Sulfatbelastung der Spree

Berlin und Brandenburg legen gemeinsamen Bericht vor

Der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Andreas Geisel informierte in der heutigen Senatssitzung über die gemeinsamen Gespräche der Länder Berlin und Brandenburg zur Sulfatbelastung in der Spree. Er erläuterte die Hintergründe und Ursachen und berichtete über die bisherigen Aktivitäten sowie die weiteren Schritte zur Verbesserung der Situation.


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Aufgrund der seit 2013 steigenden Sulfatkonzentration kommen seit Juli 2015 der Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, Christian Gaebler, und der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg, Hendrik Fischer, zu den so genannten „Sulfatgesprächen“ zusammen, um unter Einbeziehung des Landes Sachsen, der bergbauverantwortlichen Unternehmen sowie der Berliner Wasserbetriebe gemeinsame Lösungen zur Minderung der Sulfatbelastung zu erarbeiten.

In dem nun vorliegenden Bericht werden die Hintergründe, die bisherigen Aktivitäten sowie der Diskussionsstand und die weiteren vereinbarten Schritte vorgestellt. Damit ist der Beschluss der 13. Gemeinsamen Kabinettssitzung der Länder Berlin und Brandenburg umgesetzt, einen gemeinsamen schriftlichen Bericht zu erstellen, der auf Basis des aktuellen Sachstands weitere Schritte zur Beherrschung der bergbaubedingten Stoffbelastungen festlegt.

Senator Andreas Geisel: „Wir vereinbarten ein gemeinsam finanziertes Projekt zur Verbesserung des Berechnungsmodells der Sulfatkonzentration. Anhand dessen, können wir dann konkrete Schritte zum Umgang mit der Sulfatproblematik festlegen.“

Die Sulfatkonzentrationen in der Spree wurde in den bisher eingesetzten Modellen nicht oder nur unzureichend abgebildet. Ziel der ersten vereinbarten Schritte ist es, die Prognose der Sulfatkonzentrationen zu verbessern. Aufbauend auf einer umfassenden Ursachenanalyse erfolgte daher im Frühjahr 2016 die Vergabe eines gemeinsam finanzierten Projektes zur Verbesserung des Sulfatprognosemodells, das bis Anfang des Jahres 2017 abgeschlossen sein wird. Durch die Fortschreibung der Prognose werden auch Aussagen zu möglichen Auswirkungen für die Trinkwasserversorgung Berlins ermöglicht.

Bisherige Forschungsvorhaben zur verfahrenstechnischen Minderung der Sulfatbelastung konnten bislang nicht die erforderliche großmaßstäbige Eintragsreduzierung erzielen. Einzelne Verfahren können aber perspektivisch an räumlich begrenzten „Hotspots“ mit hohen Sulfatkonzentrationen zum Einsatz kommen. Die Steuerung der Sulfatkonzentrationen erfolgt bislang ausschließlich über das Wassermengenmanagement in der Lausitzregion. Durch die Anpassung von Einleitmengen strebt der Bergbaubetreiber Vattenfall bis zum Jahr 2017 eine weitere Reduzierung der Sulfateinträge von bis zu 30 % gegenüber 2014 an. Für die weitere Verbesserung des Wassermengenmanagements ist das neue Sulfatprognosemodell von hoher Bedeutung. Die Sulfatgespräche werden nach Abschluss des Projektes fortgesetzt.

Weitere Informationen:

 

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt direkter Link zum Artikel