Wasserwege Thema im Umwelt- und Planungsausschuss

Das Thema Wasserwege im Kreis Wesel beschäftigte die Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses in ihrer Sitzung am Mittwoch, 30. November

Hermann Poppen, der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich, referierte ausführlich über den Zustand der Kanäle, Brücken und Schleusen im Kreis Wesel. Die Verwaltung hatte ihn zur Sitzung geladen, da im Zusammenhang mit der Entwicklung des Bundesverkehrswegeplanes für den Kreis und seine Kommunen nicht nur die künftige Ausgestaltung der B 8 auf den Stadtgebieten Dinslaken und Voerde von Belang ist. Im Kreis Wesel ist die Logistikbranche ein großer Wirtschaftsfaktor.


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Gerade für diese Branche ist die Verkehrsinfrastruktur von besonderer Bedeutung. Hermann Poppen erklärte, dass „die Kanäle den Verkehr enorm entlasten, da rund 4.800 LKW mit ca. 20 Tonnen Ladung pro Tag weniger über die Straßen rollten“. Brücken über Wasserstraßen müssen Durchfahrtshöhen aufweisen, die auch modernen Containerschiffen die Passage ermöglichen. Ebenso müssen Schleusen und Kanäle für solche Schiffe passierbar sein. Poppen schilderte den aktuellen Stand und verdeutlichte dem Ausschuss, wo aus seiner Sicht Hand angelegt werden müsse. „Es werden mittelfristig 750 Mio. € für Instandsetzung und Neubauten benötigt. Das Geld ist da, es fehlt jedoch an qualifizierten Fachkräften in Deutschland um alle notwendigen Maßnahmen in Gang zu setzen“, so Herrmann Poppen.

Außerdem stimmten die Ausschussmitglieder einer von der Kreisverwaltung erarbeiteten Stellungnahme an den Regionalverband Ruhr als Regionalplanungsbehörde zu. Mit dieser Stellungnahme begrüßt der Kreis die Planung eines Ruhehafens für die Schifffahrt auf Rhein in Ossenberg als eine wichtige Maßnahme für die Sicherstellung des Warentransports auf dem Wasserweg. Hermann Poppen, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich, hatte bereits zu Beginn der Ausschusssitzung die Wichtigkeit von Ruhehäfen für Schiffer betont. Genau wie LKW-Fahrer müssten auch Schiffer ihre Ruhezeiten einhalten – und genau wie LKW-Fahrer an Raststätten hätten Schiffer große Probleme, passende Ruheplätze zu finden. Zu der dafür notwendigen 82. Änderung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Düsseldorf (GEP99) betonte Vorstandsmitglied Czichy: "Aus Sicht der Kreisverwaltung ist der Ruhehafen eine gute und wichtige Sache. Wir haben in unserer Stellungnahme jedoch ergänzend gefordert, dass in das Verfahren auch die östlich angrenzenden Flächen einbezogen werden. In diesem Bereich, der für die Landschaft und das Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein konfliktreicher ist als die restliche Verfahrensfläche, sollen die unabdingbaren Einrichtungen des Ruhehafens wie Stege, Rettungswege, Zuwegungen und Strom- und Wasserversorgung entstehen. Das darf im Regionalplanverfahren nicht ausgeklammert werden."

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