Ein Kreislauf gelingt selten allein — BNW-Jahreskonferenz 2023

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) veranstaltet heute seine Jahreskonferenz in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung. Unter dem Motto "Ein Kreislauf gelingt selten allein“, kommen in Berlin namhafte Expert:innen aus der Wissenschaft, politische Entscheidungsträger:innen, Unternehmer:innen und innovative Startups zusammen.


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„Eine zirkuläre Wirtschaft kann wesentlich zur Resilienz deutscher Unternehmen beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Sie ist ein ‚industriepolitisches Fitnessprogramm‘ und macht uns in Deutschland unabhängiger von Rohstoffimporten, bietet zudem auch Chancen neuer, zirkulärer Geschäftsmodelle“, sagt Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, anlässlich der diesjährigen Jahreskonferenz.

Die Gewinnung und Nutzung von Rohstoffen sind entscheidende Ursachen für jede der drei Umweltkrisen – Klimakrise, Artensterben und Verschmutzung. Für eine zukunftsfähige Wirtschaft ist es daher erforderlich, dass deutlich weniger primäre Rohstoffe verbraucht werden. „Wir müssen unseren Industriestandort Deutschland fit für die Zukunft machen, indem wir Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und ökologische Nachhaltigkeit vereinbar machen. Ein wichtiger Baustein dafür ist der Aufbau einer Circular Economy, also einer umfassenden, digital vernetzten Kreislaufwirtschaft. Acatech unterstützt den Aufbau einer Circular Economy: Der digitale Batteriepass schafft etwa die Grundlage für eine zirkuläre Nutzung von Fahrzeugbatterien – und damit eine Blaupause für digitale Produktpässe in vielen Bereichen“, führt Prof. Thomas Weber, Präsident der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech), in seiner Keynote aus.

Im umfangreichen Rahmenprogramm der Konferenz zeigen Unternehmer:innen kreislauffähige Geschäftsmodelle, Produkte und erfolgreiche Kooperationen. An Aktionsständen werden diese sichtbar und erlebbar gemacht: Von Mehrweg-Optionen für die Teilnehmenden über eigens per Fahrrad betriebenes Kunststoffrecycling, beim Auf- und Abbauen einer Kreislaufwand, bis hin zur Reparatur-Challenge von elektronischen Alt-Geräten können Interessierte vor Ort direkt selbst aktiv werden.

„Damit sich zirkuläre Produkte und Dienstleistungen flächendeckend am Markt durchsetzen, muss die Politik an vielen Stellen an den Rahmenbedingungen schrauben“, sagt BNW-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter. „Daher unser Appell an die Bundesregierung: Macht die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie zum effektiven Umsetzungshebel!“ Der BNW stellt dafür in seinem heute veröffentlichten Positionspapier „So gelingt wirklich zirkuläres Wirtschaften!“ folgende Forderungen auf:

  • Zirkuläres Produktdesign als Enabler einer Circular Economy
  • Digitalisierung und Datenmanagement in Wertschöpfungsketten fördern
  • Steuern und Subventionen auf die Circular Economy ausrichten
  • Transparenz und Rechte für Verbraucher:innen stärken
  • Incentivierung von zirkulären Geschäftsmodellen, Mehrwegsystemen und Wiederverwendung
  • Zirkularität in der öffentlichen Beschaffung etablieren
  • NKWS zum Umsetzungshebel machen

Das gesamte Positionspapier finden Sie hier.

BNW: Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. direkter Link zum Artikel