Wasserkraft in Osteuropa gefährdet Schutzgebiete

Wasser & Meere

Der WWF hat die Regierungen Slowakiens, Rumänien, Bulgariens und der Ukraine kritisiert, dass geplante Wasserkraftwerke und andere politische Entscheidungen empfindliche Ökosysteme entlang der Donau bedrohen.

Anlässlich des Weltfeuchtgebietstages am 2. Februar warnte die Umweltorganisation davor, dass es seit einer Entscheidung im Januar 2017 in Slowakien sogar möglich sei, kleine Wasserkraftwerke in Natura-2000-Gebieten zu errichten.


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Und das, obwohl die EU-Kommission bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Slowakien gestartet habe. Ein in Rumänien geplantes Wasserkraftwerk gefährde den Defileul Jiului Nationalpark - lokale Umweltorganisationen haben dagegen eine Online-Petition gestartet. Politische Entscheidungen in der Ukraine und Bulgarien ließen einen strengen Natur- und Artenschutz vermissen und hätten negative Effekte auf Trinkwasserschutz, die Fischereiwirtschaft und den Tourismus, kritisiert der WWF.

Auch die Save - der mit 926 Kilometern längste Fluss auf dem Balkan - ist gefährdet. Die Naturschutzorganisationen Riverwatch und EuroNatur haben deshalb ein "Weißbuch Save" vorgelegt, ein umfassendes Werk über einen der ökologisch wertvollsten und einen der am wenigsten bekannten Flüsse Europas. Von den Quellen in Slowenien bis zur Mündung in die Donau bei Belgrad wird dieser Fluss von 170.000 Hektar Auwäldern sowie 25.000 Hektar Auwiesen begleitet. Unter anderem nisten etwa 900 Weißstorchpaare in den Dörfern entlang der Save und mehr als 80 Seeadlerpaare brüten in den riesigen Auwäldern. Die AutorInnen liefern Vorschläge für nachhaltigen Hochwasserschutz und warnen vor dem Bau der geplanten 582 Wasserkraftwerke.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel