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„Von einem kleinen historischen Moment“, sprach Bürgermeister Buhre, der die Rekommunalisierung der Wasser- und Energieversorgung als ein sehr wichtiges Ziel seiner Amtszeit bezeichnete.
Nach der Gründung der Mindener Stadtwerke im Jahr 2012 und der Übernahme der Stromkonzession in der Region durch einen kommunalen Verbund 2014 wird zum 1. Juli 2015 das Trinkwassernetz und alle technischen Anlagen von der Westfalen Weser Netz GmbH (WWN) an die Mindener Wasser GmbH, ein Schwesterunternehmen der Mindener Stadtwerke, übertragen. Die Stadt Minden hält - mittelbar über die Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (MEW) sowie Mindener Holding GmbH - in der Gesellschaft 51 Prozent, die GSW Stadtwerke Hameln 49 Prozent der Anteile. Noch in diesem Jahr sollen die Stadtwerke auch die Gaskonzession in Minden erhalten.
Die Übernahme der Wasserkonzession stelle einen „wichtigen Baustein“ dar, der die städtische Beteiligungsholding MEW mit ihren Unternehmen Mindener Stadtwerke und Mindener Wasser GmbH weiter stärkt, hob der Bürgermeister hervor. Geschäftsführerin Susanne Treptow bedankte sich für das Vertrauen der Stadt Minden, der im Dezember 2014 gegründeten Mindener Wasser GmbH die Trinkwasserversorgung für die nächsten 30 Jahre zu übertragen. 471 Kilometer lang ist das Netz im Stadtgebiet. 16.700 Wasserzähler sind angeschlossen und müssen jährlich abgelesen werden. Die Mindener Wasser GmbH wird sich ab 1. Juli 2015 um Ausbau, Wartung und Instandhaltung der Mindener Wasserversorgungsanlagen kümmern. Der Kundenservice wird bei den Mindener Stadtwerken gebündelt. „Wir wollen jährlich 1,25 Millionen Euro in das Wassernetz und die Anlagen investieren“, kündigte Susanne Treptow an. Und: Der Wasserpreis bleibt bei 1,55 Euro brutto pro Kubikmeter.
Der Übergang von WWN zur Mindener Wasser GmbH als Betreiber des Netzes wird reibungslos verlaufen. Alle angeschlossenen Haushalte erhalten Anfang Juni ein Schreiben von WNN mit der Ankündigung, dass die Zähler abgelesen werden. Rund drei Wochen später wird sich die Mindener Wasser GmbH mit einem Schreiben an alle Haushalte wenden, sich und ihre Leistungen vorstellen. Es wird für Ende Juni eine Zwischenabrechnung von WWN erstellt. Ab 1. Juli rechnet die Mindener Wasser GmbH ab. Der erste Abschlag muss Anfang August gezahlt werden. „Wir hoffen, dass sich möglichst viele Haushalte bereit erklären, uns eine Einzugsermächtigung zu erteilen“, so Geschäftsführerin Treptow.
