„Berufliche Ausbildung im Landkreis Harburg stärken“

„Berufliche Ausbildung im Landkreis Harburg stärken“
„Berufliche Ausbildung im Landkreis Harburg stärken“

Landrat Rainer Rempe informiert sich zur Situation der beruflichen Ausbildung im Landkreis

Wie ist die Situation der beruflichen Ausbildung im Landkreis Harburg? Wo drückt den Auszubildenden, Betrieben und Berufsschulen der Schuh?


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Wie kann die Kreisverwaltung Ausbildungsbetriebe und Schulen noch stärker unterstützen und dabei helfen, mehr junge Menschen für eine Ausbildung im Landkreis Harburg zu begeistern, um so etwas gegen den Fachkräftemangel zu tun? Diese und viele weitere Fragen diskutierte Landrat Rainer Rempe nun im Rahmen der Arbeitsgruppe „Übergang Schule-Beruf“ gemeinsam mit den Auszubildenden Kim Deuter, Tristan Teisler, Mattes Schmidthals und Thorsten Maack sowie Vertretern des Vorstands der Kreishandwerkerschaft und den Schulleitungen der beiden Berufsbildenden Schulen in Winsen und Buchholz. 

„Trotz der guten Berufsperspektiven etwa im Handwerk ist die Ausbildungsquote im Landkreis Harburg leider rückläufig. Das wollen wir gemeinsam ändern. Dabei wissen die Auszubildenden selbst am allerbesten, worauf es während der Berufsfindungsphase, in den Betrieben oder in der Berufsschule ganz besonders ankommt“, hob Landrat Rainer Rempe zu Beginn hervor. „Die richtige Berufswahl am Übergang von der Schule in den Beruf ist ein wichtiger Schritt für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn. Darum ist die Kreisverwaltung an dieser Schnittstelle bereits sehr engagiert. Umso mehr freue ich mich, aus erster Hand zu erfahren, wie wir den Ausbildungsstandort künftig stärken und gemeinsam für die Attraktivität einer Ausbildung im Handwerk werben können.“ 

Die vier Auszubildenden berichteten anschließend von ihren Erfahrungen, Sorgen und Wünschen und nahmen dabei kein Blatt vor den Mund. Sie hätten sich während der Schulzeit sehr viel mehr berufsorientierende Praktika, die von den Betrieben interessant und attraktiv gestaltet werden sollen, und die Vorstellung von Berufen durch Fachkräfte und Auszubildende im Unterricht gewünscht. „Wichtig ist auch Werbung für das Handwerk – und zwar über Kanäle, die uns auch erreichen. Für ein Studium wird sehr viel mehr und wirksamer geworben“, ist etwa Mattes Schmidthals überzeugt, der gerade eine Ausbildung zum Tischler macht. „Sinnvoll sind zum Beispiel Videos aus den Betrieben auf Instagram oder Youtube, aber auch ganz klassische Plakate.“ „Die Social-Media-Kanäle müssen dann aber auch authentisch und professionell genutzt werden“, ergänzt die angehende Friseurin Kim Deuter. 

Angesprochen wurden aber auch höhere Ausbildungsvergütungen, das im Landkreis Harburg derzeit für den 01. Januar 2023 geplante Schüler- und Azubi-Ticket und die Bedeutung einer ausreichenden Lehrerversorgung in den Berufsbildenden Schulen. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass Ausbildungsbetriebe, Kreishandwerkerschaft, Schulen und Kreisverwaltung etwa in den neu ins Leben gerufenen Arbeitsgruppen „Übergang Schule-Beruf“ und „BBS Campus“ weiter an einem Strang ziehen und verschiedene Maßnahmen entwickeln, um den Ausbildungsstandort Landkreis Harburg zu stärken und mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung zu gewinnen. Dabei werde der enge Austausch mit Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden zu deren Erfahrungen und Bedürfnissen künftig eine sehr viel größere Rolle spielen. Wichtig sei es insbesondere, die bestehenden Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler zu modernisieren und stärker praxisorientiert auszurichten. Dazu gehöre es auch, digitale Angebote für den Landkreis Harburg zu machen, um junge Menschen direkt zu erreichen und ihnen die Attraktivität einer Ausbildung im Landkreis Harburg deutlicher zu machen. Gleichzeitig müsse auch die Zusammenarbeit mit den Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen in der Berufsorientierung intensiviert werden.

Landkreis Harburg