Zustand der Gewässer

Zu hoher Salzgehalt konterkariert "guten Zustand" für Gewässer in der EU

Die Folgen der Versalzung von Gewässern müssen künftig im Gewässermanagement berücksichtigt werden, fordern die Autor*innen einer internationalen Studie, die Ende Februar in der Zeitschrift Science veröffentlicht wurde. Sonst könne womöglich der gute Zustand, wie ihn die EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgibt, nicht erreicht werden.


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Als Hauptverursacher der Versalzung gelten weltweit die Landwirtschaft, die Gewinnung von Industriesalz im Bergbau sowie Streusalz auf den Straßen. In Deutschland sind vor allem die Abwässer aus der chemischen und Kali-Industrie für eine hohe Salzkonzentration verantwortlich. Fracking könnte dies künftig verstärken, befürchtet Ralf Schäfer von der Universität Landau, einer der Autor*innen der Studie. Auch Ökosystemdienstleistungen wie das Bereitstellen von Trinkwasser und die Biodiversität könnten der Studie zufolge durch die Gewässerversalzung abnehmen.

Die Autor*innen der Studie fordern daher, für unterschiedliche Salzbelastungen Schwellenwerte zu entwickeln, um die Belastung durch Salz zu regulieren und die Ökosysteme nicht zu gefährden. Dafür müssten unbedingt Umweltstandards geschaffen werden. Hier seien Politik, Verwaltung und Wissenschaft gemeinsam in der Pflicht.

Deutscher Naturschutzring e.V. direkter Link zum Artikel