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Nicht nur die künftige Besetzung der EU-Kommission hängt davon ab, sondern auch die Zukunft des „Green Deals“ oder der Einfluss extremistischer Parteien.
Europawahlen wurden in ihrer Bedeutung lange Zeit von vielen Menschen vernachlässigt. Aber je mehr Krisen und Kriege auf Europa zukommen, umso stärker fallen die Entscheidungen ins Gewicht, die in Brüssel und Strasburg getroffen werden. Egal, ob es um Industriepolitik oder Verteidigung geht, um Flüchtlingsfragen, Hilfen für die Ukraine oder die Positionierung im Streit zwischen den USA und China - die EU und ihre Institutionen werden immer stärker zur entscheidenden Instanz in Europa. In der neuen – englischsprachigen - Folge des Industrie Podcast des VDMA: European Elections 2024 – A turning of the tide?“ diskutieren Janis Emmanouilidis, Deputy Chief Executive and Director of Studies at the European Policy Center (EPC) und Holger Kunze, Director VDMA Euro Office, mit welchen Ambitionen die verschiedenen Parteien im Europawahlkampf aufwarten, welche Rolle die Industrie dabei spielt und welche Folgen ein “Rechtsruck” für die EU hätte.
Für viele Unternehmen ist auch von großer Bedeutung, wie die EU nach der Wahl ihr großes Projekt „Green Deal“ weiter ausgestalten und voranbringen will. Das übergeordnete Ziel der Klimaneutralität bis 2050 werde nicht geändert, erläutert VDMA-Experte Kunze. Aber der Fokus könnte sich verschieben – sowohl soziale als auch wirtschaftliche Aspekte dürften im „Green Deal“ eine größere Rolle spielen, sagt er. Daneben werden Verteidigungs- und Sicherheitsfragen eine noch stärkere Bedeutung für die EU-Politik erlangen, ergänzt EPC-Director Emmanouilidis. Aber die Lücke zwischen Ankündigung und Umsetzung werde wohl groß bleiben, prognostiziert er.
Der Industrie Podcast des VDMA ist auf Spotify, Apple Podcast sowie Podigee verfügbar.
