VKU fordert umfassenden Schutz der Trinkwasserressourcen

Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins!

Anlässlich des Weltwassertages, der jährlich am 22. März stattfindet, sagt Michael Beckereit, Vizepräsident Wasser/Abwasser des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU): „Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins! Die Versorgung der Bürger mit frischem Trinkwasser und die gesundheits- und umweltgerechte Entsorgung des Abwassers sind wichtige Leistungen der kommunalen Daseinsvorsorge. Dafür stehen die kommunalen Unternehmen deutschlandweit jeden Tag! Wir sind den Interessen der Bürgerinnen und Bürger in unseren Kommunen verpflichtet. Deshalb haben wir schon nachhaltig gehandelt, als über diesen Begriff noch nicht gesprochen wurde."


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Der Weltwassertag hat in diesem Jahr das Thema „Wasser und nachhaltige Entwicklung – Water and Sustainable Development". Die kommunalen Wasserversorger in Deutschland sichern eine nachhaltige Trinkwasserversorgung, die dem Schutz der Wasserressourcen und der Funktionsfähigkeit der Gewässer und ihrer Ökosysteme dient. Nicht zuletzt der vom Bundesumweltministerium (BMUB) und Bundesgesundheitsministerium (BMG) im September 2014 veröffentlichte Katalog über vorsorgende Maßnahmen der Wasserwirtschaft bestätigt, welche umfangreichen Maßnahmen die Wasserversorger – auch über ihr Kerngeschäft hinausgehend – zum umfassenden Umwelt- und Gesundheitsschutz leisten.
„Damit auch zukünftig Generationen auf die sichere und nachhaltige Versorgung mit der Ressource Wasser vertrauen können, ist aber auch die Politik gefordert. Wirksame Regelungen zum Schutz unseres Trinkwassers, vor allem beim Fracking und gegen steigende Nitratbelastungen im oberflächennahen Grundwasser, sind unabdingbar", macht Beckereit deutlich. Der seit Dezember 2014 vorliegende Regelungsentwurf zum Fracking, dessen Beschluss durch das Bundeskabinett am 25. März 2015 ansteht, reicht aus Sicht der kommunalen Wasserwirtschaft im Sinne eines umfassenden Schutzes der Trinkwasserressourcen noch nicht aus. „Das Fracking-Gesetz muss ein umfassendes Wasserschutzgesetz sein, daran führt kein Weg vorbei", so Beckereit. Der VKU fordert, dass ein Fracking-Verbot auf alle Einzugsgebiete von Grundwasserfassungen, Talsperren und Seen, und für Vorranggebiete der Trinkwassergewinnung ausgedehnt wird. Weiterhin muss aus VKU-Sicht gewährleistet sein, dass die vorgesehenen Erprobungsmaßnahmen rein zu wissenschaftlichen Zwecken vorgenommen und auf das notwendige Maß beschränkt werden.

Auch die steigende Nitratbelastung, die vielerorts im oberflächennahen Grundwasser festgestellt wird, stellt die kommunale Wasserwirtschaft zunehmend vor Herausforderungen. Beckereit: „Die Düngeverordnung muss dringend umfassend reformiert werden. Die kommunale Wasserwirtschaft hat in puncto Trinkwasserschutz ihre Hausaufgaben längst erledigt – die Landwirtschaft müsste also nur noch abschreiben!" Die Düngeverordnung ist wichtiges Instrument, um die Stickstoffemissionen aus der Landwirtschaft in das Grundwasser und in die Atmosphäre zu mindern. Der VKU fordert konkret, die Verursacher von Gewässerbelastungen stärker in die Pflicht zu nehmen.

Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) direkter Link zum Artikel