Wassermanagement im Oderbruch

Land hat 15 Millionen Euro investiert

„Das Oderbruch ist Schwerpunkt beim Wassermanagement. In keiner anderen Region des Landes wurde in der vergangenen Legislatur so viel und so vorrangig Geld für Maßnahmen zur Verbesserung des Wassermanagements eingesetzt“, erklärt Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack.


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Neben Investitionsmaßnahmen an Gewässern und Anlagen im Oderbruch wurde beim Gewässer- und Deichverband Oderbruch das bundesweit erste automatisierte Wassermanagementsystem installiert. Damit können Wasserstände, Grundwasser und Anlagenbetrieb im Oderbruch zentral beobachtet und die Anlagen gesteuert werden. Rund 2,3 Millionen Euro hat das Land allein dafür aufgewendet.

Ministerin Tack: „Insgesamt rund 15 Millionen Euro wurden für wasserwirtschaftliche Maßnahmen im Oderbruch eingesetzt. Mit diesem überdurchschnittlichen Mitteleinsatz hat sich die Landesregierung den Herausforderungen des Oderbruchs gestellt. Mit den Geldern wurden die Umsetzung des Sonderprogramms Oderbruch vorangetrieben und die Sanierung weiterer wasserbaulicher Anlagen und Maßnahmen an Gewässern II. Ordnung sowie konkrete Entwässerungsprojekte der Oderbruch-Gemeinden gefördert.“

Neben der Sanierung der Hauptvorfluter des Oderbruchs sowie der Rekonstruktion und Modernisierung von Schöpfwerken und Wehren, wurde eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen an Anlagen und Gewässern des Gewässer- und Deichverbandes Oderbruch (GEDO) unterstützt. Nach dem Binnenhochwasser 2010/2011 wurden außerdem Maßnahmen in Oderbruchgemeinden gefördert, die bei Extremwetterlagen Schäden durch Überschwemmungen und Vernässungen von Siedlungsbereichen vermindern helfen.

Das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz setzt mit dem Sonderprogramm Oderbruch gegenwärtig 10 Maßnahmen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit dieser Gewässer um. Da dieses zumeist mit erheblichen Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden ist sowie zahlreiche Eigentümer betroffen sind, sind auch aufwändigere Genehmigungsverfahren mit längerer Verfahrensdauer notwendig.

„Wir müssen uns die Zeit nehmen, um die vielen verschiedenen Interessen zu berücksichtigen und am Ende einen rechtssicheren Plan auf den Tisch legen zu können“, erklärt die Ministerin.

Seit August rollen die Bagger auch in den Oderbruchgemeinden Ortwig und Alt Tucheband. Die Baumaßnahmen am Manschnower Heyengraben, in Sophiental und in Golzow Heimstättensiedlung laufen bereits. Ebenso die Sanierung der Rohrleitung Hoher Graben Dolgelin. Insgesamt 9 Entwässerungsmaßnahmen werden mit Unterstützung des Förderprogramms Landschaftswasserhaushalt im Oderbruch und im Amt Seelow Land unterstützt. Mit den Maßnahmen soll bei künftigen Starkniederschlägen das Niederschlagswasser besser und schneller abgeleitet und so der Schutz von Siedlungsflächen vor Überflutung verbessert werden. Die Maßnahmen werden zu 100 Prozent vom Land Brandenburg gefördert.

Das Oderbruch als größter deutscher Flusspolder ist auf die Funktionsfähigkeit seiner wasserwirtschaftlichen Infrastruktur in einem Maße angewiesen wie keine andere Region des Landes. Leben und Arbeiten im Oderbruch ist ganz unmittelbar vom Wassermanagement abhängig. Denn neben den eigenen Niederschlägen fließen dem Oderbruch auch Drängewasser aus der Oder und Abflussmengen aus den westlich angrenzenden Hanglagen zu. Vor allem in intensiven Niederschlagsperioden, im schlimmsten Fall zeitgleich mit einem Hochwasser in der Oder, müssen diese Wassermengen möglichst schadlos durch das Bruch geleitet werden.

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel