Stabile Niederschlagswassergebühr

Moerser erhalten Gebührenbescheide Ende Februar

Eigentlich warten Moerser Hauseigentümer darauf im Januar. In diesem Jahr verschickt die ENNI Stadt & Service (ENNI) die Bescheide für die Abfall-, Straßenreinigungs- oder Entwässerungsgebühren aber erst Ende Februar.


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Und dies hat laut Vorstand Lutz Hormes einen durchaus positiven Hintergrund: „Wir haben die Flächenerfassung als Grundlage für die Neuberechnung der Niederschlagswassergebühr noch nicht abgeschlossen“, stecke das Unternehmen laut Vorstand Lutz Hormes derzeit noch mitten in der Auswertung tausender Rückläufe auf einen im Vorjahr versandten Erfassungsbogen. Schon jetzt werde aber klar: „Der Anteil der versiegelten Flächen hat sich – unter anderem durch die Erschließung von Neubaugebieten – in den vergangenen zehn Jahren deutlich erhöht, sodass sich die Kosten auf mehr Schultern verteilen“, sorge das überfällige Update so für ein Plus an Gerechtigkeit und trotz steigender Kosten etwa in der Unterhaltung des Kanalnetzes für eine stabile Gebühr. „Die bleibt mindestens 2018 unverändert“, seien laut Hormes die Aussichten auch darüber hinaus durchaus positiv.

Seit zehn Jahren müssen Kommunen in NRW Abwasser gesplittet abrechnen. Seither fließen die Kosten für Schmutz- und Regenwasser auch in Moers getrennt in die Jahresrechnung ein. Luftbildaufnahmen dienten 2008 als Bemessungsgrundlage, doch seither hat sich die Stadt verändert. Deswegen hatte die ENNI die vorhandenen Daten im vergangenen Jahr per Überflug aktualisiert und in Zusammenarbeit mit der „BFUB Gesellschaft für Umweltberatung und Projektmanagement GmbH“ rund 21.000 Grundstückseigentümern einen Erfassungsbogen zugeschickt. „Die Rücklaufquote war mit rund 90 Prozent wie erwartet hoch“, hatte Hormes mit der Zuverlässigkeit der Moerser gerechnet. Für ENNI nicht kalkulierbar war dabei der Grad an Abweichungen zwischen Befliegungsdaten und tatsächlichen Kundenangaben. „Hier ist die Datenpflege aufwändig. Zumal wir Kunden zur Klärung auch zuhause aufsuchen“, erklärt Hormes und entspricht damit auch einem Wunsch des Verbandes Haus & Grund in Moers. Dessen Geschäftsführer Michael Buser hatte jüngst seine Mitglieder aufgefordert, die Daten zumindest bei größeren Abweichungen auf Plausibilität zu prüfen. „Sorgfalt ist in diesem Thema allemal wichtiger als schnell fertig zu werden“, begrüßt Buser daher die verschobene Zustellung der Bescheide, derentwegen es in 2018 für alle Gebühren nur drei statt vier Abschläge geben wird.

Stadt & Service Niederrhein (ENNI) direkter Link zum Artikel