Thüringer Becken: Start für Millionen-Investition ins Trinkwassernetz

Umweltstaatssekretär Möller: Fernwasser sorgt für hohe Qualität und sichere Versorgung

Umweltstaatssekretär Olaf Möller setzt heute gemeinsam mit Vertretern der beteiligten Kommunen und Verbände den ersten Spatenstich zum Ausbau der Trinkwasserversorgung im Landkreis Sömmerda.


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„Mit dem vollständigen Anschluss an das Fernwassernetz lösen wir endlich die alten Tiefbrunnen ab. Die Qualität des Trinkwassers wird deutlich besser. Fernwasser schafft zudem Versorgungssicherheit bei häufiger auftretenden Hitze- und Trockenperioden infolge des Klimawandels“, so Umweltstaatssekretär Möller.

Der Freistaat Thüringen fördert den Anschluss an das Thüringer Fernwassernetz im Landkreis Sömmerda mit 2,5 Millionen Euro. Der Zweckverband „Thüringer Becken/Sömmerda“ investiert insgesamt 5,6 Mio. EUR in Neubau und Modernisierung der Infrastruktur. Ab 2021 sollen alle Haushalte und Unternehmen der 45.000 Einwohner zählenden Region ihr Wasser aus dem Thüringer Wald beziehen.

Der Trinkwasserzweckverband bezieht bereits einen Teil seines Trinkwasser aus der Ohra-Talsperre. Um weitere Orte mit Fernwasser zu versorgen sind Neuverlegung und Erneuerung von Trinkwasserleitungen auf fast 11 Kilometer Länge sowie der Neubau einer Pumpenstation auf der Kiebitzhöhe bei Kölleda nötig. Insgesamt investiert der Zweckverband in den kommenden drei Jahren 5,6 Mio. EUR. Der damit verbundene Mehrabsatz von Fernwasser verbessert die Auslastung der Fernwasser-Versorgung Mittelthüringens. Für die Bürgerinnen und Bürger der Region bedeutet das einen dauerhaft stabilen und günstigen Fernwasserpreis.

Hintergrund

Im Koalitionsvertrag der Regierungskoalition ist eine Modernisierung der Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) vereinbart. Das Kabinett hat im Oktober 2018 das überarbeitete TFW-Gesetz auf den Weg gebracht. Voraussichtlich Ende März 2019 wird der Entwurf zur zweiten Lesung im Parlament behandelt. Seit über 10 Jahren ist die TFW für Bau und Betrieb von Talsperren, die Wasserbereitstellung sowie Energieerzeugung tätig. Insgesamt 65 Stauanlagen dienen neben der Trinkwasserversorgung dem Hochwasserschutz oder der Brauchwasserbereitstellung.

45 Prozent des Trinkwasserbedarfs werden im Freistaat aus Wasser der Talsperren Leibis/Lichte, Ohra, Schönbrunn, Scheibe-Alsbach und Neustadt gedeckt. Nachdem das Rohwasser die zwei eigenen Trinkwasseraufbereitungsanlagen in Luisenthal und Zeigerheim verlassen hat, gelangt es über ein bislang rund 551 km langes Rohrleitungsnetz zu den örtlichen Wasserversorgern.

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) direkter Link zum Artikel