Seit 25 Jahren gemeinsam und erfolgreich für den Gewässerschutz

Wasserwirtschaftler und Landwirte feiern Jubiläum der Kooperation „Bergisches Land“

„Trinkwasser ist unser wichtigstes Gut. Um seine Qualität zu sichern, haben sich vor 25 Jahren Wasserwirtschaft und Landwirtschaft zusammengetan. Seitdem arbeiten sie Hand in Hand in Sachen Gewässerschutz“, erläutert Prof. Dr. Hoffmann, Geschäftsführer der EWR GmbH.


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Der Schutz des Talsperrenwassers beginnt schon im Einzugsgebiet und an den Bächen, die in die Talsperre münden. So kann der Aufwand für die Aufbereitung in den nachfolgenden Schritten niedrig gehalten werden. Durch Wasserschutzgebiete sind die Trinkwassertalsperren besonders geschützt. In den Einzugsgebieten der Talsperren sind die Landwirte wichtige Akteure. Vorsorglicher Gewässerschutz bedeutet z. B., die Bäche vor Einträgen von Dünger und Pflanzenschutzmitteln sowie vor Viehtritt zu schützen.

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Kooperation zwischen den Wasserverbänden Wupperverband und Aggerverband sowie den Wasserversorgern EWR und Stadtwerke Solingen und den landwirtschaftlichen Betrieben im Einzugsgebiet der Trinkwassertalsperren feierten die Partner am 14. Juni in Wermelskirchen die Erfolge der Kooperation. Dabei dankten sie den tatkräftig mitwirkenden Akteuren aus Wasserwirtschaft, öffentlicher Verwaltung und landwirtschaftlicher Praxis. Zahlreiche Personen nahmen an der Veranstaltung auf dem Milchviehbetrieb Mühlinghaus nah der Großen Dhünn-Talsperre teil. Auf dem Programm standen Dankesworte des Landwirtschaftsministeriums sowie eine Podiumsrunde zwischen den Beteiligten der Kooperation. Eine kleine Ausstellung über die fachliche Praxis sowie eine Hofbesichtigung rundeten die Veranstaltung ab. Zudem wurde Heinrich Spitz, langjähriger Ansprechpartner der Kooperation auf Seiten der Landwirtschaftskammer, verabschiedet. Nachfolger ist Benjamin Jacob, der ab jetzt dazu beiträgt, die Zukunft der Kooperation zu sichern.

Niedrige Nitratwerte bei den 6 Talsperren der Kooperation

In den Bereich der Kooperation „Bergisch Land“ fallen folgende 6 Talsperren: 3 Talsperren betreibt der Wupperverband, das sind die Große Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen (mit 81 Mio. m³ die zweitgrößte reine Trinkwassertalsperre Deutschlands), die Schevelinger Talsperre sowie die Neyetalsperre, deren Eigentümer die EWR GmbH ist und die noch eine Reservefunktion für Trinkwasser hat. Die Solinger Stadtwerke haben mit der Sengbach-Talsperre einen Trinkwasserspeicher in der Kooperation. Der Aggerverband betreibt als Trinkwassertalsperren die Genkel- und die Wiehltalsperre. Ein eindeutiges Zeichen für den Erfolg der Kooperation ist, dass der Nitratwert der Talsperren weit unter dem Grenzwert von 50 mg/l liegt.

Ehemaliger Landwirtschaftsminister Matthiesen hatte die Kooperation ins Leben gerufen

Das Verhältnis zwischen Wasserwirtschaftlern und Landwirten war nicht immer so einvernehmlich. Der damalige NRW-Landwirtschaftsminister Klaus Matthiesen holte am 9. Juni 1989 die Vertreter beider Seiten an einen Tisch. Er machte deutlich, dass er die beiden Parteien nicht aus dem Raum lassen würde, ehe sie sich nicht geeinigt hätten. So entstand als Basis ein 12-Punkte-Programm als Grundlage der Kooperation. Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis haben diese Kooperation bis zum heutigen Tage zum Erfolg geführt. „Um für die künftigen Generationen auch eine gute Qualität der Trinkwasserversorgung zu sichern, muss diese Kooperation im Sinne der Kunden und des Umweltschutzes weiterhin so erfolgreich fortgesetzt werden“, so Prof. Dr. Hoffmann, Geschäftsführer der EWR GmbH.

Seit 25 Jahren gemeinsam und erfolgreich für den Gewässerschutz - Anhang 1
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