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Eine solche wird etwa dann gefunden, wenn der Hochwasserschutz über eine Renaturierung von Auen anstatt technisch aufwendiger Rückhaltebecken umgesetzt wird. Die kostenfreie Veranstaltung wird vom Regierungspräsidium Gießen unter Federführung des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) angeboten.
Flüsse stellen die Gesellschaft vor Herausforderungen: wechselnde Wasserstände bis hin zu Überflutungen, schlechte Wasserqualität und nicht zuletzt erhebliche Defizite im Hinblick auf den ökologischen Zustand, vor allem hinsichtlich der Gewässerstruktur. In den letzten Jahren wird vermehrt darüber diskutiert, technische Infrastrukturen zu überdenken und stattdessen in sogenannte „naturbasierte Lösungen“ zu investieren, etwa im Bereich Hochwasserschutz. Ziel ist es, notwendige Infrastruktur mit den Belangen der Natur in Einklang zu bringen, indem zum Beispiel Lebensräume für teils bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschaffen werden.
Möglichkeiten dazu wird Dr. Barbara Schröter am Weltwassertag zusammen mit Claire Nicolas mit einem kurzweiligen Quiz allen Interessierten nahebringen. Sie ist Mitarbeiterin der wissenschaftlichen Forschungsgruppe „PlanSmart“, angesiedelt am Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover und dem Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg. „PlanSmart“ begleitet als unabhängiges Forschungsvorhaben das EU-LIFE-Projekt „LiLa – Living Lahn“, über das auch Dr. Stephan von Keitz vom HMUKLV sowie Mitarbeiter des RP Gießen informieren. Eröffnet wird die Info-Veranstaltung um 14 Uhr von Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich.
Während der Veranstaltung ist das Lahnfenster geöffnet. Interessierte können hier einen Blick unter den Wasserspiegel der Lahn werfen und sich mit Fachleuten über das Leben im Fluss austauschen.
