Umweltministerium stärkt Gemeinden wie Mendig bei Hochwasservorsorge

Griese: Klimawandel macht Hochwasser überall möglich

„Die heftigen Starkregen haben deutlich gemacht: Der Klimawandel betrifft alle. Auch in Gebieten, die bisher nicht von Überschwemmungen betroffen waren, wird Hochwasservorsorge immer wichtiger."


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"Das Umweltministerium fördert die Vorsorge deshalb unter anderem durch örtlich zugeschnittene Hochwasserschutzkonzepte, mit bis zu 90 Prozent“, erklärte Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute.

Allein in den letzten drei Jahren haben die Starkregenereignisse im Land deutlich zugenommen. Auch die Verbandsgemeinde Mendig blieb davon nicht verschont. 2015, 2016 und 2017 trat der eigentlich kleine Kellbach über die Ufer und führte zu großen Überschwemmungen und Schäden. „Aufgrund des Klimawandels müssen wir damit rechnen, dass Hochwasser an großen Flüssen und auch Unwetter, die an kleinen Bächen zu Hochwasser führen, zunehmen. Darauf müssen wir uns vorbereiten“, sagte Griese.

Der Staatssekretär übergab heute in Mendig einen Förderbescheid über 19.300 Euro für das örtliche Hochwasserschutzkonzept. Derzeit werden für rund 250 Ortschaften in Rheinland-Pfalz solche Hochwasserschutzkonzepte aufgestellt. Weitere Gemeinden haben Interesse angemeldet. Insgesamt wurden bisher über 861.126 Euro dafür bewilligt. Allein dieses Jahr hat das Umweltministerium bereits 17 solcher kommunaler Hochwasserschutzkonzepte für eine oder mehrere Ortschaften mit einem Gesamtvolumen von 482.400 Euro gefördert. Die 17 Verbandsgemeinden, die Hochwasserschutzkonzepte beantragt hatten, waren alle - zum Teil mehrfach - von Starkregenereignissen betroffen. Und die Mehrzahl der Hochwasserschutzkonzepte wird für kleine Bäche aufgestellt, die bei Starkregen zu Überschwemmungen führen.

„Hochwasser sind nicht zu verhindern, aber wir können uns darauf vorbereiten und so die Schäden deutlich verringern. Dazu gehört neben einer konsequenten Klimaschutzpolitik die Hochwasservorsorge. Mit Technik allein können wir Hochwasser nicht immer aufhalten. Wir müssen ein Risikobewusstsein schaffen“, sagte Griese weiter. Deshalb habe das Land unter anderem 2013 gemeinsam mit der Versicherungswirtschaft und der Verbraucherzentrale eine Kampagne zur Elementarschadensversicherung gestartet. 75 Prozent der Hausbesitzer im Land haben ihr Gebäude noch nicht gegen Naturgefahren wie Hochwasser versichert. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet dazu eine kostenlose telefonische Beratung an.

Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz direkter Link zum Artikel