Forschung für eine umweltfreundliche Wirtschaft

Wirtschaft muss nachhaltig produzieren

Um unsere Zukunft zu sichern und das Klima zu schützen, muss die Wirtschaft nachhaltig produzieren, was nur mit technischen Innovationen möglich ist. Das ist Ziel der neu gestarteten Forschungsagenda "Green Economy", die bis 2018 mit 350 Millionen Euro ausgestattet ist.


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Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte bei der Vorstellung der Forschungsagenda: "Wir wollen den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft voranbringen. Das geht nur mit Innovationen."

Als Beispiel nannte sie die gerade in Betrieb gegangene und vom Bundesforschungsministerium geförderte Demonstrationsanlage "sunfire" in Dresden. Hier wird aus dem Abfallstoff Kohlendioxid auf chemischem Weg und aus Sonnenenergie neuer Treibstoff hergestellt.

Derartige Projekte zeigen, dass es möglich ist, klimaschädliches Gas nicht in die Atmosphäre entweichen zu lassen, sondern daraus ein nutzbares Produkt herzustellen. Wenn sich jetzt auch noch zeigt, dass dies wirtschaftlich erfolgreich ist, wäre die Innovation gleichermaßen von ökologischem wie ökonomischen Nutzen.

Wachstum kein Widerspruch

Wanka machte auch deutlich, dass Wachstum nicht im Widerspruch zu neuen Ideen vor allem für den Klimaschutz steht. Deutsche Anbieter haben bei den Umwelttechnologien schon jetzt eine Spitzenposition - ihr Weltmarktanteil liegt bei 14 Prozent. Das jährliche Wachstum der Branche wird für die nächsten Jahre auf gut sechs Prozent geschätzt. Zwei Millionen Menschen sind in der Branche in Deutschland inzwischen beschäftigt.

Die Inhalte der Forschungsagenda sind vielfältig. Sie reichen von der Nutzung von Biomasse als Grundlage für neue Kunststoffe über die Vernetzung der Energieversorgungssysteme, dem Recycling seltener Rohstoffe bis hin zur Erforschung der Wirkung neuer energieeffizienter Technologien auf das Konsumverhalten. Diese Forschungsagenda dient zur Weiterentwicklung der Forschungsförderung im Rahmenprogramm Forschung für nachhaltige Entwicklungen (FONA).

Die Forschungsagenda bringt Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um Lösungen für eine Wirtschaft zu entwickeln, die umweltfreundlich und gleichzeitig wettbewerbsfähig ist. Neben technologischen sind dabei auch gesellschaftliche Innovationen notwendig, die sich in die Praxis umsetzen lassen.

Ökologisch-soziale Marktwirtschaft

"Wir wissen, dass wir mit unserer Lebensweise einen Klimawandel in Gang gesetzt haben, der unser Ökosystem und den sozialen Zusammenhalt bedroht", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. Deshalb sei es allerhöchste Zeit, die soziale Marktwirtschaft auch ökologisch auf den Stand der Zeit zu bringen.

Neue Produktionsprozesse führen häufig auch zu veränderten Arbeitsabläufen. Berufsbilder und Anforderungsprofile verändern sich ebenso wie die Anforderungen an Qualifikationen und Kompetenzen. Hieraus erwachsen neue Herausforderungen und Aufgaben für Bildung, Ausbildung und das lebenslange Lernen. Arbeit und Qualifizierung gehören deshalb zu den zentralen Herausforderungen für die Wissenschaft und die praktische Umsetzung auf dem Weg zu einer "grünen Wirtschaft".

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung direkter Link zum Artikel