Wasserversorgung im Rhein-Main-Gebiet sichern und die Ressource Wasser schützen

Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser: „Mit dem Leitbild für ein Integriertes Wasserressourcen-Management Rhein-Main schaffen wir gemeinsam die notwendige Grundlage für eine nachhaltige Wasserwirtschaft.

„Das Land Hessen hat das Ziel, die Wasserversorgung im Rhein-Main-Gebiet zukunftssicher zu gestalten und die Ressource Wasser zu schützen. Dafür werden wir ein Leitbild entwickeln, das wasserwirtschaftliche, ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt.


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Auch angesichts des Klimawandels soll es die gemeinsame Basis sein für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen im Ballungsraum“, sagte die Staatssekretärin im Umweltministerium, Dr. Beatrix Tappeser, heute in der Hessischen Staatskanzlei. Das Leitbild soll Rahmenbedingungen, konzeptionelle Ziele und Grundprinzipien formulieren, die für eine nachhaltige Wasserwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet notwendig sind. „Wir wollen gemeinsam ein Leitbild entwickeln, in dem sich alle Akteure wiederfinden können. Nur dann kann es auch für kommunale und politische Entscheidungs- und Maßnahmenträger nachvollziehbar und anwendbar sein“, betonte die Staatssekretärin.

Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter von Wasserversorgungsunternehmen, Kommunen,  Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden waren zusammengekommen, um an der Entwicklung des Leitbilds für „Integriertes Wasserressourcen-Management Rhein-Main“ mitzuwirken. „Ich freue mich, dass erneut so viele Akteure der Wasserwirtschaft gekommen sind, um sich zu beteiligen und einzubringen“, sagte Dr. Tappeser. Ende April dieses Jahres war der Leitbildprozess mit einer Auftaktveranstaltung eingeläutet worden.

Bisher sprechen wir beim Wasserressourcenmanagement vom Angebot an Grundwasser, Oberflächenwasser und Uferfiltrat. Ich finde, dies sollte um Einspar- und Substitutionspotenziale ergänzt werden“, betonte die Staatssekretärin. Die Frage sei dabei, ob die Wasserressourcen in den Teilräumen des Rhein-Main-Gebietes bereits optimal effektiv und nachhaltig genutzt würden, wie eine umweltschonende Nutzung des Trinkwasseraufkommens weiter optimiert werden könne und wer welches Wasser wie lange und für welchen Zweck verbrauchen würde.

Der Leitbildprozess soll auch dazu dienen, Sachverhalte neu zu überdenken. Ein ganz wichtiges Stichwort ist dabei der Klimawandel und die damit einhergehende Verschiebung von Niederschlägen. Könnte zum Beispiel ein weiterer Trinkwasserbedarf in den Teilräumen durch die Nutzung von Brauchwasser oder durch Recycling von Wasser ersetzt werden?“, so die Staatssekretärin. „Wir brauchen eine umfassende Analyse der aktuellen Situation, die nicht nur den Wasserverbrauch im Blick hat, sondern auch die Möglichkeiten des Wassersparens, der Substitution und der Nutzung von Brauchwasser stärker berücksichtigt.“ Das bedeutet, dass das Versorgungs-Management (Supply-side-Management) zu ergänzen ist durch ein Nachfrage-Management (Demand-side-Management).

Für die Entwicklung des Leitbildes wollen wir im offenen Dialogprozess gemeinsam Strategien entwickeln – dass ein Prozess dieser Größenordnung auch Zeit erfordert, halte ich dabei für selbstverständlich. Der Dialogprozess ist sehr wichtig und ich freue mich, dass Sie sich weiterhin aktiv beteiligen“, sagte die Staatssekretärin im abschließend.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel