Stadtwerke verzeichnen Wasserrekorde im Juli

Selten hat man sich den Regen so herbeigesehnt wie in diesen Tagen.

Bleibt die natürliche Erfrischung von oben aus, übernimmt das Trinkwasser einen Großteil der Aufgaben mit und wird nicht nur zum Duschen, Trinken und Plantschen, sondern zum Beispiel auch zur Bewässerung gebraucht.


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Dass der Trinkwasserbedarf der letzten Wochen in Bochum spürbar gestiegen ist, belegt die aktuelle Statistik der Stadtwerke Bochum. Allein im Monat Juli lag der Wasserabsatz bei 2.455.912 Kubikmeter (m³). Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden im Juli lediglich 2.077.902 m³ abgesetzt. Der Wasserabsatz im Juli 2018 ist zugleich auch die größte abgesetzte Monatsmenge seit mehr als sechs Jahren.

Die höchste abgegebene Tagesmenge in diesem Jahr verzeichnete die Verbundleitstelle des Bochumer Energie- und Wasserversorgers vergangenen Freitag, 27. Juli, mit insgesamt 90.999 m³. Im Jahresdurchschnitt liegt die Tagesmenge bei rund 60.000 m³.

Auch bei einer länger anhaltenden Trockenperiode ist für Bochum ausreichend Trinkwasser vorhanden. Dafür sorgt die Wasserbevorratung der Ruhr über das Talsperrensystem im Sauerland.

„Es ist durchaus erkennbar, dass es eine Verlagerung der Verbrauchsspitzen hin in die Abendstunden gibt“, erklärt Kai Krischnak, Pressesprecher der Stadtwerke Bochum. In den Wintermonaten liegen die größten Abgabemengen zwischen 7 und 9 Uhr morgens, wogegen sich die Verbrauchsspitzen aktuell zwischen 18 und 21 Uhr bewegen. „Ob dies an der Dusche nach Feierabend oder der Gartenbewässerung liegt – vermutlich tragen mehrere Faktoren dazu bei“, so Kai Krischnak.

Fakt ist jedoch, dass jeder Bochumer am Tag im Schnitt 123 Liter Wasser verbraucht. Das entspricht etwas mehr als der Füllung einer Badewanne. Mehr als 60 Millionen Liter Trinkwasser liefern die Stadtwerke Tag für Tag an ihre Kunden, das waren 22,2 Milliarden Liter im Jahr 2017. Das Trinkwasser für Bochum wird in den Wasserwerken Witten und Essen-Horst an der Ruhr gewonnen und über ein weit verzweigtes Leitungsnetz mit einer Länge von 1.162 Kilometern zu den Verbrauchern transportiert. Das entspricht der Fahrtstrecke von Bochum bis Budapest.

Stadtwerke Bochum Holding GmbH direkter Link zum Artikel