Vattenfall reduziert Sulfat-Eintrag in die Spree

Prognose: Kein Sulfat-Anstieg / Trinkwasserproduktion in Berlin ist nicht gefährdet

Ein gemeinsam mit den sächsischen und brandenburgischen Behörden erarbeitetes Sulfatprognosemodell für die Spree bis zum Jahr 2052 weist keinen weiteren Anstieg der Sulfat-Konzentrationen in den nächsten Jahren über das derzeitige Niveau auf. Das derzeitige Niveau wird jedoch über die kommenden Jahrzehnte andauern. Die diffusen Sulfateinträge aus dem Sanierungsbergbau werden dabei an Einfluss zunehmen, während der Einfluss aus dem aktiven Bergbau aufgrund geringerer Mengen an gehobenem Kippenwässern rückläufig sein wird.


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Bereits seit dem Jahr 2005 arbeitet Vattenfall an der Beherrschung bergbaubedingter Stoffbelastungen in den Fließgewässern Spree, Schwarze Elster und Lausitzer Neiße. „Mit den bereits umgesetzten Maßnahmen, wie der neuen Grubenwasserbehandlungsanlage im Tagebau Welzow-Süd und den in den nächsten Jahren folgenden Maßnahmen werden wir unsere Sulfat-Einträge gegenüber dem Jahr 2014 um bis zu 30 Prozent reduzieren können“, erklärte Ingolf Arnold, Leiter Geotechnik bei Vattenfall Europe Mining.

Der laut Trinkwasserverordnung vorgegebene Grenzwert von 250 Milligramm Sulfat pro Liter wird im Trinkwasser der Wasserwerke Briesen/Frankfurt (Oder) und Berlin/Friedrichshagen trotz der seit 2014 auftretenden Niedrigwassersituation in der Spree durch die Wasserwerksbetreiber eingehalten. „Mit den durch Vattenfall seit Anfang 2015 umgesetzten und noch geplanten Maßnahmen leistet Vattenfall seinen Beitrag, dass das Spreewasser durch die Frankfurter und Berliner Wasserbetriebe auch in Zukunft für die Trinkwasserversorgung genutzt werden kann“, so Arnold. Überschreitungen der Sulfat-Grenzwerte im Trinkwasser von Berlin und Frankfurt/Oder sind in der Vergangenheit nicht vorgekommen. Durch eine gezielte und unter der Kontrolle der Länder stehende Sulfat-Laststeuerung im Lausitzer Bergbaurevier wird alles dafür getan, dass der für Sulfat zulässige Grenzwert von 250 mg/l im Trinkwasser nicht überschritten wird.

Tagebauweiterführungen und neue Tagebaue tragen nicht zur Verschärfung des Problems bei. „Entscheidend für die Sulfatkonzentration in der Spree ist nicht die Anzahl der aktiven Tagebaue, sondern der sorgfältige Umgang mit den nur begrenzt verfügbaren Wasserressourcen. Dabei muss immer bedacht werden, dass noch auf lange Zeit ohne Einleitungen von Bergbauwässern die Spree in Trockenwetterperioden nahezu kaum nennenswerte Abflüsse hätte. Es gilt deshalb auch für die nächsten Jahrzehnte, eine ausgewogene Balance zwischen der Wasserführung und der Sulfatkonzentration durchzusetzen. Dies kann nur durch eine aktive Bewirtschaftung, zu der auch aktive Tagebaue zählen, erfolgen. Zu dieser Zielstellung gibt es zwischen den Landeswasserbehörden keine Differenzen“, so Arnold weiter. In die kurz- und mittelfristigen Maßnahmen des Sulfat-Managements wird Vattenfall einschließlich der bereits umgesetzten Maßnahmen einen deutlichen zweistelligen Millionenbetrag investieren.

Vattenfall reduziert Sulfat-Eintrag in die Spree - Anhang 1
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