Situation der Meeres- und Küstentiere

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit/Antwort

Im deutschen Meeresgebiet ist im Zeitraum zwischen 1999 und 2013 eine "deutlich geringere Präsenz" von vier bedrohten Knorpelfischarten festgestellt worden als im Vergleich zum Zeitraum 1984 bis 1998. Betroffen davon sind der Graue Dornhai und der Nagelrochen, beide fallen unter die Rote-Liste-Kategorie "Vom Aussterben bedroht", der Hundshai ("Stark gefährdet") und der Sternrochen ("Gefährdet").


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Insgesamt gelten zehn Knorpelfischarten als etabliert in der deutschen Nord- und Ostsee. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/8677) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8455) zur Situation der Meeres- und Küstentiere an Nord- und Ostsee hervor. Außer beim Dornhai, wo ein "leichter Anstieg" zu verzeichnen gewesen sei, sänken auch die sogenannten "Catch per unit effort"-Werte bei den drei übrigen Arten, heißt es in der Antwort.

In Hinblick auf Vogelarten ist laut Bundesregierung ein starker Populationsrückgang bei Eisenten in der Ostsee zu verzeichnen. Es würden seit Längerem "geringe Anteile von Jungvögeln" beobachtet. Möglicherweise handle es sich dabei unter anderem um die Folge eines durch "erhöhte Prädation schlechten Bruterfolgs". In der Nordsee sind laut Antwort Rückgänge bei Dreizehenmöwe und Eissturmvogel festgestellt worden. Auch hier sei die genaue Ursache unklar. Als mögliche Gründe werden in der Antwort eine gegebenenfalls durch Klimawandel und Fischerei veränderte Nahrungsverfügbarkeit und ein geringer Bruterfolg angegeben.

Dramatisch erscheint die Situation auch beim Alpenstrandläufer. Der Brutbestand wird in der Antwort auf aktuell fünf bis acht Paare geschätzt, 1985 seien es noch 95 bis 115 Paare gewesen. "Die Gründe des beständigen Rückgangs sind noch nicht vollständig aufgeklärt. Unstrittig ist jedoch, dass sowohl anthropogen bedingte als auch natürliche Veränderungen des Lebensraums dazu beitragen," schreibt die Bundesregierung.

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