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„Dies wird die erste Kläranlage in Baden-Württemberg sein, die als vierte Reinigungsstufe eine Ozonungsanlage haben wird“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute (16.04.) in Stuttgart.
Neben Spurenstoffen wie Arzneimitteln oder Duftstoffen aus Körperpflege- und Reinigungsmitteln könne die Ozonstufe auch die Belastung der Schussen mit Keimen spürbar verringern, so der Minister weiter. „Das Vorhaben wird die Menge an Spurenstoffen, die über die Schussen im wichtigsten Trinkwasserreservoir des Landes, dem Bodensee, landen, deutlich reduzieren. Und es wird zu einer spürbar besseren Qualität des Badewassers an den Strandbädern Eriskirch und Langenargen führen.“
Die Landesregierung unterstütze daher gerne das Vorhaben des Abwasserverbands Unteres Schussental, betonte Untersteller. Insgesamt stelle das Land den Kommunen im Jahr 2018 fast 62 Millionen Euro zur Verfügung, um ihre Abwasserbeseitigung zu modernisieren und so dazu beizutragen, die Qualität der Gewässer im Land weiter zu verbessern.
Regierungspräsident Klaus Tappeser sagte: „Das Regierungspräsidium Tübingen hat intensiv an den Forschungsgrundlagen für das nun anstehende Bauvorhaben mitgewirkt. Ich freue mich, dass die Ergebnisse aus diesen mehrjährigen Forschungen an der Schussen jetzt umgesetzt werden können.“
Ergänzende Informationen:
Mitglieder des Abwasserverbands Unteres Schussental sind die Stadt Tett-nang und die Gemeinden Eriskirch und Meckenbeuren. Die Bauzeit für die nun geförderte Ozonstufe soll laut Angaben des Verbandes rund sechs Monate betragen.
Derzeit befinden sich in Baden-Württemberg drei weitere Projekte mit einer Ozonstufe in Planung, und zwar in Friedrichshafen, Tübingen und Uhldingen.
Weitere Informationen zur Spurenstoffstrategie des Landes und zur vierten Reinigungsstufe finden Sie im Internet unter www.um.baden-wuerttemberg.de.