„Fachkräfte aus dem Ausland mit vereinten Kräften besser in den Arbeitsprozess bringen“ – Migrationsministerin und IHK‐Präsident besuchen Ausländerbehörde

„Fachkräfte aus dem Ausland mit vereinten Kräften besser in den Arbeitsprozess bringen“ – Migrationsministerin und IHK‐Präsident besuchen Ausländerbehörde
„Fachkräfte aus dem Ausland mit vereinten Kräften besser in den Arbeitsprozess bringen“ – Migrationsministerin und IHK‐Präsident besuchen Ausländerbehörde

Die Stuttgarter Ausländerbehörde kooperiert seit September 2023 mit der Handwerkskammer (HWK) und der Industrie‐ und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart im beschleunigten Fachkräfteverfahren


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Die als Pilotprojekt gestartete Zusammenarbeit für die Gewinnung und den Erhalt von Fachkräften wurde im Juli 2024 entfristet. Von dieser gelungenen Kooperation hat sich jetzt die Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges, vor Ort überzeugt. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, dem Präsidenten der IHK Region Stuttgart, Claus Paal, und dem Bürgermeister für Sicherheit und Ordnung, Dr. Clemens Maier, besuchte sie das Team „Fachkräfte und Migration“ in der Stuttgarter Ausländerbehörde.

Oberbürgermeister Dr. Nopper: „Vom Besuch der Ministerin und des IHK‐Präsidenten geht die Botschaft aus: Wir wollen die von unseren Unternehmen händeringend gesuchten Fachkräfte aus dem Ausland in einem besonderen Verfahren mit vereinten Kräften von Stadt, Land und IHK schneller, gezielter und besser in den Arbeitsprozess vor Ort bringen.“

Ministerin Gentges sagte anschließend: „Die Kooperation zwischen der Ausländerbehörde der Landeshauptstadt Stuttgart und der IHK Region Stuttgart erleichtert das Stellen des Visumsantrags im Rahmen des beschleunigten Fachkräfteverfahrens ungemein. Insbesondere trägt eine enge Koordination des Prozesses der Zuwanderung und Anerkennung von Berufsabschlüssen durch die IHK dazu bei, dass alle nötigen Unterlagen vollständig vorliegen. Damit kann die Ausländerbehörde schneller und effizienter an die anderen beteiligten Behörden herantreten. Frei nach dem Motto ‚Never change a running system‘ wird die geplante Landesagentur für die Zuwanderung von Fachkräften im beschleunigten Fachkräfteverfahren neben die unteren Ausländerbehörden treten und die Behörden noch enger miteinander vernetzen.“

IHK‐Präsident Paal unterstrich: „Wir kooperieren mit der Ausländerbehörde im Sinne unserer Mitgliedsunternehmen, die händeringend Fachkräfte suchen. Wenn sie eine Fachkraft aus dem Ausland gefunden haben, darf deren Arbeitsbeginn nicht durch die komplizierten Verfahren monatelang herausgezögert werden. Wir freuen uns deshalb, dass unser Angebot angenommen wurde und die Zusammenarbeit so gut funktioniert, weshalb wir sie nun auch auf andere Kommunen und Landkreise ausweiten.“

Susanne Scherz, Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung, führte die Gäste durch die Behörde. „Die Zusammenarbeit mit der IHK und der HWK ist ein Vorbild für das Potenzial gelungener Kooperationen. Die IHK und HWK fungieren als Multiplikatoren, unterstützen die Mitgliedsunternehmen und beraten und koordinieren. Die Arbeitsprozesse werden verschlankt, da die erforderlichen Unterlagen bei uns vollständig und vorgeprüft ankommen“, so Scherz.

Ministerin Gentges und Präsident Paal wurde auch das im letzten Jahr gegründete Arbeitgeberwechselteam vorgestellt. Dieses wird tätig, wenn die Ausländer zu einem neuen Arbeitgeber wechseln wollen und dazu die Genehmigung durch die Ausländerbehörde benötigen. Mit diesem speziellen Team werden diese Verfahren, bei denen die Agentur für Arbeit beteiligt ist, vorgeprüft und beschleunigt.

Bürgermeister Dr. Maier betonte: „Den Arbeitgeber wechseln zu können, ist deutlich zu kompliziert. Die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit läuft gut, aber die bundesrechtlichen Vorgaben verzögern oft den Genehmigungsprozess. Eine bürokratische Erleichterung, insbesondere bei Standardfällen, wäre wünschenswert.“ Auch wenn jemand nach der Ausbildung bei seinem Arbeitgeber weiterarbeiten wolle, sei der bürokratische Aufwand unverhältnismäßig hoch. „Wir haben ganz konkrete Vorschläge zur Verschlankung von Prozessen in die Entlastungsallianz des Landes und beim Bund eingebracht. Nun hoffen wir auf eine schnelle Umsetzung“, so Maier.

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