Scharf: Startschuss für neues Zeitalter der Abwasserbeseitigung

Wegweisendes Pilotprojekt in Weißenburg geht in Betrieb

Bayern steht für eine effektive Abwasserbeseitigung und saubere Gewässer. Dafür arbeiten der Freistaat und die Kommunen Hand in Hand.


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Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der vierten Reinigungsstufe der Kläranlage der Stadt Weißenburg. "Bayern erreicht bei der öffentlichen Abwasserentsorgung hohe Standards für eine herausragende Gewässerqualität. Für die Abwasserbeseitigung der Zukunft arbeiten wir zusammen mit den Kommunen an innovativen Methoden zur weiteren Verbesserung der Reinigungsleistung. Mit der neuen vierten Reinigungsstufe der Kläranlage in Weißenburg können insbesondere Mikroverunreinigungen noch besser behandelt werden. Das ist aktive Zukunftsvorsorge und bayernweit bisher einzigartig", so Scharf. Nach rund einjähriger Bauphase gehen die neuen Ozonungs- und Filtrationsanlagen der Kläranlage in Betrieb. Die Erweiterung nimmt insbesondere Mikroverunreinigungen – wie beispielsweise Arzneimittelrückstände – ins Visier. Damit wird bayernweit erstmals eine zusätzliche Reinigungsstufe für derartige Belastungen großtechnisch realisiert. Für die Erweiterung wurden insgesamt rund 3 Millionen Euro investiert. Das Bayerische Umweltministerium fördert die neue Technologie mit rund 2,3 Millionen Euro.

Jedes Jahr fallen in Bayerns Gemeinden rund 1,8 Milliarden Kubikmeter Abwasser an. Das entspricht in etwa dem Volumen des Ammersees. Bayern setzt auf eine stufenweise Erforschung und Einführung neuer Techniken in den bayerischen Kläranlagen, um die Reinigung des Abwassers stetig weiter zu verbessern. Den momentan üblichen drei Reinigungsstufen wurde nun in Weißenburg eine vierte Reinigungsstufe nachgeschaltet. Das Projekt wird durch eine umfassende wissenschaftliche Begleitung unterstützt, die der Freistaat finanziert. Dabei werden auch die Auswirkungen der verbesserten Reinigungsleistung auf Gewässerqualität und Gewässerlebewesen untersucht.

Die öffentliche Abwasserentsorgung ist ein großes Erfolgskapitel bayerischer Umweltpolitik. Rund 97 Prozent der Bevölkerung in Bayern sind heute an kommunale Abwasseranlagen angeschlossen. Um den heutigen Stand der Abwasserentsorgung zu erreichen, wurden in Bayern bisher insgesamt 35 Milliarden Euro von den Städten und Gemeinden investiert. Der Freistaat hat hierzu rund 12 Milliarden Euro an Fördermitteln beigesteuert.

Weitere Informationen unter http://q.bayern.de/abwasserentsorgung

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel