Staatssekretär lobt Zusammenarbeit der Landwirte und Wasserversorger

Staatssekretär lobt Zusammenarbeit der Landwirte und Wasserversorger
Staatssekretär lobt Zusammenarbeit der Landwirte und Wasserversorger

AVU seit fast 30 Jahren aktiv an der Ennepetalsperre

Sie arbeiten Hand in Hand und nicht gegeneinander, die Landwirte im Einzugsgebiet der Ennepetalsperre und die AVU als größter Trinkwasserversorger im Ennepe-Ruhr-Kreis.


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Und das schon seit drei Jahrzehnten. Davon überzeugte sich heute Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann aus dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW bei seinem Besuch auf dem Hof Abel in Breckerfeld.

„Wir haben hier kein Nitratproblem“ – das machte Gastgeber Christian Abel deutlich, als er die Gäste begrüßte: Die Zusammenarbeit zwischen den Landwirten und der AVU ist von gegenseitigem Nutzen und Vertrauen geprägt. Und Staatssekretär Bottermann lobte das Engagement des Landwirts, der gerade in einen neuen Stall mit integriertem Güllekeller investiert hat. So kann die Gülle als Dünger gelagert werden und dann ausgebracht werden, wenn es betrieblich und von der Witterung her passt.

Als „gut im Fluss“ bezeichnete AVU-Vorstand Uwe Träris denn auch die Kooperation. Er stellte die Vorteile für die AVU-Kunden heraus: „Neben den seit Jahren guten Nitratwerten weit unterhalb der Grenzwerte sichern wir gemeinsam mit den landwirtschaftlichen Betrieben die Wassergüte. Sonst wäre die Trinkwasser-Aufbereitung aufwändiger und damit auch teurer für die Verbraucher.“ Träris nutzte einen weiteren passenden Vergleich: „Wir sitzen in einem Boot mit den anderen Wasserversorgern hier an der Schnittstelle zwischen Ruhrgebiet, Sauerland und Bergischem Land, denn auch die benachbarten Wasserversorger kooperieren im Einzugsgebiet der Talsperren mit den Landwirten.“

Das ist auch für Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV), der glasklare Vorteil: „Mit Blick auf die Erfolge im Trinkwasserschutz fordern die Landwirtschaftsverbände in NRW deshalb, das Kooperationsmodell nicht nur zu stärken, sondern auch in die Bereiche außerhalb von Schutzgebieten zu tragen. Freiwillige Kooperation muss Vorrang vor einem zu strengen und wenig auf die örtlichen Gegebenheiten angepassten Ordnungsrecht haben."

Auch die weiteren Besucher auf dem Abel-Hof betonten den Nutzen der Kooperation. Dr. Harald Lopotz, Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer in der Region, erläuterte, dass die Beratung der Kammer in Sachen Gewässerschutz auch ein konkretes Beispiel für die Kooperation sei. Marius Bußmann ist als eben dieser Berater aktiv – seine Stelle wird von den Trinkwasser-Versorgern finanziert.
Für die heimische Kommunalpolitik waren Landrat Olaf Schade und Thomas Lay, stellvertretender Bürgermeister von Breckerfeld, vor Ort: „Der Ennepe-Ruhr-Kreis und die AVU waren 1989 Vorreiter in Sachen Kooperation von Landwirten und Wasserwerken“, erinnerte Landrat Schade an die Anfänge. Und Thomas Lay ergänzte: „Ich habe gehört, dass früher der Mann vom Wasserwerk manchmal im wahrsten Sinne des Wortes vom Hof gejagt wurde. Heute begegnen sich Landwirte und AVU freundschaftlich und auf Augenhöhe.“

AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen