichen Projektbeteiligten Daniel Elsässer (Regierungspräsidium Freiburg Landesbetrieb Gewässer), Henryk Haberl (Stadt Radolfzell) und Planer Christian Seng (365° freiraum + umwelt) hoffen auf ähnlich gute Wetterbedingungen wie 2014, damit die Bauarbeiten zügig und plangemäß voranschreiten können.
Begonnen wird mit der Verlegung des städtischen Schmutzwasserkanals, der momentan direkt hinter der Ufermauer verläuft. Anschließend wird die Ufermauer rückgebaut und die Uferböschungen hergestellt. Den Abschluss findet die Maßnahme mit der Herstellung von Wegen, Aufenthaltsbereichen und Grünflächen sowie der Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern.
