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Der Weltwassertag wird jährlich am 22. März begangen. Er steht in jedem Jahr unter einem anderen Thema. In diesem Jahr liegt der Fokus auf „Natur für Wasser“. Der Weltwassertag 2018 soll für eine stärkere Berücksichtigung naturnaher bzw. die natürlichen Potenziale von Ökosystemen nutzender Lösungen im Gewässermanagement werben .Generell wirbt der Weltwassertag für die Bedeutung des Wassers für die Umwelt und Menschheit. Er ist ein Ergebnis der Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro und rückt seit 1993 jährlich aufgrund einer Resolution der UN-Generalversammlung in den Vordergrund.
„Wir wissen, dass der Zugang zu einer sicheren Wasserversorgung und die Verteilung und Aufbereitung für die Wasserversorgung und Bewässerung in der Landwirtschaft als Grundvoraussetzung für ein menschenwürdiges Leben in vielen Teilen der Welt nicht gesichert ist“, unterstreicht Maja Heindorf von den GEB ihr Interesse, die Göttinger Öffentlichkeit für das Thema des Weltwassertag 2017 zu sensibilisieren. „Wie wertvoll die Dienstleistung Abwasserreinigung ist, wird erst dann empfindlich erfahrbar, wenn sie gar nicht oder nur unzureichend zur Verfügung steht, z.B. auf Reisen“, so Heindorf weiter.
Bevor das Abwasser gereinigt werden kann, wird es zunächst in die Kanalisation geleitet. Das Göttinger Kanalnetz wird im Trennsystem betrieben, so dass nur das verunreinigte Schmutzwasser auf der Kläranlage gereinigt werden muss. Das Oberflächenwasser wird über den Regenwasserkanal direkt dem nächstgelegenen Oberflächengewässer zugeführt. Zu Vermeidung von Fremdwassereintrag über undichte Kanäle und zum Schutz des Grundwassers, werden in Göttingen seit Jahren große Anstrengungen zur Sanierung des Kanalnetzes unternommen.
Auf der modernen Kläranlage stellen rund 30 Mitarbeiter den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage sicher. Mit großem Aufwand wurde die Anlage modernisiert und entspricht heute dem Stand der Technik. Bis zu 80.000 Kubikmeter Abwasser werden täglich in der vollbiologischen, dreistufigen Kläranlage gereinigt.
Während in der ersten Reinigungsstufe mit mechanischen Verfahren biologisch nicht abbaubare Grobstoffe entfernt werden, erfolgt in der zweiten und dritten Reinigungsstufe die eigentliche biologische Reinigung des Abwassers.
Billionen von Bakterien übernehmen dort zunächst die Entfernung des enthaltenen Kohlenstoffs und in der dritten Reinigungsstufe den Abbau der Nährstoffe Stickstoff sowie durch ein Fällungsverfahren die Entfernung von Phosphor.
Durch die Entfernung der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor in der Abwasserreinigungsanlage wird ein wird ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der guten Wasserqualität in der Leine geleistet. In zu hoher Konzentration würden die genannten Nährstoffe ein starkes Algenwachstum verursachen und dadurch den Lebensraum Fluss schädigen.
Bei weitergehenden Fragen wählen Sie die Servicenummer 400 5 400. Mehr zum Thema ist auch unter www.geb-goettingen.de zu finden. Wenn Sie die Kläranlage anlässlich des Weltwassertags am 22. März um
15 Uhr besichtigen möchten, melden Sie sich bitte unter der Servicenummer an.
