Sauberes Wasser ist gemeinsames Ziel

Neue Herausforderung der Reduzierung von Gewässerbelastungen soll beachtet werden

Mecklenburg-Vorpommern wird den Gewässerschutz weiter stärken, versprach Umweltminister Dr. Till Backhaus auf der heutigen Fachtagung der Landesgruppen Nord des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) und des Deutschen Verbandes für das Gas- und Wasserfach e. V. (DVGW) und die Arbeitsgemeinschaft Wasserwirtschaft MV im BDEW in Güstrow.


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„Gemeinsam wollen wir vor allem sauberes Grundwasser, das in der benötigten Menge und in guter Qualität zur Trinkwasserversorgung zur Verfügung steht“, sagte der Minister.

„Ich kann Ihnen versichern: Der Schutz des Grundwassers ist in meinem Hause Chefsache“, so Backhaus weiter. Beispielsweise seien in den vergangenen sechs Jahren elf Vorhaben der öffentlichen Trinkwasserversorgung zur Beseitigung von Problemen der Wasserqualität mit fast fünf Millionen Euro aus dem Wasserentnahmeentgelt gefördert worden.

Mit dem Ziel der Senkung der Schadstoffeinträge seien seit 1991 in die kommunale Abwasserbehandlung rund 2,5 Milliarden Euro, darunter 900 Mio. Euro Fördergelder von EU, Bund und Land, investiert und damit gravierende Fortschritte erreicht worden. „Ein gewisses Reduzierungspotenzial besteht noch bei kleinen kommunalen Kläranlagen“, sagte Backhaus. Klärwerke der Größenklasse 1 bis 3 (unter 10.000 Einwohnerwerte) machen zwar nur 16 Prozent der Behandlungskapazität der Klärwerke des Landes aus, emittieren jedoch rund 60 Prozent der Phosphor-Gesamtfracht aller Kläranlagen. „Deshalb ist die vor einem Monat erfolgte Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Reduzierung des Phosphoreintrags aus kleinen Kläranlagen in die Gewässer ein wichtiges Signal gewesen“, so der Minister. Er sprach den Unternehmen seine Anerkennung aus, dass sie sich damit über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus engagieren. (siehe PM 274/2018)

Eine neue Herausforderung der Reduzierung von Gewässerbelastungen sei die Beseitigung der Medikamentenrückstände, Mikroplastik und weiteren Spurenstoffen. „Ich bin deshalb froh, dass der Bund mit seiner Spurenstoffstrategie dieses Thema jetzt angeht“, sagte Backhaus.

Was die Nitrateinträge aus der Landwirtschaft betreffe, werde die neue Düngeverordnung konsequent umgesetzt. „Wir werden uns auch nicht sperren, sie weiterzuentwickeln, wo es erforderlich und sachgerecht ist“, betonte Backhaus. Es dürfe aber nicht um bloße Schuldzuweisung gehen, sondern darum, die Landwirte als Partner für den Grundwasserschutz zu gewinnen. Er werde sich weiter dafür einsetzen, die europäische Agrarpolitik stärker umwelt- und damit auch gewässerverträglich auszurichten.

Ministerium für Landwirschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern direkter Link zum Artikel