VKU appelliert: Wasser-Schatz besser schützen

#TagdesWassers2022

Zum Tag des Wassers (22. März 2022) appelliert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), dessen Mitglieder rund 90 Prozent aller Einwohner Deutschlands mit Trinkwasser versorgen, an Politik und Verbraucher, das Grundwasser besser zu schützen.


Voller Zugriff auf den Tagesanzeiger – Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!

Um den vollständigen Artikel im Tagesanzeiger zu lesen, melden Sie sich bitte in Ihrem Themennetzwerke®-Konto an. Die Registrierung bei Themennetzwerke® ist kostenlos und ermöglicht Ihnen den vollständigen Zugang zum Tagesanzeiger und vielem mehr.

Falls Sie den Tagesanzeiger bereits auf kommunalwirtschaft.eu abonniert hatten und davor keinen Themennetzwerke® Account registriert hatten, dann klicken Sie auf den folgenden Link, um Ihr Passwort zu Ihrer bereits registrierten E-Mail-Adresse hinzuzufügen: Passwort für kommunalwirtschaft.eu Abonnenten hinzufügen

Jetzt einloggen Kostenlos registrieren

Denn Grundwasser ist die wichtigste Trinkwasserressource Deutschlands: Rund 74 Prozent unseres Trinkwassers stammen aus Grundwasser.

„Wenn wir den Hahn aufdrehen oder unter der Dusche stehen, ist uns oft nicht bewusst, wie elementar, kostbar und unverzichtbar Grundwasser ist. Unser Grundwasser ist ein nasser Schatz unter der Erde, den wir für uns und die junge Generationen schützen sollten“, sagt VKU-Vizepräsident Karsten Specht.

Herausforderung: Grundwasser ist Belastungen ausgesetzt

„Leider ist Grundwasser als zentrale Trinkwasserressource zunehmend(en) Belastungen ausgesetzt. Klimawandel, industrielle oder landwirtschaftliche Bewirtschaftung, geologische Bedingungen und der Mensch wirken auf die natürlichen Wasserressourcen ein“, so Specht. Für die kommunale Wasserwirtschaft ist es deshalb enorm wichtig, auf welches Modell Politik künftig beim Schutz der Ressourcen für die Trinkwasserversorgung setzt.

Politik kann Vorsorge- und Verursacherprinzip stärken

„Will man auf mehr und mehr technische Lösungen setzen, was die Wasserwirtschaft strukturell verändern und die Bürgerinnen und Bürger finanziell belasten würde? Oder stärkt man das Vorsorge- und Verursacherprinzip, sodass wir Anreize und Regelungen für einen besseren Schutz unserer Wasserressourcen setzen?“, erklärt Specht und spricht sich für das Vorsorge- und Verursacherprinzip aus.

„Das wäre aus unserer Sicht der richtige Weg. Dafür brauchen wir eine erweiterte Herstellerverantwortung und eine konsequente Einbeziehung des Gewässerschutzes bei der Stoffzulassung und -anwendung. Heißt: Statt die Kosten für notwendige zusätzliche Reinigungsleistungen der Kläranlagen nur beim Gebührenzahler abzuladen, sollten sich die Verursacher von Verunreinigungen, z.B. Pflanzenschutzmittelhersteller, beteiligen. Und es muss zuerst darum gehen, dass Stoffe gar nicht erst in Verkehr oder eben deutlich weniger in Verkehr gebracht werden, sodass ein Eintrag in die Gewässer verhindert wird.“

Auch Verbraucher können Beitrag zum Grundwasserschutz leisten

Auch jeder Verbraucher kann etwas tun, um unseren Wasserkreislauf nicht unnötig zu belasten. Bspw.

  • Arzneimittel nicht über die Toilette, sondern über den Restmüll oder über gesonderte Schadstoffsammelstellen entsorgen und nach dem Auftragen von Salben mit den Händen erst wischen, dann waschen.
  • beim Kauf von Pflege- und Hygieneprodukten sowie Reinigungsmitteln auf die Inhaltsstoffe achten und sparsam anwenden.
  • im privaten Gartenbereich ganz auf den Einsatz chemischer Mittel verzichten. Hier sind Anwendungsbestimmungen beziehungsweise die Rechtsgrundlagen zu beachten. Sollte ein aktiver Pflanzenschutz erforderlich sein, sollten die vielfältigen Möglichkeiten der alternativen, nichtchemischen Unkrautbekämpfungsverfahren in Betracht gezogen werden.
VKU Verband kommunaler Unternehmen e. V.