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Mit der Inbetriebnahme eines weiteren Trinkwasserbrunnens in der Stadt wird die Gesundheitsvorsorge unterstützt und auch überflüssiger Verpackungsmüll eingespart. Der zweite Trinkwasserbrunnen in der Stadt ist durch den Ersten Beigeordneten Henning Matthes, Umweltdezernent Albrecht Pförtner und Stadtwerke-Geschäftsführer Ralf Libuda feierlich eröffnet worden. Gemeinsam zapften sie auf dem Konrad-Adenauer-Platz das erste Wasser aus dem Brunnen. „Wie überall im Stadtgebiet von Gütersloh, hat auch das Wasser an diesem Trinkwasserbrunnen eine hervorragende Qualität“, so der Beigeordnete Matthes.
„Gerade an heißen Sommertagen ist ein ausreichendes Angebot an Trinkwasser ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge“, sagt Pförtner. Das sah auch die Grüne Jugend so und forderte im Jahr 2019 die Versorgung mit kostenlosem Trinkwasser in der Stadt zu verbessern. Dem kam die Verwaltung zusammen mit den Stadtwerken Gütersloh nach und installierte am Rathaus II, direkt neben der Fahrradluftpumpe einen weiteren Trinkwasserbrunnen. Die Bereitstellung von Trinkwasser an öffentlichen Orten fällt unter das Wasserhaushaltsgesetz. Gütersloh erfüllt die Forderung in diesem Gesetz nun gleich an zwei Standorten: vor dem Kundenzentrum der Stadtwerke in der Berliner Straße 19 und am neuen Standort vor dem Rathaus auf dem Konrad-Adenauer-Platz. Durch die Möglichkeit, sich kostenlos mit frischem und hochwertigem Trinkwasser zu versorgen, können sich die Bürgerinnen und Bürger vor gesundheitlichen Schäden durch Hitze schützen. Zudem wird durch die Nutzung des Brunnens und das Auffüllen von mitgebrachten Trinkflaschen das Mehrweg-System gefördert, das wiederum den Verbrauch von Einweg-Getränkeflaschen reduziert und somit die Umwelt schont.
„In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sorgen wir dafür, dass nun jederzeit frisches und hochwertiges Trinkwasser an einer weiteren Stelle in der Stadt zur Verfügung steht“, betont Ralf Libuda. Der Trinkwasserbrunnen, eine schlanke, etwa 1,50 Meter hohe Edelstahlsäule in stabiler Bauweise, ist in der Ausbildungswerkstatt der Anlagenmechaniker bei den Stadtwerken Gütersloh angefertigt worden. Die Wartung der Anlage übernehmen die Stadtwerke. Regelmäßige Prüfungen durch ihr Labor für Trinkwasser und Umweltschutz stellen beispielsweise sicher, dass die Qualität des Wassers stimmt. Zusätzlich sorgt eine automatische Spülung dafür, dass sich kein abgestandenes Wasser in der Leitung staut. In den Wintermonaten wird der Brunnen aus Frostschutzgründen demontiert und im Frühjahr bei passenden Wetterbedingungen nach Desinfektion und erneuter Probenentnahme wiedereröffnet.
Die Herstellungskosten für den neuen Trinkwasserbrunnen tragen zu 30 Prozent die Stadtwerke Gütersloh. Insgesamt wurden hier gut 11.600 Euro investiert. Der Betrieb des Brunnens wird vom Technischen Gebäudemanagement der Stadt finanziert.
Der Trinkwasserbrunnen wird ab jetzt auch auf einigen Karten wie „Google Maps“, „Trinkwasserunterwegs“ oder „Refill“ geführt. Die Initiative „Refill“ beispielsweise will das Netzwerk für kostenloses Trinkwasser stetig ausweiten und neue Standorte als Refill-Station gewinnen. Die Initiative markiert dann die Stelle, an der kostenlos Leitungswasser aufgefüllt werden kann. In Gütersloh gibt es z.B. bei der Volkshochschule, der Stadtbibliothek und dem Stadtarchiv sowie an einigen gewerblichen Standorten bereits entsprechende Stationen. Weitere sollen folgen.
