Unerwünschte chemische Substanz im Trinkwasser der Wasserversorgungen am unteren Neckar festgestellt

Behörden und Wasserversorger leiteten bereits Maßnahmen ein

Mitte September hat die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) Hinweise auf eine Verunreinigung des Neckars mit Trifluoressigsäure (TFA) ab etwa Bad Wimpfen erhalten. Vorsorglich ließ die Trinkwasserüberwachung des Landes die möglicherweise betroffenen Wasserversorgungen entlang des Neckars untersuchen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren
Nun zeigen die aktuellen Ergebnisse, dass sich die Belastung des Flusswassers tatsächlich bis auf die Trinkwasserversorgungen um Mannheim und Heidelberg auswirkt, soweit sie vom Uferfiltrat des Neckars beeinflusst sind.

Für TFA gibt es keinen rechtlich festgelegten Grenzwert. Als Abbauprodukt eines Pflanzenschutzmittels ist für TFA ein Maßnahmewert für Trinkwasser in Höhe von 10 µg/l abgeleitet. Das Umweltbundesamt ist in die Bewertung der Situation einbezogen.

Bei den aktuellen Beprobungen des Trinkwassers am unteren Neckar wird der Maßnahmewert weitgehend unterschritten, in einem Einzelfall wurden 16 µg/l gefunden.

Obwohl die Verunreinigung keine gesundheitliche Besorgnis auslöst, ist TFA in Trinkwasser unerwünscht. Deshalb leiteten die betroffenen Wasserversorgungsunternehmen im Zusammenwirken mit den örtlichen Gesundheitsämtern umgehend Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung ein. Dazu wurden Brunnen vom Netz genommen und die Zumischung unbelasteten Wassers erhöht.

Parallel hierzu hat das Regierungspräsidium Stuttgart eine in Betracht kommende Einleitungsquelle überprüft und Emissionen aus einer Trifluoressigsäure-Produktion kurzfristig unterbunden. Es finden weitere Überprüfungen zur Festlegung von möglichen Maßnahmen statt.

Regierungspräsidium Karlsruhe direkter Link zum Artikel