Zukünftige Wasserversorgung nachhaltig und umweltschonend sicherstellen

Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser besucht Wasserstollen am Schläferskopf und diskutiert über die Herausforderungen einer nachhaltigen Wasserversorgung

„Der Ballungsraum Rhein-Main ist eine der wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen Europas und kann sich einer stetig wachsenden Bevölkerung erfreuen. Für eine sichere, stabile und hochwertige Wasserversorgung sind die Städte im Ballungsraum aber auf die angrenzenden Regionen, wie das Hessische Ried und den Vogelsberg angewiesen.


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Hier ein Gleichgewicht in den Nutzungsrechten, einen fairen Wasserpreis für Stadt und Land und dazu auch noch eine ökologisch nachhaltige Wassergewinnung unter einen Hut zu bringen, ist eine große Herausforderung“, sagte die Staatssekretärin bei Besuch des Wasserstollen am Schläferskopf in Wiesbaden.

Das Wasser, das im Schläferskopf zur Versorgung der Landeshauptstadt genutzt wird stammt zum Beispiel aus dem Hessischen Ried. Insgesamt wird Wiesbaden zu 40% mit Wasser aus dem Ried versorgt. Die restliche Menge stammt jeweils zur Hälfte aus dem Wiesbadener Taunusstollen sowie dem Schiersteiner Wasserwerk bzw. der Verbindung zum Wasserwerk Petersaue der Stadtwerke Mainz. Neben dem Ried werden auch Vorkommen aus dem Vogelsberg zur Versorgung der Großstädte in Rhein-Main angezapft. Um die Wasserversorgung im Wiesbaden zu gewährleisten, werden jedes Jahr rund 15 Millionen Kubikmeter Wasser benötigt.

Um eine nachhaltige und umweltgerechte Nutzung der lebenswichtigen Ressource Wasser sicher zu stellen und dabei auch den berechtigten Interessen von Stadt und Land gerecht zu werden, hat das Land einen Prozess zur Erarbeitung eines Leitbildes zum „Integrierten Wasserressourcen-Management Rhein-Main“ (IWRM Rhein Main) gestartet. Den Impuls hierfür hat Umweltstaatssekretärin Dr. Tappeser im Frühjahr 2016 gegeben. „Bereits heute können wir die Folgen des Klimawandels in der Region deutlich spüren, mit einer Zunahme dieser extremen Wetter und Klima Bedingungen müssen wir in Zukunft rechnen. Deswegen ist es umso wichtiger, eine nachhaltige und umweltgerechte Wasserversorgung in ganz Hessen sicherzustellen“, sagte die Staatssekretärin. Der Leitbildprozess bringt alle Akteure – von den kommunalen Vertretern und den Wasserversorgungsunternehmen bis zu den Umweltverbänden – an einen Tisch und erarbeitet gemeinsam Lösungen. Im Prozess werden die Rahmenbedingungen, die konzeptionellen Ziele und Leitsätze für die Umsetzung geeigneter Maßnahmen der nachhaltigen Wasserressourcenbewirtschaftung gesetzt. Dabei wird besonders die verantwortungsvolle Wasserverwendung als Grundlage der Sicherstellung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Wasserversorgung des Rhein-Main-Ballungsraumes angesehen. Das IWRM Rhein-Main dient gleichermaßen als Orientierung für die Wasserversorgungsunternehmen, die Kommunen und Städte, die Wasserbehörden, die Umwelt- und Naturschutzgruppen sowie die interessierte Öffentlichkeit.

„Nur eine nachhaltige und umweltgerechte Wasserversorgung stellt sicher, dass alle Menschen in Hessen auch in Zukunft mit dem Lebensmittel Nr. 1 versorgt werden und die Natur keinen Schaden nimmt“, sagte die Staatssekretärin zum Abschluss ihres Besuches.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz direkter Link zum Artikel