Arbeitsschutztag Sachsen stellt die Frage: »Ist der Mensch das größte Sicherheitsrisiko bei der Arbeit?«

Staatssekretär Kralinski: »Wir brauchen enge Verzahnung von Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement«

Der Alltag ist nicht ohne Risiken. Das trifft auf den Arbeitsalltag ebenso zu. Ist der Mensch hier ein Sicherheitsrisiko? Genügt es, wenn man gut aufpasst? Wird digitalisierte Arbeit »alles« besser machen? Brauchen wir ein neues Verständnis von Prävention bei der Arbeit? Vorschriften und Regeln allein werden es nicht richten.


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Etwa 70 Teilnehmende des zehnten Arbeitsschutztages Sachsen diskutieren heute in Chemnitz entlang dieser Fragen die Herausforderungen und künftigen Entwicklungen im Arbeitsschutz. Das Motto lautet »Ist der Mensch das größte Sicherheitsrisiko bei der Arbeit?«

In einer komplexen Arbeitswelt sind vielfältige Arbeitsbeziehungen und Abläufe zu managen. Gleichzeitig ändert sich die Arbeitswelt in schnellem Tempo. Einerseits erfordert die digitale Transformation und die damit einhergehenden neuen Anforderungen Weiterbildung und Qualifizierung. Arbeit findet nicht mehr nur an fest definierten Arbeitsorten oder zu bestimmten Zeiten statt. Die Vernetzung von technischen Systemen nimmt zu. Andererseits bleibt der Mensch auch weiterhin mit physisch belastenden Arbeitstätigkeiten und verschiedenen Gefährdungen konfrontiert. In diesem Spannungsfeld findet Arbeit statt und braucht einen passgenauen Arbeitsschutz.

Arbeitsstaatssekretär Thomas Kralinski: »Die Zahl der Arbeitsunfälle ist in den vergangenen zehn Jahren erfreulicherweise deutlich gesunken. Trotzdem, wir müssen besser werden. Jeder Arbeitsunfall ist einer zu viel. 2022 ereigneten sich in Deutschland immer noch mehr als 840.000 Arbeitsunfälle und 533 Menschen starben bei der Arbeit. In Sachsen waren es rund 41.000 Arbeitsunfälle und 17 Menschen verloren ihr Leben bei der Arbeit. Außerdem sind fast 889 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage eine zu hohe Zahl. Wir brauchen also eine enge Verzahnung von Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement, um der »Vision Zero« – einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingten Erkrankungen näher zu kommen. Die Qualität der Arbeitsbedingungen dürfte außerdem für die Gewinnung von Fachkräften mitentscheidend sein.«

Der Arbeitsschutztag Sachsen wird vom SMWA gemeinsam mit dem Verein Deutscher Gewerbeaufsichtsbeamter – VDGAB im Turnus von zwei Jahren durchgeführt. Die Veranstaltung wendet sich an die Partner der Arbeitsschutz-Allianz Sachsen, die Fachkräfteallianz, an die Aufsichtsbeamtinnen und –beamten in der LDS, an betriebliche Akteure im Arbeitsschutz und Interessenvertretungen sowie die interessierte Öffentlichkeit.

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